Wien (statistik austria) - Ende August 2007 wiesen die österreichischen
Bauunternehmen (ohne Baunebengewerbe) nach Berechnung der Statistik Austria einen Auftragspolster von insgesamt
7,5 Mrd. Euro auf.
Im Tiefbau, der mit 54,0% (absolut 4,0 Mrd. Euro) den größten Anteil des gesamten Auftragspolsters stellte,
erhöhte sich der Auftragsbestand gegenüber dem Vorjahr um 12,1%, wobei die Teilsparten Brücken-
und Hochstraßenbau (+149,3%), Tunnelbau (+26,9%), Wasserbau (+26,8%), Rohrleitungs- und Kabelnetzleitungstiefbau
(+15,3%) und Spezialbau und sonstiger Tiefbau (+14,5%) für den insgesamt außerordentlich positiven Trend
verantwortlich zeichneten. Ein Rückgang bei den Auftragsreserven war hingegen nur in der Teilsparte Straßenbau
und Eisenbahnoberbau (-8,8%) zu beobachten.
Im Hochbau erhöhte sich der Auftragsbestand gegenüber dem Vorjahr um 3,5% (3,4 Mio. Euro), wobei bis
auf die Teilsparte Industrie- und Ingenieurbau (-12,3%) alle anderen Teilsparten – Wohnungs- und Siedlungsbau (+9,2%),
Adaptierungsarbeiten im Hochbau (+8,7%) und Sonstiger Hochbau (+0,4%) – zum insgesamt positiven Trend beitrugen.
Während sich im Burgenland (-19,8%), Tirol (-11,7%), Niederösterreich (-11,1%) und Kärnten (-0,6%)
die Größe des Auftragspolsters verminderte, wiesen alle übrigen Bundesländer – mit Ausnahme
von Oberösterreich (+4,5%) und Steiermark (+5,1%) – bei den Auftragsreserven zweistellige Zuwachsraten auf;
die höchsten Zuwachsraten konnte dabei in Wien (+29,2%), Vorarlberg (+11,8%) und Salzburg (+11,5%) beobachtet
werden.
Die vorliegenden Ergebnisse basieren auf der Konjunkturerhebung im Produzierenden Bereich, in die Unternehmen einbezogen
werden, die branchenspezifische Beschäftigtengrenzen überschreiten. Sie repräsentieren rd. 90% der
Gesamtproduktion. |