Syberberg/Clever   

erstellt am
21. 12. 07

Die Nacht. Ein Monolog 22. Februar - 30. März 2008, halle 1
Wien (kunsthalle) - Das Gesicht von Edith Clever in zwei Filmen ist Thema der zentralen Installations_Projektion von Hans Jürgen Syberberg in der Kunsthalle Wien. Dabei verbindet der deutsche Filmregisseur den sechsstündigen Monolog Die Nacht (1986) mit dem fast zehn Jahre später entstandenen Ein Traum, was sonst? Der Ausstellungsraum wird zu einem begehbaren Film, in dem der Betrachter Edith Clever im Dialog mit sich selbst erlebt.

Der Autor, Theater_ und Filmregisseur Hans_Jürgen Syberberg wurde 1935 in Nossendorf/Pommern geboren. Zwischen 1972 und 1977 entstand seine viel diskutierte Trilogie Ludwig - Requiem für einen jungfräulichen König, Karl May und der siebenstündige Hitler, ein Film aus Deutschland. Mit dem Film Parsifal (1982) begann die zwölfjährige Zusammenarbeit von Hans Jürgen Syberberg und Edith Clever. "Das Gesamtkunstwerk, das ich früher anstrebte", so Syberberg "wurde nun [mit Edith Clever] zum Welt_Theater in einem Menschen, [...] wo für mich Film und Theater zusammenkommen. Auf der Bühne der Film und im Film das Theater."

Hans Jürgen Syberbergs Installationen für die documenta 7 (1982) und die documenta X (1997) sowie die Einzelausstellung im Centre Pompidou (2003) dokumentieren, dass seine Definition von Film als Installation eine wichtige Reflexionsebene für die zeitgenössische Kunst darstellt.
Die Ausstellung in der Kunsthalle Wien wurde gemeinsam mit Hans Jürgen Syberberg konzipiert und findet in Kooperation mit der Ursula Blickle Stiftung/Kraichtal statt. Neben der zentralen Projektions_Installation wird Hans Jürgen Syberberg ausgewählte Filme präsentieren.

Kurator: Gerald Matt

Informationen:
http://www.kunsthallewien.at/
 
zurück