Bregenz (pzwei) - Mit 38,098 Millionen Euro hat die Generalsanierung des Festspielhaus Bregenz die erwarteten
Gesamtkosten von 40 Millionen Euro deutlich unterschritten. Das ergibt die nun nach allen Arbeiten durchgeführte
Endabrechnung. Dafür verantwortlich: exakte Planung, Qualitäts- und Kostenkontrolle sowie das außergewöhnliche
Engagement aller Beteiligten.
Nach nur neun Monaten Bauzeit präsentierte sich am 7. Juli 2006 das generalsanierte Festspielhaus Bregenz
der Öffentlichkeit. Der Umbau war nicht nur zeitlich ein Bravourstück: Mit 38,098 Millionen Euro Gesamtkosten
konnte auch das geplante Gesamtbudget von 40 Millionen Euro deutlich unterschritten werden.
Enormer Zeitdruck
Für die aufwendigen Umbauarbeiten standen zwischen den Festspiel-Saisonen 2005 und 2006 nur neun Monate
Bauzeit zur Verfügung. Die Arbeiten am Rohbau wurden im Zwei-Schicht-Betrieb vorgenommen. Bis zu 250 Arbeiter
waren pro Tag auf der Baustelle beschäftigt. 180.000 Euro wurden täglich verbaut - das entspricht den
Kosten eines Einfamilienhauses alle zwei Tage. Etwa die Hälfte der Investitionen floss in die Erneuerung der
Haustechnik. Licht- und Tontechnik wurden komplett ausgewechselt und auf den modernsten Stand der Technik gebracht.
Neu gestaltet wurde im Zuge der Sanierung auch der Platz der Wiener Symphoniker.
35 Millionen Euro stellten die Fördergeber Bund (40%), Land (35%) und Landeshauptstadt Bregenz (25%) für
den Umbau bereit. Die restlichen maximal fünf Millionen - so die Vereinbarung - sollten die Bregenzer Festspiele
übernehmen. Das laufende Budget der Festspiele erfährt durch die Sanierung allerdings keine Belastung:
Der Restbetrag von 3,1 Millionen Euro konnte zur Gänze über Fundraising aufgebracht werden.
Komplexes Vorhaben. „Die Generalsanierung war ein sehr komplexes Vorhaben", erklärt der Vorsitzende der
Projektkommission Festspielvizepräsident Ing. Wilhelm Muzyczyn, gemeinsam mit Ing. Christian Freuis verantwortlich
für die Projektleitung beim Amt der Landeshauptstadt Bregenz. „Die Einhaltung beziehungsweise Unterschreitung
der geplanten Kosten ist vor allem auf die präzise Planung, die laufende Qualitäts- und Kostenkontrolle
und das große Engagement aller Beteiligten zurückzuführen." Bürgermeister Markus Linhart
ist ebenfalls sehr erfreut über den Erfolg des Projekts: „Dass wir das Festspielhaus nicht nur in Rekordzeit
saniert sondern auch die geplanten Kosten unterschritten haben, ist eine beispielhafte Leistung." |