Innsbruck (rms) - Mit Christl Falbesoner schließt sich der heurige
Ausstellungsreigen in der städtischen Galerie im Andechshof. Dir Tiroler Künstlerin zeigt mit der Ausstellung
"EINSTEINSEIN" ab 29.11. Steine und Bilder.
Über die Auseinandersetzung mit den Genres Malerei und Bildhauerei stellt die ausgebildete Steinbildhauerin
eine Verbindung zwischen unterschiedlichen Qualitäten her - zwischen Emotion und Kraft, Leichtem und Schwerem,
Spiritualität und Erdung. Die Bearbeitung von Stein ist immer ein mit Kraftaufwand verbundener Prozess, setzt
einen anderen Seinszustand voraus als das Malen. Während die Steine das Greifbare und Zeitlose repräsentieren,
beziehen sich die Bilder mehr auf eine emotionale, immaterielle Ebene. Im Spannungsfeld dieser gegensätzlichen
Welten und Qualitäten wirken die Arbeiten von Christl Falbesoner.
In der Galerie im Andechshof sind sowohl Steine, als auch Bilder der Künstlerin ausgestellt. Der Ausstellungsname
"EINSTEINSEIN" lässt drei Lesarten zu: "Ein Stein sein" mein das Material an sich; "Einstein
sein" drückt den Wunsch nach Genialität aus; "Einst ein sein" schafft das Bewusstsein
von Vergänglichkeit.
Die Ausstellung wurde am 28. November im Beisein der Künstlerin und von Galerieleiter Horst Burmann eröffnet.
Dr. Angelika Schafferer präsentierte in ihren einführenden Worten anschaulich Leben und Werk von Christl
Falbesoner. Unter das Vernissagen-Publikum mischten sich auch die Gemeinderätinnen, Herlinde Ladurner-Keuschnigg,
Mag.a Gerti Mayr und Mag.a Ulli Schindl-Helldrich.
Zur Künstlerin
Christl Falbesoner wurde 1966 in Kufstein geboren und beginnt im Alter von 20 Jahren mit freien Arbeiten
am Stein. Es folgen Auslandsaufenthalte in Moskau, Berlin und Norwegen. Von 1992 bis 1996 studiert die Künstlerin
an der Akademie der bildenden Künste in Wien Bildhauerei bei Prof. Bruno Gironcoli. Es folgen Ausstellungen
in Deutschland, Luxemburg und Österreich. Im Jahr 2000 beginnt Falbesoner mit der Malerei. Die Bilder variieren
zwischen großformatigen, abstrakten Malereien und kleinformatigen Werken, die Gesichter darstellen.
Zur Galerie im Andechshof
Die Stadt Innsbruck stellt den Galerieraum im Andechshof unentgeltlich zur Verfügung. Den jungen KünstlerInnen
obliegt die Aufgabe, den Raum nach ihren Vorstellungen zu bespielen. Dabei gibt es keine Vorgaben und sie haben
völlig freie Hand. Bei Bedarf werden sie vom Galerieleiter Horst Burmann kompetent unterstützt.
Ausstellungsdetails
Öffnungszeiten bis 22. Dezember: Dienstag bis Freitag 15 bis 19 Uhr und Samstag 10 bis 13 Uhr. |