Gedenkfeier am Grenzübergang St. Margarethen/Fertörakos und im Rathaus von Sopron
Wien (ec.europa.eu) - Am 21. Dezember 2007 wurde der Schengen-Raum nach Osten um neun
Im Bild v.l.n.r.: Albert Takács (ungarischer Minister für Justiz und Polizeiwesen),
László Kovács (EU-Kommissar), Benita Ferrero-Waldner (EU-Kommissarin) und Günther Platter
(Bundesminister) Foto: Europäische Kommission - Vertretung in Österreich / Thomas Preiss |
neue Mitgliedstaaten erweitert. Im Rahmen der Gedenkfeier am Grenzübergang St. Margarethen/ Fertörakos
und im Rathaus von Sopron gedachten u.a. der ungarische Minister für Justiz und Polizeiwesen Albert Takács,
Bundesminister Günther Platter, EU-Kommissar Lázló Kovács und EU-Kommissarin Benita Ferrero-Waldner
dem historischen Weg der Einigung Europas.
Hervorgehoben wurde die besondere Bedeutung des Grenzübergangs St. Margarethen/Feröraks, da an dieser
Stelle 1989 die Außenminister Gyula Horn und Alois Mock zum "historischen Drahtdurchschneiden"
zusammentrafen. EU-Kommissar Lázló Kovács erinnerte an das so genannte Paneuropa-Picknick,
das zum Zeichen der gutnachbarlichen Beziehungen und der neuen Bewegungsfreiheit am 19. August 1989 abgehalten
wurde, da es bei dieser Veranstaltung zu einer historischen Massenflucht kam. Der Kommissar sieht mit dem Fall
der Grenzen "für Ungarn nicht nur eine Möglichkeit, sondern auch eine Verantwortung" und versicherte,
dass die Sicherheit der österreichischen BürgerInnen weiterhin gewährleistet sein wird. Von allen
Rednern wurde der Fall des Eisernen Vorhangs 1989 als Voraussetzung für die europäische Einigung gesehen.
Der Innenminister Günther Platter dankte Dr. Alois Mock für seine außergewöhnlichen Verdienste.
Eu-Kommissarin Ferrero-Waldner betonte die historische Bedeutung des heutigen Tages, da nun der Grenze ihr trennendes
Element genommen werde und in Europa nun wieder zusammenwächst, was zusammen gehört. |