Außenministerin übergibt neuen Amtssitz an die OSZE  

erstellt am
21. 11. 07

Plassnik: "OSZE - bewährter Stabilisator und Brückenbauer in Europa und seiner Nachbarschaft"
Wien (bmeia) - "Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) ist seit jeher ein bewährter Stabilisator und Brückenbauer in Europa und seiner Nachbarschaft. Die Schlussakte von Helsinki 1975 war der Katalysator für das Aufbrechen des Blockdenkens und für die Überwindung der Grenzen am europäischen Kontinent. Sie wirkte als Ermutiger und Anker für die Menschen im damaligen Ostblock in ihrem Kampf um Demokratie und Freiheit", erklärte Außenministerin Ursula Plassnik im Vorfeld der Eröffnung des neuen Amtssitzes der OSZE im Beisein des spanischen Königs Juan Carlos und Bundespräsident Heinz Fischer am 21.11.

"Zwischen der OSZE und Wien als ihrem Amtssitz bestehen vielfältige und seit Jahren gewachsene Verbindungslinien. Das neue Gebäude der OSZE ist dafür ein weiterer sichtbarer Ausdruck. Mit dem neuen Amtssitz unterstreichen wir unsere tatkräftige Unterstützung für diese führende regionale Sicherheitsorganisation, die von Vancouver bis Vladivostok reicht", so Plassnik weiter.

Im Jahr 2002 beschloss die österreichische Bundesregierung, das ehemalige Palais Palffy-Erdödy der OSZE als neuen ständigen Amtssitz zur Verfügung zu stellen. Seit ihrer Gründung 1995 hat das 300 Mitarbeiter umfassende OSZE-Sekretariat seinen Sitz in Wien. Es koordiniert die 17 Feldmissionen mit über 3000 Mitarbeitern .

Plassnik: "Gerade bei der Vermeidung und der friedlichen Lösung von Konflikten leistet die OSZE unschätzbare Arbeit. Ihre Aktivitäten in den 56 Teilnehmerstaaten reichen aber viel weiter und umfassen auch Terrorismusbekämpfung, Kampf gegen Menschenhandel und Rechtsstaatlichkeit. Die OSZE und die EU verbindet das gemeinsame Interesse und Eintreten für politische Stabilität, Demokratie und Menschenrechte in Europa. Trotz ihrer Unterschiede sind beides Wertegemeinschaften, die auf einer Basis von gemeinsamen Rechten und Pflichten aufbauen."

Das einzigartige Sicherheitskonzept der OSZE umfasst die politische, wirtschaftliche und menschenrechtliche Dimension von Sicherheit. Durch ihr breites Netz an Feldbüros und spezialisierten Institutionen, fördert die OSZE Stabilität und Demokratie in der gesamten Region. Seit mehr als zehn Jahren hat sich das ODIHR, der Menschenrechts- und Demokratisierungsarm der Organisation als weltweit führende Organisation im Bereich der Wahlbeobachtung bewährt.
 
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