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Bald Fluss-Kreuzfahrten zwischen Krems und Warschau |
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Wien (nöwpd) - Die Erweiterung des Schengen-Raumes um die Länder
Polen, Ungarn, Tschechien und die Slowakei wird dem Tourismus entlang der Donau zusätzliche Impulse verleihen.
Davon zeigt sich Gerhard Skoff, Präsident der Internationalen Touristischen Werbegemeinschaft "Die Donau"
überzeugt. Diese ist die Marketingorganisation für das gesamte touristische Angebot an Europas zweitlängstem
Strom - von der Quelle im Schwarzwald bis zur Mündung in das Schwarze Meer. "Die Schengen-Erweiterung bewirkt, dass Personenschiffe ab sofort die gesamte obere und mittlere Donau barrierefrei befahren können. Jetzt benötigen Reisende aus Drittstaaten keine einzelnen Visa mehr, wenn sie in Dürnstein, Bratislava oder Budapest von Bord gehen wollen", teilt Skoff dem NÖ Wirtschaftspressedienst mit. Das mache es für die internationalen Veranstalter von Fluss-Kreuzfahrten wesentlich einfacher, ihre Programme auszubauen oder überhaupt neue zu entwickeln. Die neue Reisefreiheit in Europa wird dem Donau-Tourismus zusätzliche Märkte öffnen. "Das Binnenwasserstraßennetz des Kontinents erfährt eine gehörige Aufwertung. Fluss-Kreuzfahrtschiffe können nun z.B. von Prag über die Moldau, Elbe und den deutschen Mittelland-Kanal zum Rhein und weiter über den Rhein-Main-Donau-Kanal die Donau hinab bis Budapest fahren. Von Krems ist jetzt z.B. sogar die polnische Hauptstadt Warschau ohne Personenkontrollen auf dem Wasserweg erreichbar", erklärt Skoff. Die Kreuzfahrten auf europäischen Flüssen - so auch auf der Donau - haben sich zu einem beachtlichen Wirtschaftsfaktor entwickelt. "Jeder Passagier unternimmt durchschnittlich drei Landgänge und gibt dabei jeweils rund 30 Euro aus. Das Land Niederösterreich lukriert auf diese Weise pro Jahr etwa zehn Millionen Euro", rechnet der für den Tourismus zuständige Landeshauptmannstellvertreter Ernest Gabmann vor. Informationen: http://www.danube-river.org |
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