|
Van der Bellen in der ORF-"Pressestunde" |
|
erstellt am
10. 12. 07
|
Grüner
Bundessprecher sieht SPÖ als "rotes BZÖ"
Van der Bellen: Regierungsperformance ein "Debakel erster Ordnung"
Wien (grüne) - Als "Debakel erster Ordnung" hat am Sonntag Grünen-Chef Alexander
Van der Bellen die Regierungsperformance bezeichnet. Die SPÖ sei führungslos und agiere als "rotes
BZÖ", sagte Van der Bellen in der ORF-"Pressestunde". Scharfe Kritik übte der Parteichef
auch am Pflege-Modell von Sozialminister Erwin Buchinger (S) und dem umstrittenen Gesetz zum Asylgerichtshof. Das
Experiment der Neuen Mittelschule ist seiner Meinung nach ohne die Steiermark "tot".
Ministerin Schmied bedauernswert
Unterrichtsministerin Claudia Schmied (S) "tut mir echt leid", so Van der Bellen, der die Schuldebatte
vom "erfolgreichen Widerstand" der ÖVP und der "Unfähigkeit der SPÖ, sich durchzusetzen",
geprägt sah. Die Drohung des steirischen Landeshauptmanns Franz Voves (S), aus dem Versuch auszusteigen, hat
Van der Bellen ernst genommen: "Wenn die Steiermark aussteigt, ist das Experiment tot." Skeptisch äußerte
sich der Grünen-Chef hinsichtlich einer Aufnahmsprüfung für angehende Lehramtsstudenten an den Unis.
Pflegemodell funktioniert nicht
Kritik übte Van der Bellen am Pflege-Modell Buchingers. Was der Sozialminister vorgelegt habe, "funktioniert
nicht und ist zum Teil skandalös". "Das wird in dieser Form nicht funktionieren", meinte Van
der Bellen und forderte wie die ÖVP eine Verlängerung der Amnestie. Die Straffreiheit für illegale
Pflege läuft mit Jahresende aus.
Asylgericht: "Rechtsstaat zur Seite schieben"
Scharf ins Gericht mit der Regierung ging Van der Bellen in Sachen Asylgericht. Den Rechtsstaat "zur Seite
zu schieben", um weniger positive Asyl-Bescheide zu haben, sei "das Letzte", empörte er sich.
Das sei einem Rechtsstaat "unwürdig", kritisierte er die neue Regelung, mit der Flüchtlingen
der Gang zum Verwaltungsgerichtshof künftig verwehrt wird. "Keinerlei Verständnis" hat Van
der Bellen hingegen für kriminelle Ausländer. Tschetschenische Banden gehören "eingefangen,
abgeurteilt und abgeschoben".
Ablehnung des Tschad-Einsatzes
Bekräftigt wurde vom Parteichef die Ablehnung des Tschad-Einsatzes. Die Grünen seien bisher immer für
die Auslandseinsätze gewesen, in diesem Fall sei man aber skeptisch. Als Grund nannte er zum einen die Rolle
Frankreichs als ehemalige Kolonialmacht und Unterstützer der Regierung im Tschad und zum anderen die möglicherweise
unzureichende Ausrüstung des österreichischen Bundesheers. Der Frage, wieso die Grünen für
einen Einsatz in der sudanesischen Krisenregion Darfur angetreten sind, wich Van der Bellen aus.
Einmal mehr verteidigt wurde von Van der Bellen die EU-Verfassung. Einer Volksabstimmung über den Reformvertrag
würden die Grünen nur dann zustimmen, wenn in allen EU-Staaten abgestimmt werden würde. Da wäre
er "sofort dabei", vor den Karren der FPÖ lasse er sich aber nicht spannen, so der Bundessprecher,
der den Wunsch nach einem EU-Austritt für "vollkommen aberwitzig" hält.
