Plassnik: "Nachhaltiges österreichisches Engagement im Kampf gegen weltweite Armut"   

erstellt am
20. 12. 07

Dreijahresprogramm 2007-2009 heute im Ministerrat beschlossen
Wien (bmeia) - "Entwicklungspolitik und die konkreten Maßnahmen der Entwicklungszusammenarbeit sind eine unverzichtbare Dimension der Außenpolitik. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag zu Frieden und Wohlfahrt und erhöhen die menschliche Sicherheit in Österreich, Europa und in der Welt", so Außenministerin Ursula Plassnik zum Beschluss des Dreijahresprogramms 2007-2009 zur österreichischen Entwicklungszusammenarbeit im Ministerrat am 19.12.

"Österreich wird im nächsten Jahr 0,5% des Bruttonationaleinkommens für Entwicklungszusammenarbeit verwenden - weit mehr als die von der EU geforderten 0,33% – ein weiterer klarer Ausdruck des österreichischen Engagements im Kampf gegen die weltweite Armut", so Plassnik weiter.

Das Dreijahresprogramm sei der Sockel der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, den es nun in Kooperation mit den österreichischen Partnern, wie Nichtregierungsorganisationen, Vereinen oder privaten Initiatoren in konkrete Projekte umzusetzen gilt. Die Außenministerin dankte den Partnern: "Nur mit deren Idealismus, Einsatzbereitschaft und Professionalität sind konkreten Fortschritte möglich."

Geographisch werde die österreichische Entwicklungszusammenarbeit auch weiterhin den Fokus auf die Schwerpunktregionen Ostafrika, Südliches Afrika, Westafrika, Himalaya-Hindukusch, Zentralamerika, Südosteuropa, Palästina und Moldau legen. Inhaltliche Schwerpunkte sind die Bereiche Wasser und Siedlungshygiene, ländliche Entwicklung, Energie, Privatsektorentwicklung, Bildung sowie Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte und Friedenssicherung: Das österreichische EZA-Engagement habe somit eine "beeindruckende Bandbreite".

Besonderes Augenmerk kommt der Gleichstellung von Frauen zu. "Ich will Frauen als Partnerinnen gewinnen und sie gezielt fördern. Jedes Projekt wird dahingehend geprüft, ob es auch den Anliegen und Interessen von Frauen Rechnung trägt", so die Außenministerin. Konkrete Projekte betreffen etwa die erhöhte Beteiligung von Frauen am politischen Leben insbesondere in Post-Konfliktsituationen und Friedensprozessen, die Unterstützung beim Aufbau von funktionierenden Wirtschaftsstrukturen und die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen.
 
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