Österreich - China: Kulturgespräche in Wien   

erstellt am
05. 12. 07

Arbeitprogramm für den Zeitraum 2008 bis 2011 angenommen
Wien (bmeia) - Am 19. und 20. November sowie am 4. Dezember 2007 fand in Wien die 2. Tagung der Gemischten Kommission auf der Grundlage des Abkommens zwischen der Republik Österreich und der Volksrepublik China über kulturelle Zusammenarbeit statt, in deren Rahmen das Kulturaustauschprogramm für den Zeitraum 2008 bis 2011 angenommen wurde.

Das Arbeitsprogramm sieht Projekte in allen Bereichen der Kulturbeziehungen vor und stellt die Weiterentwicklung der guten Beziehungen der beiden Vertragsstaaten sicher. Konkretisiert wurden Vorhaben in den Bereichen Schulwesen, Wissenschaft und Höhere Bildung, Kunst und Kultur, Jugend und Sport. Während der Dauer des Programms wird besonders der Sprachunterricht gefördert werden, wobei im Rahmen des Europäischen Jahres des Interkulturellen Dialogs 2008 ein interkulturelles Schulprojekt China-Österreich gestartet werden soll.

Hervorgehoben wurde weiters die Tätigkeit des Österreichischen Kulturforums in Peking sowie die Tätigkeit der Kulturabteilung und Bildungsabteilung der Botschaft der Volksrepublik China in Österreich für die bilateralen Kulturbeziehungen.

Die Gemischte Kulturkommission betonte die Zufriedenheit über die bisherige Zusammenarbeit auf kulturellem Gebiet und bekräftigte den Wunsch nach einer weiteren Intensivierung und Vertiefung der Kontakte im Kultur- und Kunstbereich.

Die Bedeutung der Kulturgespräche wird durch den gerade im Jahr 2007 besonders intensiven und vielfältigen Kulturaustausch zwischen Österreich und Volksrepublik China unterstrichen. So ist derzeit in Wien, noch bis 14. Dezember, "CHINA HEUTE - Chinesische Kunstwochen" mit Film, Mode, Tanz, Musik, Architektur zu sehen. Organisiert wurden die Präsentation vom bmukk und dem chinesischen Kulturministerium. In diesem Jahr gab es weiters drei große Ausstellungen (in Salzburg/Museum Moderner Kunst, Graz/Kunsthaus und Wien/MUMOK) über zeitgenössische chinesische Malerei. Im Wiener MUMOK ist noch bis 10. Februar 2008 die Ausstellung "CHINA-FACING REALITY", eine Kooperation mit dem Nationalmuseum in Beijing, geöffnet.

Am 8. Oktober startete erstmals ein gemeinschaftlich erarbeitetes akademisches Musikausbildungs-programm der drei österreichischen Musikuniversitäten Wien, Graz und Salzburg in Zusammenarbeit mit dem China Conservatory of Music, die Austrian - Chinese Music University in Peking. Und vom 19. bis 23. Oktober 2007 präsentierte sich die ars electronica beim ersten Shanghai eARTS Festival mit einer Ausstellung und der virtuellen Inszenierung einer chinesischen Kun-Oper. Darüber hinaus ist 2010 die ars electronica ein offizieller Partner der Weltausstellung 2010 in Shanghai.
 
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