Molekulare Grundlagen des Alterns    

erstellt am
20. 12. 07

Nationales Forschungsnetzwerk "Alternsforschung" für weitere drei Jahre gefördert
Wien (öaw) - Nach seiner Etablierung im Jahr 2005 wurde das Nationale Forschungsnetzwerk "Proliferation, Differenzierung und Zelltod bei der Alterung von Zellen" vor kurzem durch ein hochkarätig besetztes internationales Expertengremium begutachtet. "Die Originalität und wissenschaftliche Qualität der Forschungsprojekte in diesem Netzwerk ist höchst beeindruckend und im internationalen Vergleich hervorragend", heißt es im abschließenden Bericht der sechs Gutachter aus den USA, UK, Deutschland und Frankreich. Auf Grund der exzellenten Beurteilung der wissenschaftlichen Arbeiten im Nationalen Forschungsnetzwerk hat das Kuratorium des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) in seiner Sitzung Anfang Dezember 2007 beschlossen, das Projekt für weitere drei Jahre zu fördern, und die Fördermittel sogar deutlich erhöht.

Das Nationale Forschungsnetzwerk wird am Institut für Biomedizinische Alternsforschung (IBA) in Innsbruck, einem Institut der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), koordiniert. Es umfasst, neben vier Arbeitsgruppen am IBA, zwei Arbeitsgruppen aus Graz sowie je eine aus Salzburg und Wien. In diesem Netzwerk sind die führenden Vertreter der österreichischen Alternsforschung zusammengefasst und erforschen in einem originellen interdisziplinären Ansatz molekulare Mechanismen der Zellalterung, "Mit diesem Netzwerk ist es uns gelungen, die wichtigsten Kräfte der Alternsforschung in Österreich zu bündeln und durch gemeinsame innovative Projekte neue Akzente zu setzen, die auch international starke Beachtung finden", sagt Pidder Jansen-Dürr vom Institut für Biomedizinische Alternsforschung, der das Netzwerk koordiniert.

Durch die jetzt erteilte Bewilligung wird den Forschern die Möglichkeit gegeben, die erfolgreichen Arbeiten über molekulare Grundlagen des Alterns weiterzuführen, wobei besonderes Augenmerk auf diejenigen Alterungsprozesse gelegt wird, die auch in niederen Organismen studiert werden können. Mittelfristig erwarten die beteiligten Forscher, dass diese Arbeiten auch zu neuen Erkenntnissen über die Rolle der Zellalterung bei der Entstehung der wichtigsten altersbedingten Erkrankungen führen, um neue Ansätze für zukünftige Verfahren der Diagnostik und Therapie derartiger Erkrankungen zu ermöglichen.
 
zurück