Rot-Schwarz: "Debakel erster Ordnung"
Die bisherigen Leistungen der rot-schwarzen Regierung bezeichnete Van der Bellen als "Debakel erster Ordnung".
Vor allem der SPÖ warf er vor, sich nicht durchzusetzen und als "rotes BZÖ" zu agieren. Dass
seine eigene Partei völlig normal sei, findet Van der Bellen "schon ok". Zu den internen Debatten
der Grünen meinte er, interne Streitereien gehören intern gelöst, insofern sei man professioneller
geworden. |
|
|
|
Cap: "Grüne haben sich's auf der Oppositionsbank gemütlich gemacht"
Van der Bellen will Entscheidungsschwäche offensichtlich durch markige Sprüche
kompensieren
Wien (sk) - "Wenn's ernst wird, dann ziehen sich die Grünen auf die bequemen Oppositionsbänke
zurück. Das war im Zuge der Diskussion um eine Minderheitsregierung so, das ist aktuell in der Frage des Tschad-Einsatzes
so, und auch in der bildungspolitischen Debatte haben sich Van der bellen und Co. mittlerweile abgemeldet. Sie
wollen keine Verantwortung übernehmen", so SPÖ-Klubobmann Josef Cap zum Auftritt von Grünen-Chef
Van der Bellen in der ORF-"Pressestunde".
"Offensichtlich glaubt Van der Bellen nun, er müsse durch markige Sprüche die innerparteiliche Kritik
an der zunehmenden politischen Beliebigkeit der Grünen und der Entscheidungsschwäche des Parteichefs
besänftigen. Gerade die Position der Grünen zum humanitären Einsatz des Österreichischen Bundesheeres
im Tschad zeigt, dass die Grünen über die Jahre wichtige Grundwerte wie internationale Solidarität
oder aktive Neutralität abgestreift haben", so Cap gegenüber dem Pressedienst der SPÖ. |
|
|
|
Missethon: Kein Platz für linke Träumereien
ÖVP-Generalsekretär nimmt SPÖ vor Attacken der Grünen bei Asylgerichtshof
in Schutz
Wien (övp-pk) - "Wir haben keinen Platz für linke Träumereien, genau so wenig
wie für rechte Hetze", stellt ÖVP-Generalsekretär Hannes Missethon nach der ORF-Pressestunde
mit Grünen-Chef Van der Bellen fest. Die Forderungen bzgl. einem generellen Bleiberecht sowie die Kritik am
Fremden- und Asylrechtspaket sind aus Missethons Sicht "völlig weltfremd und zeigen, dass sich die Grünen
von den Menschen weit wegbewegt haben". Asyl kann und darf kein Grund für die Zuwanderung von Wirtschaftsflüchtlingen
sein, bekräftigt der ÖVP-Generalsekretär. "Asyl ist ein Grundrecht und ein hohes Gut, das nur
für jene da ist, die in ihrer Heimat politisch verfolgt werden und unseren Schutz brauchen. Diejenigen, die
dieses Recht missbrauchen, müssen daher die volle Härte der österreichischen Gesetze zu spüren
bekommen." Der ÖVP-Generalsekretär nimmt die SPÖ ausdrücklich in Schutz vor den Attacken
der Grünen beim Thema Asylgerichtshof: "Ich bin froh, dass die SPÖ beim Asylgerichtshof nicht umgefallen
ist und der klaren Linie von Innenminister Platter vollinhaltlich gefolgt ist."
