LH Sausgruber: Weiterentwicklung der Bodenseehochschule im Mittelpunkt
Vaduz/Bregenz (vlk) - Unter dem Vorsitz von Regierungschef Otmar Hasler (Liechtenstein) tagten
die Regierungschefs und Regierungsvertreter der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK) in Vaduz. Im Mittelpunkt
standen das Leitbild der IBK, die Weiterentwicklung der Internationalen Bodenseehochschule sowie zahlreiche Projekte
der Fachkommissionen, informiert Landeshauptmann Herbert Sausgruber. Turnusgemäß wurde der Vorsitz der
IBK am Ende der Sitzung an den Kanton Schaffhausen übergeben.
Nach über zehnjähriger Arbeit auf der Grundlage des bisherigen Bodensee-Leitbildes aus dem Jahre 1994
sind in der Bodenseeregion neue Schwerpunkte in den Vordergrund getreten. Auch der Mitgliederkreis der IBK hat
sich um den Kanton Zürich und das Fürstentum Liechtenstein erweitert. Das überarbeitete Leitbild
dient der Orientierung, trägt zur Identifikation aller Akteure innerhalb der IBK bei und macht nach außen
hin deren Aktivitäten transparent, betont Landeshauptmann Sausgruber: "Wichtige Zielsetzungen der IBK
sind unter anderem die Weiterentwicklung der Internationalen Bodenseehochschule, die Koordinierung der Maßnahmen
gegen den Klimawandel, die Förderung der Freizügigkeit von Personen, Waren und Dienstleistungen rund
um den Bodensee oder die Vernetzung der herausragenden Kultureinrichtungen und Kulturveranstaltungen." Bis
Mitte März 2008 werden wichtige Organisationen im Einzugsgebiet der IBK über das neue Leitbild informiert
(Vernehmlassung).
IBH und Lehrlingsaustausch
"Erklärtes Ziel der Regierungschefs ist es, das Profil des Vorzeigeprojektes IBH als leistungsfähigen
Akteur im Bereich Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft am Bodensee weiter auszubauen und zu stärken",
informiert Landeshauptmann Sausgruber. Bis zur Bodenseehochschul-Ministerkonferenz im Oktober 2008 soll ein Katalog
von gemeinsamen Zielen und Maßnahmen die Grundlage für eine strategische Weiterentwicklung bilden.
Positiv bewerteten die Regierungschefs an ihrer Sitzung in der Hochschule Liechtenstein auch den grenzüberschreitenden
Lehrlingsaustausch "Xchange". Das Austauschprogramm für Auszubildende besteht in einer Kooperation
mit der Arbeitsgemeinschaft der Alpenländer (Arge Alp). Seit der Einrichtung von "Xchange" im Jahr
2001 konnten gut 470 Auszubildende in Betriebe ins benachbarte Ausland vermittelt und dabei finanziell unterstützt
werden. |