Dreijahresprogramm 2007-2009 heute im Ministerrat beschlossen
Wien (bmeia) - "Entwicklungspolitik und die konkreten Maßnahmen der Entwicklungszusammenarbeit
sind eine unverzichtbare Dimension der Außenpolitik. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag zu Frieden und
Wohlfahrt und erhöhen die menschliche Sicherheit in Österreich, Europa und in der Welt", so Außenministerin
Ursula Plassnik zum Beschluss des Dreijahresprogramms 2007-2009 zur österreichischen Entwicklungszusammenarbeit
im Ministerrat am 19.12.
"Österreich wird im nächsten Jahr 0,5% des Bruttonationaleinkommens für Entwicklungszusammenarbeit
verwenden - weit mehr als die von der EU geforderten 0,33% – ein weiterer klarer Ausdruck des österreichischen
Engagements im Kampf gegen die weltweite Armut", so Plassnik weiter.
Das Dreijahresprogramm sei der Sockel der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, den es nun in Kooperation
mit den österreichischen Partnern, wie Nichtregierungsorganisationen, Vereinen oder privaten Initiatoren in
konkrete Projekte umzusetzen gilt. Die Außenministerin dankte den Partnern: "Nur mit deren Idealismus,
Einsatzbereitschaft und Professionalität sind konkreten Fortschritte möglich."
Geographisch werde die österreichische Entwicklungszusammenarbeit auch weiterhin den Fokus auf die Schwerpunktregionen
Ostafrika, Südliches Afrika, Westafrika, Himalaya-Hindukusch, Zentralamerika, Südosteuropa, Palästina
und Moldau legen. Inhaltliche Schwerpunkte sind die Bereiche Wasser und Siedlungshygiene, ländliche Entwicklung,
Energie, Privatsektorentwicklung, Bildung sowie Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte und Friedenssicherung: Das
österreichische EZA-Engagement habe somit eine "beeindruckende Bandbreite".
Besonderes Augenmerk kommt der Gleichstellung von Frauen zu. "Ich will Frauen als Partnerinnen gewinnen und
sie gezielt fördern. Jedes Projekt wird dahingehend geprüft, ob es auch den Anliegen und Interessen von
Frauen Rechnung trägt", so die Außenministerin. Konkrete Projekte betreffen etwa die erhöhte
Beteiligung von Frauen am politischen Leben insbesondere in Post-Konfliktsituationen und Friedensprozessen, die
Unterstützung beim Aufbau von funktionierenden Wirtschaftsstrukturen und die Bekämpfung von Gewalt gegen
Frauen. |