50 Prozent EU-Förderung für steirische Regionalentwicklung
Graz (lk) - Insgesamt 250.000 Euro Unterstützung für drei steirische Regionext-Pilotregionen
(Liezen, Obersteiermark Ost und Oststeiermark) beschloss die Steiermärkische Landesregierung in ihrer heutigen
Sitzung am 17.12. Erfreulich für den Steuerzahler: Die EU leistet dazu einen Förderungsbeitrag von 50
Prozent, sodass für das Land Steiermark nur 125.000 Euro an Aufwendungen anfallen.
Nicht ganz ein Jahr nachdem Landeshauptmann Mag. Franz Voves und Landeshauptmann-Stv. Hermann Schützenhöfer
gemeinsam durch die Steiermark tourten, um die regionalen Verantwortungsträger von der Notwendigkeit eines
engeren Zusammenschlusses auf kommunaler Ebene zu überzeugen, haben sich acht Pilotregionen entwickelt: Auf
der Ebene der Kleinregionen sind es das Ausseerland, das Mariazellerland, die Kleinregion Oberwölz, das Übelbachtal
und die Kernraumallianz Köflach-Voitsberg. Auf der Ebene der Großregionen sind es die Regionen Bezirk
Liezen, Obersteiermark Ost (die Bezirke Leoben, Bruck und Mürzzuschlag) und die Oststeiermark (die Bezirke
Hartberg, Weiz, Fürstenfeld und Feldbach).
In einem weiteren Schritt sollen nun die Erfahrungen der Region Obersteiermark Ost auch für die anderen steirischen
Regionext-Gebiete genützt werden. Deren Regionalmanagement hat gemeinsam mit der Schweizer Firma Malik Management
Zentrum St. Gallen die Grundlagen für die Erstellung eines Entwicklungsleitbildes zu Bündelung der regionalen
Ressourcen erarbeitet. Aus diesem Modellfall können nun allgemeingültige Grundsätze auch für
die Entwicklungsleitbilder der anderen steirischen Regionen abgeleitet werden. Darüber hinaus lassen sich
auf Basis dieser Vorarbeit auch allgemeine Grundsätze für die Bewertung regionaler Einzelprojekte ableiten.
„Die Beiziehung der Schweizer Firma hat neben der guten Arbeit, die sie leistet, auch den Vorteil, dass wir eine
kritische Sicht von außen auf unsere Organisationsstrukturen bekommen. Regionext bündelt die Kräfte
des Gemeinsamen. So können wir das Service für die Bürger draußen in den Regionen auch in
Zukunft erhalten und ausbauen", sagt Landeshauptmann Voves, der gemeinsam mit Landeshauptmann-Stv. Schützenhöfer
den Antrag auf die Bereitstellung der finanziellen Mittel sowie die Beauftragung der Schweizer Firma und die weitere
Unterstützung der Regionalmanagements der drei Pilotregionen einbrachte. „Wir konnten bei den Kleinregionen
zeigen, wie eine erfolgreiche Zusammenarbeit in den Gemeinden funktioniert", ist Landeshauptmann-Stv. Schützenhöfer
zufrieden mit der steirischen Regionalentwicklung. |