Plassnik: "OSZE - bewährter Stabilisator und Brückenbauer in Europa und seiner
Nachbarschaft"
Wien (bmeia) - "Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) ist
seit jeher ein bewährter Stabilisator und Brückenbauer in Europa und seiner Nachbarschaft. Die Schlussakte
von Helsinki 1975 war der Katalysator für das Aufbrechen des Blockdenkens und für die Überwindung
der Grenzen am europäischen Kontinent. Sie wirkte als Ermutiger und Anker für die Menschen im damaligen
Ostblock in ihrem Kampf um Demokratie und Freiheit", erklärte Außenministerin Ursula Plassnik im
Vorfeld der Eröffnung des neuen Amtssitzes der OSZE im Beisein des spanischen Königs Juan Carlos und
Bundespräsident Heinz Fischer am 21.11.
"Zwischen der OSZE und Wien als ihrem Amtssitz bestehen vielfältige und seit Jahren gewachsene Verbindungslinien.
Das neue Gebäude der OSZE ist dafür ein weiterer sichtbarer Ausdruck. Mit dem neuen Amtssitz unterstreichen
wir unsere tatkräftige Unterstützung für diese führende regionale Sicherheitsorganisation,
die von Vancouver bis Vladivostok reicht", so Plassnik weiter.
Im Jahr 2002 beschloss die österreichische Bundesregierung, das ehemalige Palais Palffy-Erdödy der OSZE
als neuen ständigen Amtssitz zur Verfügung zu stellen. Seit ihrer Gründung 1995 hat das 300 Mitarbeiter
umfassende OSZE-Sekretariat seinen Sitz in Wien. Es koordiniert die 17 Feldmissionen mit über 3000 Mitarbeitern
.
Plassnik: "Gerade bei der Vermeidung und der friedlichen Lösung von Konflikten leistet die OSZE unschätzbare
Arbeit. Ihre Aktivitäten in den 56 Teilnehmerstaaten reichen aber viel weiter und umfassen auch Terrorismusbekämpfung,
Kampf gegen Menschenhandel und Rechtsstaatlichkeit. Die OSZE und die EU verbindet das gemeinsame Interesse und
Eintreten für politische Stabilität, Demokratie und Menschenrechte in Europa. Trotz ihrer Unterschiede
sind beides Wertegemeinschaften, die auf einer Basis von gemeinsamen Rechten und Pflichten aufbauen."
Das einzigartige Sicherheitskonzept der OSZE umfasst die politische, wirtschaftliche und menschenrechtliche Dimension
von Sicherheit. Durch ihr breites Netz an Feldbüros und spezialisierten Institutionen, fördert die OSZE
Stabilität und Demokratie in der gesamten Region. Seit mehr als zehn Jahren hat sich das ODIHR, der Menschenrechts-
und Demokratisierungsarm der Organisation als weltweit führende Organisation im Bereich der Wahlbeobachtung
bewährt. |