Klosterneuburg (stadt) - Am 24. September 1998 wurde mit der Eröffnung der Ausstellung „Von der Herren
Hof von Passau – vom römischen Lagerdorf zum mittelalterlichen Lesehof“ ein Teil des „Kulturzentrums Steinhäusl“
seiner musealen Bestimmung übergeben. Davor wurde das Haus, das auch die Johann Georg Albrechtsberger Musikschule
beherbergt, bereits am 18. Juni feierlich eingeweiht.
Das zehnjährige Bestehen des Stadtmuseums prägt – vor allem in der zweiten Jahreshälfte – das Ausstellungsprogramm
2008: Als „Höhepunkt“ des Jahres wird ab Samstag, den 27. September die Ausstellung zur Stadtgeschichte zu
sehen sein. Bereits am ersten öffentlichen Ausstellungstag können alle Interessierten um 15 Uhr an einer
Führung teilnehmen. Weitere Führungen folgen in den Monaten Oktober bis Dezember. Vom 25. Oktober bis
2009 läuft die Sonderschau „10 Jahre Stadtmuseum“. Mittels ausgewählter Werke sowie Plakaten, Folder,
Werbefahnen und vielem mehr soll Vergangenes noch einmal in Erinnerung gerufen werden.
Davor widmet das Museum dem „Verein Heimischer Künstler“ (heute „Künstlerbund Klosterneuburg“), der dieses
Jahr sein 100-jähriges Bestehen begeht, vom 12. April bis zum 12. Oktober eine umfassende Exposition. Für
einen – hoffentlich guten – Start in das Jahr 2008 sorgen jedoch vier Künstler. Vom 9. Februar bis zum 1.
März präsentieren Thomas Kosma und Christian Marmorstein ihre Werke, vom 8. bis 30. März Erhard
Bail und Hans Binder.
Mit den Werkschauen von Thomas Kosma und Christian Marmorstein hält endlich auch einmal die zeitgenössische
Objektkunst Einzug in die Räumlichkeiten des Stadtmuseums.
Thomas Kosma, Jahrgang 1969, lebt und arbeitet in Wien und Niederösterreich. Seine Ausbildung erhielt er zunächst
bei Fritz Martinz und Karl M. Sukopp an der Wiener Kunstschule, ehe er von 1991 bis 1996 an der Hochschule für
angewandte Kunst in Wien bei Alfred Hrdlicka Bildhauerei studierte. Seit 1992 machte er, vor allem in Wien und
Niederösterreich, mit zahlreichen Projekten und Ausstellungen seiner unverwechselbaren, großformatigen
Metallskulpturen auf sich aufmerksam. In seiner Heimatstadt Klosterneuburg war eines seiner Werke über einen
langen Zeitraum im Garten der Rostockvilla zu bewundern.
Christian Marmorstein, 1962 geboren und wohnhaft in Weidling, widmete sich ab 1980 zunächst autodidaktisch
der Kunst. Später studierte er bei Aristomenis Tsolakis (Athen) und Herbert Hackl (Wien) und erweiterte auf
mehreren Reisen seine kreativen Kenntnisse. Nach unterschiedlichsten Projekten im In- und Ausland verwirklicht
Marmorstein seit 1997 zum Thema „Ursprungsuche“ an diversen Orten Installationen aus Stahl und Holz (Feuer), so
unter dem Titel „Andockstationen“ auch bei der Rollfähre in Klosterneuburg. Unter dem Titel „Positionierungen“
präsentiert er im Stadtmuseum eine Auswahl seiner unverkennbaren Plastiken, deren Geschichten zusätzlich
in Bildern erläutert werden. Weiters zeigt Marmorstein Scherenschnitte, Prints und Collagen.
Für all jene, die sich näher in die Werke von Kosma und Marmorstein vertiefen wollen, bieten die beiden
Künstler am Samstag, den 1. März, ab 15 Uhr eine öffentliche Führung durch ihre Personalen
an. |