Burgenland: Neue Wege in der Wirtschaftspolitik   

erstellt am
20. 11. 07

Eisenstadt (blms) - Mit der Bestellung des Technologiebeauftragten, dem Start der Burgenländischen Energieagentur, dem neuen Ökoförderungsgesetz und der Photovoltaik- Initiative hat das Land Burgenland in den letzten Monaten bereits wichtige Weichenstellungen für die weitere Ökologisierung, für die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energie und somit für den Klimaschutz vorgenommen.

„Durch den Einsatz moderner Technologien schaffen wir neue Arbeitsplätze, denn eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung kann es nur geben, wenn ökologisch gehandelt wird, wenn es einen möglichst schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen gibt. Mit diesem neuen burgenländischen Weg wollen wir national und international eine Vorreiterrolle einnehmen. Daher werden wir die Ökologisierung der burgenländischen Wirtschaft vorantreiben“, erklärte dazu Landeshauptmann Hans Niessl.

Konkret sollen betriebliche Investitionen der lokalen Wirtschaft unterstützt werden, die auf Energiesparen und mehr Energieeffizienz abzielen. Angesprochen sind in erster Linie Gewerbe, Tourismusbetriebe und Gemeinden. Auch das Bau- und Baunebengewerbe soll von diesen Maßnahmen wesentlich profitieren. Mehr als eine Million Euro ist ab 2008 für die Ökologisierung der Wirtschaft vorgesehen. Neue Wege will der Landeshauptmann auch bei der Abwicklung von Förderungen gehen. Eine Neuerung, die bereits von der WiBAG beschlossen wurde, betrifft die touristische Klein- und Mittelbetriebe, für die es um 5% höhere Fördersätze gibt. Niessl dazu: „Damit sollen die kleinen Betriebe aufgewertet und der Aufwärtstrend im Burgenland Tourismus verstärkt werden, denn unser Ziel muss es sein, dass die Verfahren bei der Abwicklung von Förderungen beschleunigt werden und es auch in diesem Bereich zu einem Bürokratieabbau kommt.“

Weiters werden die Beurteilungskommissionen für Wirtschaft und Tourismus zusammengelegt. Förderwerber sollen dadurch rascher zu ihrem Geld kommen. Vor allem für Projekte im Rahmen des Phasing Out wird die Abwicklung der Förderung beschleunigt und kann dadurch um bis zu 3 Monate früher abgeschlossen sein. „Ich halte das für wichtig, weil rasche Verfahren auch zur Attraktivität des Wirtschaftsstandortes beitragen. Die Wirtschaft braucht bei Betriebsanlagengenehmigungen und bei den Förderungen rasche Entscheidungen und rasche behördliche Verfahren, um auch in Zukunft am nationalen und internationalen Markt erfolgreich agieren zu können“, so Niessl abschließend.
 
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