Niedrigste Zahl an Verkehrstoten   

erstellt am
04. 01. 08

686 Verkehrstote bedeuten die geringste Zahl an Verkehrstoten seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Schwerpunktkontrollen der Exekutive werden intensiviert.
Wien (bmi) - Im Jahr 2007 sind im österreichischen Straßenverkehr bei 639 tödlichen Unfällen 686 Menschen getötet wurden. Innenminister Günther Platter freut sich über die niedrigste Zahl an Verkehrstoten seit dem Beginn der Aufzeichnungen im Jahre 1950. Dieses vorläufige Ergebnis bedeutet einen neuerlichen Rückgang von 6 Prozent oder 44 Getöteten gegenüber dem Vorjahr. "Jeder Verkehrstote ist natürlich einer zuviel", betonte der Innenminister: "Deshalb ist größtmögliche Verkehrssicherheit unser oberstes Anliegen. Vor allem Prävention und Kontrolle leisten einen enormen Beitrag zur Verhinderung von Unfällen im Vorfeld", sagte Platter.

Geringste Zahl an Verkehrstoten seit Beginn der Aufzeichnungen
Insgesamt betrachtet ist dies die bisher geringste Zahl an Verkehrstoten seit Beginn der Aufzeichnungen im BMI vor 57 Jahren (1950). Gegenüber 1972, dem bisher schwärzesten Jahr in der Unfallstatistik (2.948 Tote) sind dies weniger als ein Viertel der Todesopfer von damals, obwohl sich der Fahrzeugbestand seither mehr als verdoppelt hat. Noch vor acht Jahren, im Jahr 1999, gab es in Österreich mehr als 1000 Tote (1.079) im Straßenverkehr. Der Rückgang seit damals beträgt mit 36 Prozent mehr als ein Drittel. Bei den Gesamtunfällen mit Personenschaden und den dabei Verletzten gab es bis Ende Oktober 2007 allerdings Anstiege um 4,9 bzw. 4,6 Prozent.

Schwerpunktkontrollen der Exekutive werden weiter intensiviert
Für Innenminister Günther Platter ist diese Bilanz kein Grund sich zurückzulehnen. "Unsere strategische und zielgerichtete Verkehrsüberwachung und Verkehrskontrolle wird auch künftig an die aktuellen Entwicklungen und Erfordernisse angepasst und auch im kommenden Jahr weiter intensiviert und verstärkt", sagte der Innenminister. Basis dieser möglichst punktgenauen Schwerpunktkontrollen seien die auf Grundlage der Verkehrsunfallberichte ausgearbeiteten Empfehlungen der Exekutive. Dazu wird verstärkt an einer Modernisierung der Verkehrsüberwachungsgeräte gearbeitet. "Beispielsweise wird der erfolgreiche Weg des Einsatzes der derzeit 715 Alkoholvortestgeräte und der damit einhergehenden wesentlichen Erhöhung der Kontrolldichte fortgesetzt. Die Radargeräte werden weiter auf digitale Systeme umgerüstet, derzeit haben wir 93 von 168 Radaranlagen mit digitaler Technik ausgestattet. Damit ist eine Steigerung der Effizienz in der Überwachung möglich", berichtete Platter.

Verkehrssicherheit muss weiter verbessert werden
Innenminister Günther Platter dankt allen verantwortungsbewussten Verkehrsteilnehmern und den Kolleginnen und Kollegen der Exekutive für ihren konsequenten persönlichen und oft nicht ungefährlichen Einsatz im Dienste der Sicherheit auf Österreichs Straßen. "Alle Maßnahmen, die wir setzen, zielen primär auf die Reduzierung der Verkehrsunfälle und somit der Reduzierung von viel Leid für die Opfer und deren Angehörigen ab. Es ist deshalb unsere Pflicht, die Verkehrssicherheit in Österreich weiter zu verbessern, die Exekutive wird ihren Beitrag dazu jedenfalls leisten."
 
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