Optimale Vorbereitung auf Schengen-Erweiterung
Eisenstadt (blms) - Die EU-Innenminister haben "grünes Licht" für die Schengen-Erweiterung
mit 21. Dezember dieses Jahres gegeben. Durch seine gemeinsame Grenze mit drei künftigen Schengen-Mitgliedsstaaten
ist das Burgenland von diesem Schritt, von der Aufhebung der Grenzkontrollen, besonders stark betroffen, denn mit
rund 400 Kilometer entfallen mehr als ein Drittel der derzeitigen Schengen-Außengrenze auf das Burgenland.
"Das Land Burgenland hat ein besonderes Interesse daran, dass es eine optimale Vorbereitung auf die Schengen-Erweiterung
gibt. Es war deshalb notwendig, gemeinsam über notwendige Maßnahmen und Vorkehrungen zu beraten, damit
auf Landesebene ein zusätzlicher Informationsaustausch der betroffenen Behörden und Sicherheitseinrichtungen
gegeben ist", so Landeshauptmann Hans Niessl in einer Pressekonferenz mit Sicherheitsdirektor Mag. Erhard
Aminger und Militärkommandant Brigadier Johann Luif im Anschluss an einen Sicherheitsgipfel.
Nur durch das ausgezeichnete Zusammenwirken der Sicherheitsbehörden, der Polizei und dem Österreichischen
Bundesheer war es auch in der Vergangenheit möglich, eine Schengenkonforme Sicherung der Außengrenzen
zu gewährleisten, denn vom Einsatz, von den Leistungen, die an der Grenze erbracht wurde, hat nicht nur das
Burgenland, sondern Österreich insgesamt und große Teile des Schengenraumes profitiert. "Es hat
in den letzten Monaten aber auch bereits große Anstrengungen gegeben, um sich auf die Schengen-Erweiterung
vorzubereiten. Ich bin sehr zuversichtlich, dass diese große Herausforderung bewältigt werden kann,
dass das Burgenland auch weiterhin ein sicheres Bundesland bleibt", betonte Niessl.
Für die Zeit nach der Schengen-Erweiterung soll deshalb ein dreifacher Sicherheitsgurt, der Kontrollen auf
höchstem Niveau an den neuen Schengen-Außengrenzen, Kontrollen im Grenzraum Österreichs und eine
intensive länderübergreifende polizeiliche Zusammenarbeit zum Inhalt hat, für ein verstärktes
Sicherheitsgefühl bei der Bevölkerung sorgen. Dazu Niessl abschließend: "Das Burgenland muss
auch nach der Schengen-Erweiterung ein sicheres Bundesland bleiben. Gemeinsam sind wir gefordert, dass diese große
Herausforderung im Bereich der Sicherheit bewältigt werden kann. Es muss alles getan werden, damit der Wegfall
der Grenzkontrollen nicht zu weniger Sicherheit in unserem Land, für die Burgenländerinnen und Burgenländer
führt." |