Aufbruch in mobiles und vernetztes Lernen   

erstellt am
07. 12. 07

Weitere neun Millionen Euro für EDV-Ausstattung der Vorarlberger Schulen
Bregenz (vlk) - Die EDV-Schuloffensive in den Jahren 2001 bis 2006 war ein entscheidender Impuls, um Vorarlbergs Schulen flächendeckend mit Netzwerken, Computern, Beamern und Internet auszustatten. Am 07.12. kündigte Schullandesrat Siegi Stemer eine zweite EDV-Offensive an: In den Jahren 2007 bis 2012 werden weitere neun Millionen Euro investiert, um die Ausstattung der Schulen auf den neuesten Stand zu bringen.

"Damit im Schulunterricht Wissen auf neuestem Stand vermittelt werden kann, müssen die Schulen auch modern ausgerüstet sein", sagte Stemer. Ein wesentlicher Vorteil des Vorarlberger EDV-Konzeptes bestehe auch darin, dass einheitliche Standards in Hard- und Software gewährleistet sind: "Das kommt dem Unterricht wie auch der Lehrer-Weiterbildung zugute."

Die zweite Vorarlberger EDV-Schuloffensive hat im Wesentlichen drei Schwerpunkte: Die Aktualisierung und Erweiterung der Informatik-Infrastruktur der Schulen, neue Impulse für die Aus- und Weiterbildung der Lehrpersonen und IT-Betreuern sowie die Systembetreuung durch IT-Betreuer an den Schulen und Regionalkoordinatoren.

Die Investitionskosten dafür werden in den nächsten fünf Jahren jährlich bis zu 1.000.000 Euro an den Pflichtschulen und bis zu 800.000 Euro an den Bundes- und Privatschulen betragen. Insgesamt macht das rund neun Millionen Euro. Wie bei der ersten EDV-Offensive werden sich neben Land und Gemeinden auch Bund, Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer sowie die Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie wieder an der Finanzierung beteiligen.

Gemeindeverbandspräsident Wilfried Berchtold sagte: "Um unsere Kinder und Jugendlichen fit für die Zukunft zu machen, dann müssen wir auf die Veränderungsdynamik zeitgerecht und gut reagieren. Die im Jahr 2001 begonnene EDV-Schuloffensive wird nicht nur fortgeführt, sondern nachhaltig sichergestellt und weiter verstärkt."

Wirtschaftskammer-Präsident Kuno Riedmann verwies auf den Bedarf der heimischen Wirtschaft an gut ausgebildeten Arbeitskräften: "Diese Ausbildung beginnt in der Schule. Nach dem Erfolg der ersten EDV-Offensive war es für uns keine Frage, uns erneut zu beteiligen."

Ähnlich Arbeiterkammer-Präsident Hubert Hämmerle: "Es ist nur logisch und im Sinne einer gewünschten Nachhaltigkeit, sich erneut zu engagieren. Der sinnvolle Einsatz neuer Technologien im Unterricht und damit verbunden die Förderung selbstständigen Lernens und Denkens sind wichtige Schwerpunkte."
 
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