LR Schantl verlieh Landesbaupreis 2007 – LKH Wolfsberg und Stadtgartenzentrale Klagenfurt sind
Sieger
Klagenfurt (lpd) - Was haben die Niedrigenergiewohnanlage in Holzbauweise in Markstein in Feldkirchen
und das Altenwohnheim in Steinfeld gemeinsam? Beide wurden in den letzten zwei Jahren mit dem Landesbaupreis des
Landes Kärnten ausgezeichnet. Am 12.12. war es wieder so weit. Hochbaureferent LR Wolfgang Schantl verlieh
in Klagenfurt den begehrten Preis 2007, mit dem besondere Leistungen im Bereich der Baukultur in Kärnten gewürdigt
werden.
Insgesamt 34 Bauwerke, von der kleinen Kapelle, über private Passivhäuser bis zum modernen Gemeindezentrum
oder einer neuen Krankenhausabteilung, wurden bei der Abteilung Wirtschaftsrecht und Infrastruktur - Landeshochbau
beim Amt der Kärntner Landesregierung eingereicht. Gewinner des von einer unabhängigen Fachjury ermittelten
Landesbaupreises sind gleich zwei Projekte: Der Neu- und Umbau des Landeskrankenhaus Wolfsberg, geplant von den
Architekten Loudon & Habeler sowie die von Roland Winkler geplante Stadtgartenzentrale Klagenfurt, in der die
Verleihung des Landesbaupreises auch stattfand.
"Die steigende Zahl an hochqualitativen Einreichungen zeigt uns, dass es in Kärnten sehr wohl eine ernstzunehmende
und beachtenswerte Baukultur gibt, die sich auch gerne der Öffentlichkeit präsentiert und deren Entwicklung
auch von der Bevölkerung wahrgenommen wird“, sagte Schantl. Zum Vergleich: Im Vorjahr wurden 19 Projekte eingereicht.
Die hohe Zahl an Einreichungen sei auch eine Folge der vermehrten Bautätigkeit in Kärnten, die im Zeitraum
zwischen Jänner und August gegenüber dem Vorjahr allein im öffentlichen Bereich deutlich zunahm
und einen Produktionswert von 115 Millionen Euro (+ 52 Prozent) aufweist.
Gerade in jüngster Vergangenheit und noch mehr in Zukunft würden Themen wie Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit,
Ressourcenschonung und Umweltbewusstsein den Baubereich und insbesondere Architekten, Planer und Bauherren interessieren.
"Das Land Kärnten als Bauträger hat im letzten Jahr selbst viele Projekte umgesetzt, die in vielerlei
Hinsicht als Beispiel für andere Bauprojekte und vor allem als Motivation, schon bei der Planung an die Zukunft
zu denken, dienen“, so der Hochbaureferent. Schantl erwähnte neben den Investitionen in die Sportinfrastruktur
in Kärnten unter anderem auch die bautechnische Weiterentwicklung im Bereich der Krankenanstalten, wie den
Um- und Ausbau der Gailtalklinik, die Geriatrie am LKH Wolfsberg, die Umrüstung der Energieversorgung im LKH
Laas auf Sonnenenergie und das im Bau befindliche LKH Klagenfurt Neu.
Der Präsident der Zentralvereinigung der Architekten, DI Reinhold Wetschko, warnte in seiner Ansprache vor
Fehlentwicklungen und der Zerstörung reizvoller Landschaft durch Bauprojekte insbesondere um den Wörther
See. "Unter Beachtung des Landschafts- und Ortsbildschutzes muss das Potential des ganzheitlichen und qualitätsvollen
Bauens ausgeschöpft werden!“.
Neben den beiden Gewinnern gab es auch Annerkennungspreise für den Neubau des Gemeindezentrums Feistritz ob
Bleiburg (Architekt: Reinhold Wetschko), die Heilige Anna Kapelle-Guggenberg im Lesachtal (Architektin: Karoline
Seywald) und das Schloßhotel Velden (Architekten: Jabornegg & Pálffy).
Die Mitglieder der diesjährigen Jury waren: Prof. Otto Kapfinger, (Wien; Vorsitzender der Jury); Architekt
Peter Lorenz (Innsbruck); Prof. ass. Architekt Marusa Zorec (Laibach); Erich Fercher (AKL, Abteilung 7 UA: Landeshochbau);
Dietmar Müller (AKL; Abt. 5: stellvertretend für Erich Lanner, BBA Völkermarkt). |