Generell konstatiert Missethon bei den Grünen einen fließenden Übergang von der Frühjahrsmüdigkeit
in den Winterschlaf. "Noch vor ihrem Bundeskongress haben sich die Grünen vorgenommen: ‚Wir wollen schneller
werden.' Davon ist noch nichts zu spüren", so Missethon. Begrüßt wird vom ÖVP-Generalsekretär
jedoch, dass sich die Grünen für eine Verlängerung der Pflegeamnestie aussprechen. "Im Gegensatz
zur SPÖ haben die Grünen eingesehen, dass Buchinger unsozial ist." |
|
|
|
Kickl: Van der Bellen stimmt einmal mehr in den misstönenden Chor der anderen EU-Fanatiker
ein
FPÖ-Generalsekretär kritisiert windelweiche Äußerungen zum Tschad-Einsatz
Wien (fpd) - Laut FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl zeigte Grünen-Chef Alexander Van
der Bellen wenig Profil in der ORF-"Pressestunde". Mit seiner Analyse, dass sich die SPÖ in der
Regierung wie ein "rotes BZÖ" verhalte, habe er zwar grundsätzlich recht. Das ändere aber
nichts daran, dass auch die Grünen heute nur mehr willfährige Helfershelfer der EU-Globalisierungs- und
Großindustrie-Lobbys seien. Dies zeige allein schon Van der Bellens Haltung zum EU-Reformvertrag und zu einer
österreichischen Volksabstimmung darüber, wo er ohne zu zögern in den misstönenden Chor der
anderen EU-fanatischen Parteien einstimme.
Ausgesprochen windelweich seien auch Van der Bellens Äußerungen zum Tschad-Einsatz gewesen, führte
Kickl weiter aus. Nach den Erkenntnissen der letzten Wochen genüge es nicht mehr, nur "skeptisch"
zu sein. Das Tschad-Abenteuer sei völlig verantwortungslos und bedeute eine massive Gefährdung der Gesundheit
und des Lebens unserer Soldaten. Es handle sich um einen Kriegseinsatz. Aber das wolle Van der Bellen offenbar
nicht wahrhaben. Überhaupt seien die Grünen in dieser Angelegenheit völlig unglaubwürdig.
Ansonsten habe der Grünen-Chef Altbekanntes wiederholt. Seine Kritik am Asylgerichtshof habe auch nur gezeigt,
dass die Grünen auch weiterhin für Massenzuwanderung und Bleiberecht eintreten und am Liebsten jedem
Touristen sofort die österreichische Staatsbürgerschaft verleihen würden, erklärte Kickl. |
|
|
|
Grosz: Van der Bellen soll sich schwachsinnige Vergleiche sparen!
Grüne nur mehr fade Partei bestehend aus österreichfeindlichen Anarchisten
Wien (bzö) - "Grünen-Chef Van der Bellen soll sich seine dummen und schwachsinnigen
BZÖ-SPÖ Vergleiche sparen. Van der Bellen ist einer der größten Schläfer im Parlament
und hat offenbar nicht mitbekommen, dass das BZÖ die aktivste und erfolgreichste Oppositionspartei gegen die
rot-schwarze Regierung ist. Offenbar ist es ihm unangenehm, dass die Grünen nicht einmal zu einer stinknormalen
Partei verkommen sind, sondern nur mehr Fadesse und Langeweile ausstrahlen", so BZÖ-Generalsekretär
Gerald Grosz in einer Reaktion auf die ORF-"Pressestunde".
Der müde Grüne "Urgroßvati" könne nicht darüber hinwegtäuschen, dass die
Grünen nur mehr aus einem Haufen von österreichfeindlichen Anarchisten bestehen. "Allein die Forderung
der Grün-Politikerin Lisa Rücker - angesichts des 17. Drogentoten in der Steiermark - noch Drogenfreiräume
schaffen zu wollen, kommt Beihilfe zum Mord gleich. Der Aufruf zum Bruch des Rechtsstaates durch Petrovic und Glawischnig,
die zugeben auch illegale oder kriminelle Asylanten vor der Exekutive zu verstecken, sind nur ein Mosaikstein der
gesinnungsterroristischen Haltung der Grünen. Die Grünen haben sich von der einst positiven ökologischen
Bewegung zu einem fast linksextremen treulosen Haufen von Österreichfeinden zusammengeschlossen, denen der
Umweltschutz längst nicht mehr wichtig ist", so Grosz abschließend. |
|
zurück |
|
|