Bartenstein: Österreich verbessert Energieeffizienz und steigert Anteil an erneuerbarer Energie  

erstellt am
20. 11. 07

Wien (bmwa) - „In Sachen Energieeffizienz ist Österreich auf einem guten Weg", sagt Wirtschaftsminister Martin Bartenstein anlässlich der Veröffentlichung der von der Statistik Austria ermittelten vorläufigen Energieverbrauchsdaten für das Jahr 2006. Diese zeigen erfreuliche Highlights hinsichtlich der beiden wichtigsten energiepolitischen Zielsetzungen: der Verbesserung der Energieeffizienz und der forcierten Nutzung erneuerbarer Energien.

„Trotz des beachtlichen Wirtschaftswachstums von 3,3 Prozent ist der Bruttoinlandsverbrauch bei Energie um lediglich 0,6 Prozent gestiegen", so Bartenstein. Verbrauchsmindernd wirkten einerseits die im Vergleich zum Vorjahr deutlich günstigeren Witterungsverhältnisse, die insbesondere den Verbrauch der privaten Haushalte um gut drei Prozent senkten, andererseits auch der Verbrauchsrückgang im Verkehrssektor um zwei Prozent, der auf einen Rückgang im Tanktourismus hindeutet.

Als Indikator für eine effiziente Energieverwendung gilt der relative Energie-Verbrauch – also der Bruttoinlandsverbrauch je Einheit BIP. Dieser ging um 2,6 Prozent zurück.

„Besonders erfreulich verlief die Entwicklung bei erneuerbaren Energien, die ihren Anteil am Bruttoinlandsverbrauch um zwei Prozentpunkte auf nunmehr 24,1 Prozent steigern konnten. Das ist vor allem deshalb bemerkenswert, weil die Stromerzeugung aus Wasserkraft rückläufig war, da dafür eine geringere Wassermenge zur Verfügung stand", erklärt der Wirtschaftsminister. Die Anteilsgewinne der erneuerbaren Energien gingen im Vorjahr vor allem zu Lasten von Erdgas, wo deutliche Verbrauchsrückgänge zu verzeichnen waren.

Die inländische Energieerzeugung stieg um drei Prozent. Trotz des Rückgangs bei Wasserkraft konnten die erneuerbaren Energien insgesamt hier ihren Anteil von fast 75 Prozent halten. Die mengenmäßige Zunahme der Energieimporte um 3,8 Prozent führte zu keiner zusätzlichen Belastung der Zahlungsbilanz, die Ausgaben für diese Importe blieben mit 11,8 Milliarden Euro annähernd so hoch wie im Vorjahr.
 
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