Nationales Forschungsnetzwerk "Alternsforschung" für weitere
drei Jahre gefördert
Wien (öaw) - Nach seiner Etablierung im Jahr 2005 wurde das Nationale Forschungsnetzwerk "Proliferation,
Differenzierung und Zelltod bei der Alterung von Zellen" vor kurzem durch ein hochkarätig besetztes internationales
Expertengremium begutachtet. "Die Originalität und wissenschaftliche Qualität der Forschungsprojekte
in diesem Netzwerk ist höchst beeindruckend und im internationalen Vergleich hervorragend", heißt
es im abschließenden Bericht der sechs Gutachter aus den USA, UK, Deutschland und Frankreich. Auf Grund der
exzellenten Beurteilung der wissenschaftlichen Arbeiten im Nationalen Forschungsnetzwerk hat das Kuratorium des
Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) in seiner Sitzung Anfang Dezember 2007 beschlossen,
das Projekt für weitere drei Jahre zu fördern, und die Fördermittel sogar deutlich erhöht.
Das Nationale Forschungsnetzwerk wird am Institut für Biomedizinische Alternsforschung (IBA) in Innsbruck,
einem Institut der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), koordiniert. Es umfasst, neben
vier Arbeitsgruppen am IBA, zwei Arbeitsgruppen aus Graz sowie je eine aus Salzburg und Wien. In diesem Netzwerk
sind die führenden Vertreter der österreichischen Alternsforschung zusammengefasst und erforschen in
einem originellen interdisziplinären Ansatz molekulare Mechanismen der Zellalterung, "Mit diesem Netzwerk
ist es uns gelungen, die wichtigsten Kräfte der Alternsforschung in Österreich zu bündeln und durch
gemeinsame innovative Projekte neue Akzente zu setzen, die auch international starke Beachtung finden", sagt
Pidder Jansen-Dürr vom Institut für Biomedizinische Alternsforschung, der das Netzwerk koordiniert.
Durch die jetzt erteilte Bewilligung wird den Forschern die Möglichkeit gegeben, die erfolgreichen Arbeiten
über molekulare Grundlagen des Alterns weiterzuführen, wobei besonderes Augenmerk auf diejenigen Alterungsprozesse
gelegt wird, die auch in niederen Organismen studiert werden können. Mittelfristig erwarten die beteiligten
Forscher, dass diese Arbeiten auch zu neuen Erkenntnissen über die Rolle der Zellalterung bei der Entstehung
der wichtigsten altersbedingten Erkrankungen führen, um neue Ansätze für zukünftige Verfahren
der Diagnostik und Therapie derartiger Erkrankungen zu ermöglichen. |