Kultursponsoring in Niederösterreich immer beliebter   

erstellt am
07. 12. 07

Wirtschaft und künstlerisches Schaffen verbunden
St. Pölten (nlk) - Die Bande zwischen Wirtschaft und künstlerisch-kulturellem Schaffen werden auch in Niederösterreich immer enger geknüpft. Dies demonstrierte kürzlich die diesjährige Überreichung der NÖ Kultursponsoringpreise in der Minoritenkirchen in Krems/Stein. Insgesamt hatten sich heuer 60 Unternehmen mit 70 Projekten an der siebenten Auflage dieses Wettbewerbes beteiligt. Das Förderungsvolumen, das niederösterreichische Unternehmen in eigene Kulturinitiativen bzw. in Maßnahmen des Kunstsponsorings investieren, beträgt pro Jahr rund acht Millionen Euro. Davon stammt heuer knapp ein Viertel von Betrieben, die sich am Maecenas-Wettbewerb beteiligt haben. Fast 75 Prozent der Teilnehmer waren diesmal Klein- und Mittelbetriebe.

Gewinner des Maezenas-Preises für das beste Kultursponsoring in der Kategorie Klein- und Mittelbetriebe wurde der Martin Maier Hit Shop aus Traiskirchen für sein Engagement bei der Errichtung des „Ersten europäischen Literarischen Parks" im Schlosspark von Tribuswinkel. Dort hat der Literarische Cirkel Thermenland, dem 20 Autoren angehören, auf einem knapp eineinhalb Kilometer langen Wanderweg 40 Tafeln aufgestellt, auf denen in regelmäßigen Zeitabständen neue Werke der Autoren präsentiert werden.

Die Umdasch AG ist der Sieger bei den Großunternehmen. Der internationale Konzern überzeugte mit seinem Engagement beim Sozialfonds „Helfen mit Kunst", der es 400 kranken und pflegebedürftigen Personen ermöglicht hat, im Rahmen der Herbsttage Blindenmarkt eine Sondervorstellung der Operetten „Der Vogelhändler" zu besuchen.

Als bester Kultursponsor der Kategorie Langfristiges Sponsoringengagement ging die Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien aus dem Wettbewerb hervor. Die Liste der Raiffeisen-Aktivitäten reicht von der Landesausstellung über verschiedene Festspiele und lokale Kunst- bzw. Kulturinitiativen bis zur Restaurierung von Baudenkmälern wie der Basilika Maria Taferl.

Informationen: http://www.maecenas.at/; http://www.ecoplus.at/
 
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