2007 war für Glanzstoff St. Pölten ein offensives Jahr   

erstellt am
10. 12. 07

Zwei nachhaltige Investitionen im Inland und im Ausland prägten das heurige Geschäftsjahr der international tätigen Glanzstoff-Gruppe
St. Pölten (nöwpd) - Am Stammsitz St. Pölten wurde mit einem Aufwand von sieben Millionen Euro massiv in Textil-Spinnmaschinen der neuesten Generation investiert und damit Ersatz für die arbeits- und kostenintensive ehemalige Technologie geschaffen. "Wir wollen damit unsere Chancen im textilen Markt und insbesondere unsere Kundenpalette erweitern", erklärte Glanzstoff-Geschäftsführer Mag. Dieter Kirchknopf dem NÖ Wirtschaftspressedienst.

Die neuen Spinnmaschinen produzieren Garne für Futterstoffe höchster Qualität für die Textilindustrie und die Damenmode. Ein Schwerpunkt mit erheblichem Forschungs- und Entwicklungsaufwand ist die Weiterentwicklung in die technischen Textilien, zum Beispiel für den Einsatz in der Sportbekleidung.

Neben der Textilsparte das zweite und umfangmäßig stärkere Standbein von Glanzstoff stellen die technischen Garne und Gewebe dar. Sie kommen vor allem in den Hochleistungsreifen sämtlicher bekannten Reifenmarken zum Einsatz und dienen dort insbesondere als Verstärkungsmaterial der Karkasse. Glanzstoff ist damit weltweit die Nummer 2 in der Reifenzulieferindustrie. Ausschlaggebend dafür ist die Qualität, made in St. Pölten. "Unsere Stärke ist die Generalkompetenz, die uns befähigt, alle Anforderungen zu erfüllen, die unsere Reifenkunden an die Qualität und Sicherheit unserer Produkte stellen", sagt Kirchknopf.

Der zweite Investitionsschwerpunkt betrifft den Erwerb eines ehemaligen Konkurrenzbetriebes in Pizzighettone südlich von Mailand, wodurch im technischen Produktbereich zusätzlich eine neue Wachstumsschiene eröffnet wurde. Damit besteht die Gruppe aus vier Betrieben, wobei der Standort in der niederösterreichischen Landeshauptstadt neben der Produktion auch die Aufgabe der Konzernzentrale erfüllt, die alle Standorte der Glanzstoff-Gruppe koordiniert. Dazu gehören auch die Werke Bohemia im tschechischen Lovosice und Steinfort in Luxemburg. Die Gruppe beschäftigt 1.200 Mitarbeiter, die einen Jahresumsatz von rund 200 Millionen Euro erwirtschaften. Am Stammsitz St. Pölten, wo Forschung und Entwicklung konzentriert sind, arbeiten 350 Personen, davon derzeit zwölf Lehrlinge. Hier werden 50 Millionen Euro umgesetzt.

Glanzstoff ist ein Leitbetrieb des Bezirkes. Ein erheblicher Teil des erwirtschafteten Geldes bleibt in St. Pölten und Umgebung. Jedes Jahr sind es rund 15 Millionen Euro, die von Glanzstoff in die Region fließen und hier als Kaufkraft direkt wirksam werden. Der größte Teil mit mehr als neun Millionen Euro sind die ausbezahlten Nettolöhne. Dazu kommt eine dreiviertel Million Euro für Gemeindeabgaben, insbesondere die Lohnsummensteuer. Darüber hinaus flossen in den letzten Jahren fast 16 Millionen Euro in Aufträge, die an die zuliefernden Betriebe aus der Stadt und der unmittelbaren Umgebung vergeben wurden.

Informationen: http://www.glanzstoff.at
 
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