Innsbruck (lk) - „Vor einigen Tagen erfolgte die offizielle Anerkennung der 8 Tiroler Regionalmanagementvereine
als LEADER – Regionen durch das Lebensministerium. Es wurde dabei auch der Start für die Umsetzung mit Mitte
November bestätigt. Die 8 Tiroler Regionen haben seit 1. Dezember die Arbeiten zur Umsetzung der jeweiligen
lokalen Entwicklungsstrategie aufgenommen. Damit ist gewährleistet, dass den Regionen in Tirol rund 50 Millionen
Euro an EU-Mitteln für die Umsetzung zur Verfügung stehen“, gibt Tirols Landeshauptmann Herwig van Staa
bekannt.
„Das bedeutend eine wesentliche Steigerung der Finanzmittel im Vergleich zum LEADER + - Programm der Periode 2000
– 2006. Es gilt nun in Zusammenarbeit mit den ManagerInnen vor Ort entsprechend qualitätsvolle Projekte zu
entwickeln“, freut sich der Landeshauptmann.
LEADER wurde im Zuge der Programmperiode 2007 – 2013 als eine von vier Achsen in das „Österreichische Programm
für die Entwicklung des ländlichen Raums“ aufgenommen. Damit wurde LEADER als horizontale Maßnahme
im Bereich der ländlichen Entwicklung integriert und auf eine breite Basis gestellt. „In Tirol bildet die
LEADER Methode eine wesentliche Basis für die Neuausrichtung des Regionalmanagements. Somit konnte österreichweit
in Tirol als einziges Bundesland LEADER und das Regionalmanagement vereinheitlicht werden“, erklärt LH van
Staa.
Seit Herbst 2006 wurde auf regionaler Ebene die jeweilige lokale Entwicklungsstrategie erarbeitet. Dieser Prozess
erfolgte auf Basis einer breiten Einbindung der regionalen Akteure im Zuge von Arbeitsgruppen und Regionskonferenzen.
LR Anna Hosp verweist auf wichtige Zusammenhänge: „Die Ziele der lokale Entwicklungsstrategien orientierten
sich an den Vorgaben der Europäischen Kommission betreffend LEADER sowie unter anderem auch am ‚Konzept zur
Weiterentwicklung der Regionalmanagement – Strukturen in Tirol’ sowie dem „Zukunftsraum Tirol“ der Tiroler Strategie
betreffend der Landesentwicklung. Somit stellt die jeweilige lokale Entwicklungsstrategie auch eine ergänzende
bzw. regional erweiterte Strategie der Landesstrategie dar.“
Im Zuge der Erarbeitungsprozesses erfolgte auch verstärkt eine Vernetzung der Regionen innerhalb Tirols. Es
wurde aber auch Kontakt zu unmittelbar angrenzenden Partnerregionen in Bayern, Südtirol und vor allem Belluno/
Region Veneto aufgenommen. Weiters wurden die Tiroler Erfahrungen auch an sich neu bewerbende Regionen in der Slowakei,
Bulgarien oder der Tschechei weitergegeben. Diese Vernetzungsaktivitäten bilden nun eine wesentliche Basis
für zukünftige gemeinsame Kooperationsprojekte mit diesen Regionen. |