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Erneuter Anstieg von Frauen in universitären Führungspositionen |
erstellt am |
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2008 wird die Initiative erstmals auf den Mittelbau ausgeweitet Wien (bmwf) - Mit dem Frauenförderungsprogramm fFORTE excellentia konnte der Anteil der Frauen in universitären Führungspositionen bereits zum dritten Mal erhöht werden. Insgesamt erhalten 10 Universitäten in Österreich zusätzliche finanzielle Mittel. 2008 fördert die erfolgreiche Initiative erstmals auch Frauen im universitären Mittelbau. Für jede Professur, die mit einer Frau besetzt wird und die zugleich die bestehende Anzahl an weiblichen Professuren – im Vergleich zum Vorjahr – erhöht, erhalten österreichische Universitäten im Rahmen von fFORTE excellentia zusätzliche finanzielle Mittel. 13 Universitäten bewarben sich bei der heurigen dritten Ausschreibung mit ihren Berufungsstatistiken um die excellentia-Förderung. 10 Universitäten können ein Plus von 19 Professorinnen gegenüber dem Vorjahr vorweisen. Für Bundesminister Johannes Hahn ist fFORTE excellentia ein voller Erfolg: „Seit dem Programmstart im Jahr 2005 konnte excellentia bisher die Berufung von 62 Professorinnen unterstützen.“ Ausweitung auf den Mittelbau 2008 Deshalb gibt es ab 2008 auch für den universitären Mittelbau eine adäquate Initiative: Parallel zur Professorinnen-Förderung soll mit excellentia auch der Frauenanteil bei den hauptberuflichen wissenschaftlichen Universitätsmitarbeiter/innen erhöht werden. Für eine relative und absolute prozentuelle Steigerung des Frauenanteils im Vergleich zum jeweiligen Vorjahr, erhalten die 22 österreichischen Universitäten Fördermittel. Jährlich stehen für die Professorinnen- und die Mittelbau-Förderschiene jeweils 1 Million Euro zur Verfügung. Emanzipation in den Disziplinen Die Teilnahme an der excellentia Ausschreibung war in den Fachbereichen der Künstlerischen Studien, Ingenieurs-, Naturwissenschaften, und den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften mit jeweils vier Einreichungen am höchsten. Für die rechtswissenschaftlichen Disziplinen gab es zwei Förderanträge, gefolgt von den Geistes- und Kulturwissenschaften, Lehramtsstudien und Medizin mit jeweils einer Einreichung. Universität Wien Die Universität Wien konnte heuer drei Professorinnen dazu gewinnen. Damit beträgt der Frauenanteil bei den Professuren nun 13,3 Prozent. Akademie der bildenden Künste Wien Die Akademie der bildenden Künste nahm bisher an jeder excellentia Ausschreibung teil. Die Steigerung von acht auf 11 Professorinnen ergibt eine Steigerung von 14 Prozent. Damit sind 44 Prozent aller Professuren weiblich besetzt. Wirtschaftsuniversität Wien Eine weitere Professorin kann die Wiener Wirtschaftsuniversität im Vergleich zum Vorjahr vorweisen. Bei insgesamt 81 ProfessorInnen liegt der Frauenanteil nun bei 11,1 Prozent. Medizinische Universität Wien Obwohl die Gesamtzahl der Professuren an der Medizinischen Universität Wien um fünf auf 121 gesunken ist, konnte der Frauenanteil um 1,2 Prozent, von 11 auf 12 Professorinnen, gesteigert werden. Universität Graz Die Universität Graz stellte 2006 eine weitere Professorin an. Damit sind 23 von insgesamt 144 Professuren mit Frauen besetzt. Medizinische Universität Graz Zwei zusätzliche Professorinnen konnten für die Medizinische Universität Graz gewonnen werden. Waren 2005 fünf Professorinnen angestellt, liegt der Frauenanteil bei den Professuren 2006 bei sieben (9,5 Prozent). Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Die Universität für Musik und darstellende Kunst Graz erhält von excellentia zusätzliche Mittel für ein Plus von vier Professorinnen und eine Steigerung um 0,8 Prozent. Technische Universität Graz An der Technischen Universität Graz liegt der Professorinnenanteil nun bei vier (3,7 Prozent). Im Jahr zuvor ergaben drei mit Frauen besetzte Professuren 2,8 Prozent. Montanuniversität Leoben Die Montanuniversität Leoben erhält für eine relevante Berufung Geld aus dem excellentia-Fördertopf. Das bedeutet eine Steigerung des Frauenanteils von 2,6 auf 5,1 Prozent. Universität Salzburg Zwei 2006 angestellte Professorinnen ergeben eine Steigerung von 1,4 Prozent. 22 weiblich besetzte Professuren machen nun einen Frauenanteil von 16,7 Prozent aus. Excellentia unterstützt die strategische Personalpolitik der Universitäten Österreichs, um best ausgebildeten Wissenschafterinnen Karrieren in der universitären Forschung zu erschließen. Die Bindung an den Wissenschaftsstandort sichert zudem die Wettbewerbsfähigkeit der Universitäten. Im Sinne der Autonomie der Universitäten steht es diesen frei, die ausgezahlten Mittel den eigenen Bedürfnissen entsprechend zu verwenden. excellentia ist Teil von fFORTE, einer gemeinsamen Initiative des Rates für Forschung und Technologieentwicklung und der Bundesministerien für Wissenschaft und Forschung, für Verkehr, Innovation und Technologie und für Wirtschaft und Arbeit. Informationen: http://www.fFORTE.at |
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