Regionext – acht Pilotprojekte auf Schiene   

erstellt am
18. 12. 07

50 Prozent EU-Förderung für steirische Regionalentwicklung
Graz (lk) - Insgesamt 250.000 Euro Unterstützung für drei steirische Regionext-Pilotregionen (Liezen, Obersteiermark Ost und Oststeiermark) beschloss die Steiermärkische Landesregierung in ihrer heutigen Sitzung am 17.12. Erfreulich für den Steuerzahler: Die EU leistet dazu einen Förderungsbeitrag von 50 Prozent, sodass für das Land Steiermark nur 125.000 Euro an Aufwendungen anfallen.

Nicht ganz ein Jahr nachdem Landeshauptmann Mag. Franz Voves und Landeshauptmann-Stv. Hermann Schützenhöfer gemeinsam durch die Steiermark tourten, um die regionalen Verantwortungsträger von der Notwendigkeit eines engeren Zusammenschlusses auf kommunaler Ebene zu überzeugen, haben sich acht Pilotregionen entwickelt: Auf der Ebene der Kleinregionen sind es das Ausseerland, das Mariazellerland, die Kleinregion Oberwölz, das Übelbachtal und die Kernraumallianz Köflach-Voitsberg. Auf der Ebene der Großregionen sind es die Regionen Bezirk Liezen, Obersteiermark Ost (die Bezirke Leoben, Bruck und Mürzzuschlag) und die Oststeiermark (die Bezirke Hartberg, Weiz, Fürstenfeld und Feldbach).

In einem weiteren Schritt sollen nun die Erfahrungen der Region Obersteiermark Ost auch für die anderen steirischen Regionext-Gebiete genützt werden. Deren Regionalmanagement hat gemeinsam mit der Schweizer Firma Malik Management Zentrum St. Gallen die Grundlagen für die Erstellung eines Entwicklungsleitbildes zu Bündelung der regionalen Ressourcen erarbeitet. Aus diesem Modellfall können nun allgemeingültige Grundsätze auch für die Entwicklungsleitbilder der anderen steirischen Regionen abgeleitet werden. Darüber hinaus lassen sich auf Basis dieser Vorarbeit auch allgemeine Grundsätze für die Bewertung regionaler Einzelprojekte ableiten.

„Die Beiziehung der Schweizer Firma hat neben der guten Arbeit, die sie leistet, auch den Vorteil, dass wir eine kritische Sicht von außen auf unsere Organisationsstrukturen bekommen. Regionext bündelt die Kräfte des Gemeinsamen. So können wir das Service für die Bürger draußen in den Regionen auch in Zukunft erhalten und ausbauen", sagt Landeshauptmann Voves, der gemeinsam mit Landeshauptmann-Stv. Schützenhöfer den Antrag auf die Bereitstellung der finanziellen Mittel sowie die Beauftragung der Schweizer Firma und die weitere Unterstützung der Regionalmanagements der drei Pilotregionen einbrachte. „Wir konnten bei den Kleinregionen zeigen, wie eine erfolgreiche Zusammenarbeit in den Gemeinden funktioniert", ist Landeshauptmann-Stv. Schützenhöfer zufrieden mit der steirischen Regionalentwicklung.
 
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