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Eurofighter: Berichte zu den Gegengeschäften |
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erstellt am
18. 12. 07
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Kräuter
wird Vertagung des RH-Ausschusses vorschlagen
Wien (sk) - SPÖ-Rechnungshofsprecher Günther Kräuter wird am 18.12. im Rechnungshofausschuss
eine Vertagung des Berichtes zu den Gegengeschäften vorschlagen. Kräuter: "Es geht um angeblich
vier Milliarden Geschäftsvolumen und daher um eine wirtschaftspolitisch sehr wichtige Angelegenheit. Eine
Kenntnisnahme des Rechnungshofberichtes ist erst nach Befragung der zentralen Auskunftsperson Klaus-Dieter Bergner
möglich."
Die Befragung von Wirtschaftsminister Martin Bartenstein werde wie geplant stattfinden. Kräuter: "Ein
Kassasturz zur Zwischenbilanz der tatsächlichen Gegengeschäfte nach den Kriterien Zeitlichkeit, Sachlichkeit,
Ursächlichkeit und inländische Wertschöpfung ist überfällig. Ich hoffe auch auf eine Reformbereitschaft
des Ministers bezüglich der Abwicklung und Kontrolle von Gegengeschäften." |
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Kogler: Erneute Brüskierung des Parlaments durch EADS
Wien (grüne) - Am 18.12. steht die Behandlung des Rechnungshofberichtes über die Eurofighter-Gegengeschäfte
auf der Tagesordnung des Rechnungshofausschusses. Die in Wien ansässige Firma Euro Business Development (EBD)
ist nach eigenem Bekunden für die Abwicklung dieser Gegengeschäfte zuständig. DI Dr Bergner, Geschäftsführer
dieser Firma, wurde schon am 7.12. als Auskunftsperson vor den Ausschuss geladen, unter anderem, um über die
dubiosen Verbindungen und unklaren Besitzverhältnisse der EBD Auskunft zu geben. Heute, einen Tag vor dem
Ausschuss, sagte er wegen unaufschiebbarer Auslandstermine ab. "Der Rechnungshofbericht zu den Gegengeschäften
kann so nicht abgeschlossen werden. Hier wird der schon aus dem Untersuchungsausschuss sattsam bekannte Boykott
des österreichischen Parlaments durch einen Rüstungskonzern fortgesetzt. Das ist inakzeptabel,"
so Werner Kogler, Vorsitzender des Rechnungshofausschusses. |
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Haimbuchner: Bergner brüskiert Parlament
Wien (fpd) - "Klaus Dieter Bergner, Geschäftsführer der EBD, wendet für den Rechungshofausschuss
die selbe Taktik des Hinhaltens an, wie seine EADS und Eurofighter-Kollegen im Untersuchungsausschuss. Das ist
eine Brüskierung des Parlaments", erklärte FPÖ-NAbg. Dr. Manfred Haimbuchner.
"Kurz vor dem Ausschuss wegen angeblich dringender Termine abzusagen, ist eine leicht durchschaubare Taktik,
um die Kontrolltätigkeit der Abgeordneten zu behindern. Dies ist eines von vielen Zeichen für die Erkrankung
des Parlamentarismus", so Haimbuchner weiter. "Die FPÖ fordert endlich eine Aufwertung der Kontrolle
und der Gewaltenteilung, welche von der ÖVP mit fadenscheinigen Begründungen verhindert wird. Und die
SPÖ schaut dabei zu. Aber dies ist kein Wunder, wenn Präsidentin Prammer im ORF verlautbart, dass eine
umfangreiche und detaillierte Anfrage dem Interpellationsrecht zu wider laufen soll. Gerade bei Großen Koalitionen
muss das Parlament gestärkt werden, aber die SPÖ ist für solche Forderungen immer nur in der Opposition
eingetreten. |
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Bucher: "Werden uns einer Vertagung nicht verschließen"
Wien (bzö) - "Natürlich hätte ich es gerne gesehen, wenn Bergner morgen im Ausschuß
erschienen wäre, aber ich kann trotzdem die künstliche Aufgeregtheit von SPÖ-Kräuter nicht
verstehen, denn Bergner ist ja bekanntlich auch im Eurofighter-Untersuchungsausschuß als Auskunftsperson
geladen und eben dort befragt worden", meinte BZÖ-Rechnungshofsprecher Abg. Josef Bucher zur Absage von
EBD-Geschäftsführers Bergner für den morgigen parlamentarischen Rechnungsausschusses. "Kräuter
hätte im Untersuchungsausschuss genügend Zeit gehabt, den EBD-Geschäftsführer über die
Eurofighter-Gegengeschäfte zu befragen", so Bucher weiter.
"Wir werden uns aber - besonders im Hinblick auf die Verringerung des Gegengeschäftsvolumens aufgrund
des von Verteidigungsminister Darabos in Eigenregie "ausverhandelten" Vergleichs mit EADS - einer Vertagung
des Rechnungshofausschusses nicht verschließen. Mit Spannung erwarten wir dann, wen Kräuter für
die Verringerung der Gegengeschäfte in der Höhe von einigen hundert Millionen Euro verantwortlich machen
wird", schloß Bucher. |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
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