Mehr Kooperationsprojekte mit den Nachbarn in der Region
St. Pölten (mss) - Für mehr Kooperationsprojekte zwischen Niederösterreichs Schulen
und den Mitgliedsgemeinden der Centrope-Region plädierte St. Pöltens Bürgermeister Mag. Matthias
Stadler bei der Tagung von "centrope" in Bratislava. "Unser Blick ist da noch immer zu sehr auf
Westeuropa oder Übersee gerichtet."
"Wir haben sehr wohl Projekte mit unseren Partnerstädten in China oder den USA, aber kaum mit unseren
unmittelbaren Nachbarregionen", argumentierte er vor dem großen centrope-Forum in Bratislava. "Dabei
bietet die Europa Region Mitte vor unserer Haustür enorme Chancen." Stadler will sich dafür auch
als Obmann des Städtebundes NÖ engagieren.
Außerdem sieht der Bürgermeister von St. Pölten in der centrope-Region eine feste Basis auch für
relativ kleine Partner. "Centrope schafft auch den kleineren Partnern Chancengleichheit", sagte er.
Eine klare "centrope-patriotische" Haltung demonstrierte Stadler in der Frage der Öffnung des österreichischen
Arbeitsmarktes. Im internationalen Wettstreit um gute Arbeitskräfte sollte man die Fachkräfte in der
Region halten. Daher sei es besser, wenn ein Slowake nach Österreich ginge, statt nach Irland. Denn von dort
sei die Rückkehr in seine Heimat weniger wahrscheinlich, als wenn er eine Zeitlang in Österreich arbeite.
Sonst sei er für die gesamte centrope-Region verloren.
Die Tagung war mit NÖ-Landeshauptmann-Stv. Ernest Gabmann, Wiens Bürgermeister und Landeshauptmann Dr.
Michael Häupl, Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl, Bürgermeister Tamas Fodor (Sopron), Oberbürgermeister
Andrej Durkovsky (Bratislava), und Vizebgm. Oliver Pospisil (Brünn) hochkarätig besetzt. Der St. Pöltner
Delegation gehörten STR Ing. Franz Gunacker und ecopoint-Leiter Christoph Schwarz an. |