Bis 2010 soll laut Regierungsprogramm Anteil privater Ausgaben an gesamten Forschungsausgaben
auf zwei Drittel ausgebaut werden
Wien (bmwa) - Im Rahmen des "Zukunftsdialogs Innovation" in der Aula der Wissenschaften
wies Staatssekretärin Christine Marek auf das Ziel, private Ausgaben an den gesamten Forschungsausgaben auf
rund zwei Drittel zu heben. In Österreich sei der Anteil der Unternehmen an der gesamten Finanzierung von
F&E von 59,6 Prozent im Jahr 2000 auf 62,2 Prozent im Jahr 2007 gestiegen. Wirtschaftsnahe Forschung sei damit
in Österreich absolut auf Erfolgskurs, so Marek. "Bis 2010 soll der Anteil privater Ausgaben an den gesamten
Forschungsausgaben weiter auf 66,67% ausgebaut werden."
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit verstehe sich als "Anwalt der wirtschaftsnahen und angewandten
Forschung", als auch zuständig für innovationsrelevante Rahmenbedingungen, sei es im Bereich Kapitalmarkt
und Unternehmensfinanzierung, Arbeitsmarkt, Ausbildung von Fachkräften oder die indirekte Forschungsförderung.
Mit der von Österreich forcierten indirekten Forschungsförderung - also attraktiven steuerlichen Regelungen
wie dem Forschungsfreibetrag als auch der Forschungsprämie - "hat Österreich einen essenziellen
Standortvorteil", so Marek. Für internationale Konzerne seien diese Steuererleichterungen ein starker
Anreiz, F&E-Ressourcen in Österreich anzusiedeln. Auch sei die Förderzutrittsschwelle für KMU
niedrig und erziele damit eine große Breitenwirkung.
Alle Forschungs- und Innovationsinitiativen des BMWA gingen auch in die Richtung, die Qualität in der Breite
zu heben als auch die Exzellenz an der Spitze zu fördern. Dazu gehören u.a. der Innovationsscheck, die
Programme "Gründung und Entwicklung innovativer Unternehmen" sowie "Patentschutz und -verwertung"
als auch das Kompetenzzentrenprogramm COMET, wie die Christian-Doppler-Labors (Schwerpunkt Grundlagenforschung).
Darüber hinaus verleihe das BMWA einen Staatspreis Innovation, der bereits seit 28 Jahren bestehe und jährlich
500 Einreicher aus ganz Österreich aufweisen könne. "Insgesamt versteht sich das BMWA als Impulsgeber
und maßgeblicher Unterstützer für unternehmensbezogene, angewandt Forschung und Technologie",
so Marek. "Wir konzentrieren unsere Aktivitäten auf jene Innovationsfelder, in denen die Voraussetzungen
für eine langfristige internationale Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft und eine Sicherung
qualitativ hochwertiger Arbeitsplätze geschaffen werden kann." |