Im Mittelpunkt stand Diskussion über gemeinsame Anliegen
Graz (lk) - Hohe Vertreter der katholischen Kirche und der Landespolitik trafen am 14.12. zusammen,
um auf Einladung des Präsidenten des Landtages Steiermark, Siegfried Schrittwieser, in einen Dialog zu treten.
Schrittwieser unterstrich in seiner Begrüßungsrede die Wichtigkeit derartiger Gespräche - diese
sollten dazu dienen, gemeinsame Anliegen, wie Menschrechte oder soziales Engagement, gemeinsam zu diskutieren.
Der Bischof der Diözese Graz-Seckau, Dr. Egon Kapellari, verwies in seinem Eingangs-Statement auf bereits
bestehende Kooperationsbereiche zwischen Kirche und Staat, wie etwa die Krankenhaus- Gefangenen- und Militärseelsorge,
die Ordensspitäler, die Caritas und die zahlreichen Schul- und Bildungseinrichtungen.
Doch auch ganz konkrete Themen mit gesellschaftlicher Relevanz wurden von Kapellari angesprochen, etwa der arbeitsfreie
Sonntag. „Ein möglichst arbeitsfreier Sonntag ist ein Erbe, das nicht nur den Christen, sondern prinzipiell
allen im Land überkommen ist", so der Bischof. Und auch der Schutz und die Entfaltung des menschlichen
Lebens wurde vom kirchlichen Würdenträger thematisiert: „Wir betrachten uns als Freunde des Lebens, sei
es geboren oder nicht geboren, sei es entfaltet oder auf irgendeine Weise behindert."
Am Dialog nahmen seitens der katholischen Kirche neben Diözesanbischof Kapellari auch Bischofsvikar Stadtpfarrprobst
Prälat Dr. Heinrich Schnuderl, der bischöfliche Sekretär MMag. Dr. Christian Lagger, Wirtschaftsdirektor
Mag. Herbert Beiglböck sowie Ordinariatskanzler Dr. Josef Heuberger teil, die Landespolitik war vertreten
durch Präsidenten Schrittwieser, Vizepräsidentin Walburga Beutl, die Klubobleute Walter Kröpfl,
Mag. Christopher Drexler, Ernest Kaltenegger sowie der Grün-Abgeordneten Mag. Edith Zitz. Zum Schluss überreichte
Schrittwieser dem Bischof einen lebenden Christbaum als Symbol dafür, dass der Dialog zwischen Kirche und
Landtag ähnlich wachsen möge. |