EAZ geht wieder in der Formel 1 an den Start  

erstellt am
21. 11. 07

Obergrafendorf (nöwpd) - EAZ - Elektro-Anlagen-Zubehör in Obergrafendorf bereitet sich derzeit auf ihren dritten Start in der Formel 1 vor. Nachdem das Unternehmen schon 2004 und 2005 die damals neuen Formel 1-Rennstrecken in Bahrain und in Istanbul mit seinen Race-Control-Rooms "made im Pielachtal” ausgestattet hatte, sind jetzt die Vorarbeiten für ein Pressezentrum im Umfeld der Formel 1-Rennstrecke in Abu Dhabi angelaufen. "Das wäre für uns ein sehr großer Auftrag”, zeigt sich EAZ-Geschäftsführer Mag. Christoph Haudek noch vorsichtig. Allerdings soll das Projekt schon im Herbst 2008 fertig gestellt sein. Bisher waren Bernie Eccelstone und sein Team mit der "performance” der Obergrafendorfer immer sehr zufrieden.

Vor 30 Jahren hat EAZ mit der Produktion simpler Schaltkästen begonnen, die nach wie vor Teil des Kerngeschäfts sind. Heute gehören ganze Schaltwarten zur Produktpalette des Unternehmens, das sich daneben auch auf Tunnelsicherheit spezialisiert hat - auf Notruf-Nischen und andere sicherheitstechnische Komponenten. "Erst im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir die letzten Sicherheitselemente für die Tunnelkette über die Pack geliefert”, so Haudek im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst. Die EAZ-Tunnelsicherheit steckt mittlerweile in vielen heimischen Straßentunnels, aber auch schon in einem Tunnel in Hongkong

Das umfangreiche Know-how wurde immer wieder auch in neuen Geschäftsfeldern eingesetzt. "Wir wollen mit unseren Möglichkeiten auch in der Solartechnik und in der Fotovoltaik Fuß fassen”, erzählt Haudek von aktuellen Plänen. Zudem wird in neue Technologien investiert, die in der Visualisierung von Prozessen mehr und auch bessere Möglichkeiten eröffnen sollen. "Wir selber bauen zwar keine Fernsehgeräte, Flachbildschirme oder Projektoren”, erklärt der EAZ-Manager, "aber von uns kommt die komplette Hardware drumherum” - wie man sie z.B. in Schaltwarten für Kraftwerke, Bahnhöfe oder Tunnels benötigt bzw. auch für Race-Control-Rooms oder ein Pressezentrum.

Jüngste EAZ-Projekte sind u.a. Kontrollräume für Kraftwerke in Griechenland und in Moskau. "Unser Exportanteil macht derzeit etwa 10 Prozent aus”, so Haudek: Tendenz steigend. Die neuen EU-Länder, aber auch Deutschland zählen zu den Hoffnungsmärkten, ebenso der Nahe und Mittlere Osten.

Steigende Tendenz zeigt auch die Umsatzentwicklung. Wurden 2002 noch 5,5 Millionen Euro erwirtschaftet, so waren es im eben abgelaufenen Geschäftsjahr 7,7 Millionen Euro, die EAZ mit 70 Mitarbeitern erwirtschaftet hat. Auch im nächsten Jahr möchte EAZ dieses gute Umsatzergebnis halten.

Dem Facharbeitermangel in der Branche begegnet die Firma mit innerbetrieblichen Schulungen und vorausschauender Planung. Derzeit gibt es zwar nur einen Lehrling, aber "wir werden diesbezüglich aufstocken”, so Haudek.

Informationen: http://www.eaz.at
 
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