Mit Sicherheit zu neuen Grenzen   

erstellt am
30. 11. 07

Optimale Vorbereitung auf Schengen-Erweiterung
Eisenstadt (blms) - Die EU-Innenminister haben "grünes Licht" für die Schengen-Erweiterung mit 21. Dezember dieses Jahres gegeben. Durch seine gemeinsame Grenze mit drei künftigen Schengen-Mitgliedsstaaten ist das Burgenland von diesem Schritt, von der Aufhebung der Grenzkontrollen, besonders stark betroffen, denn mit rund 400 Kilometer entfallen mehr als ein Drittel der derzeitigen Schengen-Außengrenze auf das Burgenland. "Das Land Burgenland hat ein besonderes Interesse daran, dass es eine optimale Vorbereitung auf die Schengen-Erweiterung gibt. Es war deshalb notwendig, gemeinsam über notwendige Maßnahmen und Vorkehrungen zu beraten, damit auf Landesebene ein zusätzlicher Informationsaustausch der betroffenen Behörden und Sicherheitseinrichtungen gegeben ist", so Landeshauptmann Hans Niessl in einer Pressekonferenz mit Sicherheitsdirektor Mag. Erhard Aminger und Militärkommandant Brigadier Johann Luif im Anschluss an einen Sicherheitsgipfel.

Nur durch das ausgezeichnete Zusammenwirken der Sicherheitsbehörden, der Polizei und dem Österreichischen Bundesheer war es auch in der Vergangenheit möglich, eine Schengenkonforme Sicherung der Außengrenzen zu gewährleisten, denn vom Einsatz, von den Leistungen, die an der Grenze erbracht wurde, hat nicht nur das Burgenland, sondern Österreich insgesamt und große Teile des Schengenraumes profitiert. "Es hat in den letzten Monaten aber auch bereits große Anstrengungen gegeben, um sich auf die Schengen-Erweiterung vorzubereiten. Ich bin sehr zuversichtlich, dass diese große Herausforderung bewältigt werden kann, dass das Burgenland auch weiterhin ein sicheres Bundesland bleibt", betonte Niessl.

Für die Zeit nach der Schengen-Erweiterung soll deshalb ein dreifacher Sicherheitsgurt, der Kontrollen auf höchstem Niveau an den neuen Schengen-Außengrenzen, Kontrollen im Grenzraum Österreichs und eine intensive länderübergreifende polizeiliche Zusammenarbeit zum Inhalt hat, für ein verstärktes Sicherheitsgefühl bei der Bevölkerung sorgen. Dazu Niessl abschließend: "Das Burgenland muss auch nach der Schengen-Erweiterung ein sicheres Bundesland bleiben. Gemeinsam sind wir gefordert, dass diese große Herausforderung im Bereich der Sicherheit bewältigt werden kann. Es muss alles getan werden, damit der Wegfall der Grenzkontrollen nicht zu weniger Sicherheit in unserem Land, für die Burgenländerinnen und Burgenländer führt."
 
zurück