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"Salon 5": Neue Theaterstätte in Rudolfsheim-Fünfhaus |
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Wien (rk) - Die Idee des Salons, als Ort intelligenter, aber nicht abgehobener
Begegnung und Unterhaltung, steht Pate bei einem neuen Theaterort an auf den ersten Blick ungewöhnlicher Adresse:
In der Fünfhausgasse 5 - nahe der U6-Station "Gumpendorfer Strasse" - im nicht unbedingt Theater
verwöhntem Rudolfsheim-Fünfhaus hat Anna Maria Krassnigg, vielseitige Schauspielerin mit großer
Schauspiel-Erfahrung in Deutschland, der Schweiz, Luxemburg, Frankreich, mit ihrem Ensemble mit dem "Salon
5" eine upgedatete Version dieser bürgerlichen Verkehrsform ins Leben gerufen. Am Dienstag der Öffentlichkeit
vorgestellt, wird der "Salon 5" mit Mitte Jänner seine Salontüren für das Wiener Theater-
und Kunstpublikum öffnen. Gestartet wird das vorerst für ein Jahr angelegte Theater mit einer dramatisierten
Fassung des ironisch verfassten Künstler- Romans "Vincent" von Joey Goebel (Premiere: 15.1.). Übergeordnetes
Thema ist die Frage nach dem Stellenwert der Kunst in der Gesellschaft, so Krassnigg, die diese Frage auch anhand
ihrer zweiten großen Produktion, einer dramatisierten Fassung von Daniel Kehlmanns bekanntem Roman "Ich
und Kaminski", weiter verfolgen wird. (Premiere: 10.9.) Neben den beiden Produktionen bietet der Spielplan
des "Salon 5" viele weitere Veranstaltungen, darunter etwa Frühstückseinladungen mit Markus
Kupferblum, oder die Musik-Schiene mit der 2-Mann-Formation "saucy bark", die Sonetten von William Shakespeare
vertonen. (Premiere: 15. März). Interessant auch das vorgesehene Kinderprogramm: Unter dem Titel "Grimm leuchtet" bietet das Ensemble des "Salon 5" unbekanntere Grimm- Erzählungen in Form eines Live-Hörspiels. In Dunkelheit, nur bei Kerzenlicht, können Kinder ab dem 6. Lebensjahr bei Live-Musik den Schauspielern den in Hörspiel-Form aufbereiteten Erzählungen lauschen. (Premiere: 23. Februar) Der "Salon 5", der für das kommende Jahr vom Kulturamt mit 90.000 Euro gefördert wird und dem insgesamt rund 200.000 Euro in Form von Sponsoring zur Verfügung steht, strebe eine Form an, die "Überraschungen auf hohem Niveau" zulassen soll, betonte Krassnigg, die auch eine Gastprofessur für Regie am Max Reinhardt Seminar inne hat. Die zwei Räumlichkeiten, die von einem unbekannt bleiben wollenden Mäzen zur Verfügung gestellt werden, sind technisch gut ausgestattet. An rund 70 Tagen wird der "Salon 5" im kommenden Jahr geöffnet haben. Neben Karten im Abendverkauf setzt Krassnigg auf ein Card-System: Die Salon 5-Card zu 55 Euro erlaubt den Besuch von drei großen Veranstaltungen und einer Veranstaltung im Nebenprogramm, die Exklusiv-Card zu 155 Euro ermöglicht den Besuch jeder Veranstaltung. Aufgrund der Räumlichkeiten können bis zu 50 Personen eine Veranstaltung besuchen. Informationen: http://www.salon5.at |
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