Schwerpunkte "Wiener Philharmoniker" und "Zeitgenössische
Kompositionen"
Wien (rk) - Internationale Spitzenorchester- und Ensembles, Chöre, Instrumental- und
Vokalsolisten der Extraklasse gastieren bei den Festwochenkonzerten im Wiener Musikverein vom 4. Mai bis 15. Juni
2008. Schwerpunktsetzungen beim Programm, das Intendant Dr. Thomas Angyan am 05.12. vorstellte, gibt es mit
den "Wiener Philharmonikern & Philharmonischen Ensembles" und "Zeitgenössischen Kompositionen".
Insgesamt bietet das Musikfest 63 Konzerte an 42 Tagen, davon rund die Hälfte im Goldenen Saal, die anderen
auf das Haus verteilt, 79.000 Karten werden aufgelegt.
Philharmoniker-Schwerpunkt
Mit sieben Konzerten bestreiten die Wiener Philharmoniker einen Programmschwerpunkt. Zu Eröffnung des Festivals
dirigiert Mariss Jansons am 4. Mai Mahlers Symphonie Nr. 3, mit dem Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde,
den Wiener Sängerknaben und Elina Garanca. Der Singverein, der im Jahr 2008 sein 150-Jahr-Jubiläum feiert,
kommt auch noch in Verdis auch solistisch, u. a. mit Barbara Frittoli und Thomas Quasthoff prominent besetzter
"Missa da Requiem" unter Ricardo Muti und bei der Uraufführung des "Stabat mater" von
Arvo Pärt mit den Tonkünstlern unter Kristjan Järvi zum Einsatz. Weitere Konzerte der Philharmoniker
dirigieren Daniel Barenboim auch als Solist am Klavier, Lorin Maazel und Franz Welser-Möst, der Einems Philadelphia
Symphony zur Aufführung bringt. Die verschiedenen philharmonischen Ensembles komplettieren den Philharmoniker-Zyklus.
Die Wiener Symphoniker sind unter Philippe Jordan, Fabio Luisi und Vladimir Fedosejev zu hören, der das Schlusskonzert
der Musikfestwochen, am 14. und 15. Juni mit Tschaikowskijs Klavierkonzert Nr. 1 , Solist Oleg Maisenberg und Dvoráks
Symphonie Nr. 9 "Aus der neuen Welt" dirigiert.
Das RSO und die Tonkünstler, die Staatskapelle Dresden, das Concertgebouworchester Amsterdam, das Gewandhausorchester
Leipzig setzen u. a. weitere Programmschwerpunkte, ebenso die Originalklangensembles Concentus Musicus unter Nikolaus
Harnoncourt mit Haydns "Jahreszeiten", Les Musiciens de Louvre-Grenoble und das Freiburger Barockorchester.
Maurizio Pollini, Rudolf Buchbinder, Oleg Maisenberg, Martha Argerich und Alfred Brendel führen die Liste
prominenter Solisten an, Anne Sofie von Otter setzt vokale Höhepunkte in zwei Konzerten, junge Künstler
wie die Geiger Leonidas Kavakos und Benjamin Schmid vertreten ihre Generation.
Zeitgenössische Markierungen
Zeitgenössische Markierungen setzt das Festival, neben Arvo Pärts "Stabat mater" und Einems
"Philadelphia Symphony", u. a. mit Musik von Penderecki - die Philharmoniker unter Maazel spielen seine
4. Symphonie, Iván Eröd ("Schwarzerde", Andris Nelsons und das RSO, Adrian Eröd) Olivier
Messiaen ("Un sourire", Bertrand de Billy mit dem RSO), Johannes Staud und Toshio Hosokawa. Das gesprochene
Wort in Kombination mit Musik kommt durch Vanessa Redgrave, Peter Matic und Herbert Föttinger zu Ehren. |