Paradigmenwechsel bei Kaufentscheidung bei Handys: Netz- und Servicequalität
als die Topkriterien
Linz (market) - Die beliebtesten Weihnachtsgeschenke von Herrn und Frau Österreicher sind Einkaufsgutscheine,
Bücher und - vor allem bei den jungen ÖsterreicherInnen - das Handy. Das ergibt eine aktuelle Umfrage
vom Marktforschungsinstitut market unter 1.001 Personen zwischen 16 und 60 Jahren in ganz Österreich. Trotz
einer Marktsättigung von über 115 Prozent ist ein Handy für drei Viertel der österreichischen
Bevölkerung ein optimales Weihnachtsgeschenk für junge ÖsterreicherInnen. Dabei sind Netz- und Servicequalität
des Mobilfunkbetreibers wichtiger als Design und neue Gerätefunktionen. Mit einem Handy und dem Klassiker
Einkaufsgutschein liegt man Weihnachten 2007 also goldrichtig.
Will man jungen Österreicherinnen und Österreichern eine Freude machen, so steht einerseits der Klassiker
Einkaufsgutschein hoch im Kurs - damit lässt man jungen Konsumenten die Wahlfreiheit und die Möglichkeit,
im Weihnachtsschlussverkauf auf Schnäppchen-Jagd zu gehen. Andererseits sollte man, auch davon sind Herr und
Frau Österreicher überzeugt, junge Mitmenschen mit technischen Geräten überraschen: Die beliebtesten
Geschenke sind DVDs (85 Prozent), Computerspiele (79 Prozent) und Handys (78 Prozent) und diese liegen damit deutlich
vor Büchern (68 Prozent), - ein Geschenk, das eher bei älteren Mitmenschen gut ankommt - Parfum, Unterwäsche
und Krawatten …
Trotz hoher Marktsättigung ist Handy Top-Weihnachtsgeschenk
Erstaunlicherweise rangiert das Handy trotz hoher Marktsättigung immer noch unter den beliebtesten
Weihnachtsgeschenken. Die Detailanalyse verdeutlicht aber, dass beim "Handy-Weihnachten" ein Paradigmenwechsel
stattfindet: Während beim Handy bis dato (neben den Kosten) vor allem die Zusatzfeatures von der Digitalkamera
bis hin zum Navigationssystem als weihnachtliches Verkaufsargument geliefert wurden, so stehen heute die Faktoren
Netzqualität und Servicebereitschaft des Mobilfunkbetreibers im Vordergrund. Damit es nach dem 24. Dezember
zu keinen bösen Überraschungen kommt, achten die ÖsterreicherInnen einerseits auf günstige
Gesprächskosten (86 Prozent) und wird andererseits Mobilfunkbetreiber in die Pflicht genommen: Transparente
Abrechnung (82 Prozent), verlässlicher Empfang (81 Prozent) und beste Netzqualität (74 Prozent) liegen
an der Spitze des Entscheidungsprofils und damit klar vor den Handyfunktionen!
Der Gegencheck bestätigt die hohe Relevanz des Themas Netzqualität. Als führender Anbieter mit der
besten Netzqualität wird A1/mobilkom austria (55 Prozent) wahrgenommen, gefolgt von T-Mobile (7 Prozent),
One (6 Prozent), Drei (2 Prozent) und Telering (2 Prozent). Immerhin ein Viertel der ÖsterreicherInnen gibt
jedoch an, hier kein Urteil abgeben zu können.
Unterschiedliche Wahrnehmung der Mobilfunk-Weihnachtsangebote
Wenn man selbst ein Handy geschenkt bekommt, legt man auch dieselbe Latte bei der "Bewertung"
des Geschenks an - niedrige Kosten und die exzellente Qualität des Netzbetreibers sorgen für Freude,
und dies gilt auch für die jungen Konsumenten. Die Mobilfunkbetreiber buhlen daher mit zahlreichen Weihnachtspackages
um die Gunst der Handykunden. Mit unterschiedlichem Erfolg: laut der Befragung werden spezielle Weihnachtsangebote
von Drei (8 Prozent) und Telering (9 Prozent) am wenigsten wahrgenommen, T-Mobile (12 Prozent) und One (16 Prozent)
häufiger. Die stärkste Wahrnehmung gelingt A1/mobilkom austria (30 Prozent).
Elektrogeräte als Weihnachtsgeschenke immer beliebter
Nimmt man eine detaillierte Analyse der weihnachtlichen Anreizwirkung von technischen Geräten vor,
so sind Computer, MP3-Player und das Handy die Highlights für das heurige Weihnachtsfest. Der MP3-Player distanziert
damit die klassische Stereoanlage ganz eindeutig, die digitale Kamera liegt auf einem Level mit dem mobilen Internetzugang.
Apropos mobiler Internetzugang: In diesem Themenbereich steckt Potential für das High-Tech-Christkind der
kommenden Saisonen - zwar schafft es der mobile Internetzugang erwartungsgemäß nicht ganz an die Spitze
des Rankings, immerhin knapp 80 Prozent beurteilen dies aber als ein für junge Menschen spannendes (sehr spannend
oder spannend) Weihnachtsgeschenk und es wird Zukunftspotential deutlich!
Fazit: Bücher und Unterwäsche machen den jungen Konsumenten deutlich weniger Freude als Einkaufsgutscheine
mit der vorprogrammierten Wahlfreiheit und High-Tech-Weihnachtsgeschenke. Selbst in Zeiten von totaler Marktsättigung
hält sich das Handy an der Spitze der jungen Weihnachtswunschliste - allerdings nun mit veränderter Ausrichtung:
Nicht nur Features, auch die Telefonqualität bestimmen da die Weihnachtsfreude! |