erp-Jahresprogramm mit besonderen Schwerpunkten im Regional-, Lehrlings- und Umweltbereich
Wien (bmwa) - Insgesamt 457 Millionen Euro an zinsgünstigen Krediten für Österreichs
Wirtschaft wird der erp-Fonds im Jahr 2008 bereitstellen, dies wurde in der Ministerratssitzung am 12.12. von der
Bundesregierung beschlossen. Das von der austria wirtschaftsservice (aws) vorgelegte Jahresprogramm des Fonds für
2008 umfasst ein im Vergleich zu "Normaljahren" um 57 Millionen Euro höheres Gesamtvolumen.
"Unser Ziel ist es, die Wachstumsdynamik der heimischen Industrie optimal zu unterstützen und dadurch
Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern", so Wirtschaftsminister Bartenstein. Daher sei das Gesamtvolumen
des erp-Jahresprogramms - auch aufgrund der hohen Nachfrage 2007 - im Vergleich zu Normaljahren erneut ausgeweitet
worden. "57 Millionen mehr für Investitionen sind ein starker Impuls für mehr Innovation und mehr
Wachstum", so der Minister.
Besondere Schwerpunkte werden aws und erp-fonds im kommenden Jahr unter anderem im Bereich der Regionalförderung
setzen: Insgesamt mehr als die Hälfte der Mittel ist für Projekte in Grenzregionen vorgesehen. Dadurch
können - im Wege der EU-Kofinanzierung - mehr als 90 Millionen Euro an EU-Geldern bis 2013 nach Österreich
zurückgeholt werden. Ebenfalls neu ab 2008 ist die Anerkennbarkeit von Investitionen im Bereich der Lehrlingsausbildung
als förderbare Kosten bei erp-Projekten.
Einen weiteren Schwerpunkt setzen aws und erp-fonds in der Umwelt- und Energietechnik: "Österreich gehört
zu den führenden Technologieentwicklern im Klimaschutzbereich" zeigt sich Bartenstein überzeugt.
Daher werden Investitionsprojekte zur Anwendungsentwicklung und weltweiten Marktdurchdringung schwerpunktmäßig
aus erp-Mitteln gefördert. Zusätzlich wird die Förderung durch einen Klima-Bonus aus Mitteln des
Klima- und Energiefonds kli.en ergänzt. Durch diesen Bonus erwartet Bartenstein eine verstärkte Anreizwirkung
gerade auf österreichische Technologieentwickler mit Schwerpunkt im Klimaschutz- und Umweltsektor und damit
einen weiteren Ausbau des österreichischen Vorsprungs.
Der erp-fonds ist mit einem Volumen von über zwei Milliarden Euro und jährlich vergebenen, zinsgünstigen
Investitionskrediten von rund 400 Millionen Euro ein wesentliches Element der österreichischen Wirtschaftsförderung.
Hervorgegangen aus der Marshallplan-Hilfe nach dem zweiten Weltkrieg ist der erp-fonds heute ein Teil der österreichischen
Förder- und Finanzierungsbank austria wirtschaftsservice. Die aws stellt neben zinsgünstigen erp-Krediten
auch Haftungen, Zuschüsse und Beratung zur Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen und zur Förderung
eines nachhaltigen Wachstums bereit. |