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Arbeitsmarkt: Erfreuliche Aussichten |
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erstellt am
02. 01. 08
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BMSK: Anhaltend gute Entwicklung am Arbeitsmarkt äußerst positiv
Gute Grundlage für die Weiterentwicklung der Sozialpolitik – Verstärkte Anstrengungen
für Menschen mit Behinderung und ältere ArbeitnehmerInnen notwendig
Wien (bmsk) - Wie aus den am 02.01. veröffentlichten Arbeitsmarktdaten auch hervorgeht, können
sowohl ArbeitnehmerInnen über 50 als auch Menschen mit Behinderung von der positiven Entwicklung am österreichischen
Arbeitsmarkt nicht profitieren. Das Sozialministerium baut daher seine Aktivitäten, um die Beschäftigungschancen
für Menschen mit Behinderung zu verbessern, weiter aus. So erhalten Firmen, die eine arbeitslose Person mit
Behinderung einstellen, seit 1. November letzten Jahres eine Prämie. Unabhängig von der Lohnhöhe
werden über sechs Monate insgesamt 3.600 Euro ausbezahlt. Mit der Förderung im Zuge der "Bonusaktion
- Aktion 500", die auf Antrag vom Bundessozialamt ausbezahlt wird, will das Sozialministerium die Arbeitsplatzoffensive
für Menschen mit Behinderungen in Schwung bringen. Ebenfalls verstärkt werden Initiativen für ältere
ArbeitnehmerInnen.
Die Anreize für Arbeitgeber, Menschen mit Behinderung einzustellen, werden vom BMSK weiter ausgebaut. Unternehmen,
die für Menschen mit Behinderung einen zusätzlichen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen, erhalten
auf die Dauer von 6 Monaten eine Förderung von 600 Euro pro Monat zusätzlich zu einer allfälligen
Integrationsbeihilfe. Diese Förderung erhalten auch Menschen mit Behinderung, die sich in diesem Zeitraum
eine selbständige Existenz aufbauen. Die Förderung für einen Ausbildungsplatz beträgt derzeit
400 Euro pro Monat. Dieser Betrag wird auf 600 Euro pro Monat erhöht. Mit diesen Anreizen soll es möglich
sein, 500 zusätzliche Arbeits- und Ausbildungsplätze zu lukrieren. Die "Bonusaktion - Aktion 500"
ergänzt das Spektrum bereits bestehender Förderungen.
Das leicht verständliche und unbürokratische neue Fördermittel zielt besonders auf kleine und mittlere
Unternehmen (KMU) ab. Obwohl rund die Hälfte aller in der Privatwirtschaft Beschäftigten in Betrieben
mit weniger als 50 Mitarbeitern arbeitet, findet man Menschen mit Behinderung häufiger in größeren
Unternehmen oder bei öffentlichen Dienstgebern. Weiters wird heuer eine gemeinnützige Arbeitskräfteüberlassung
("Disability Flexicurity") in diesem Bereich etabliert. Durch dieses Modell sollen DienstgeberInnen ermutigt
werden, Menschen mit Behinderungen zu beschäftigen und deren Leistungsfähigkeit zu erproben, um letztlich
eine Übernahme in den Betrieb im Rahmen von sozialversicherungsrechtlich abgesicherten Dienstverhältnissen
zu erwirken.
Ebenso soll, ausgehend vom Bundessozialamt, ein "Unternehmerservice" eingerichtet werden. Dabei werden
die Steuer- und Unternehmensberater als Schnittstelle zu den KMU in die Informationsarbeit einbezogen.
Erfolgsfaktor "Ältere ArbeitnehmerInnen"
Ebenfalls weitergeführt und ausgebaut werden die Initiativen für ältere ArbeitnehmerInnen.
Eine derzeit österreichweit laufende Informationskampagne verfolgt das Ziel, den Wert von älteren ArbeitnehmerInnen
zu betonen und den Erfahrungsschatz, die Kompetenz, die Teamfähigkeit und das Know-How älterer ArbeitnehmerInnen.
Weiters sollen heuer gemeinsam mit internationalen ExpertInnen, den Sozialpartnern, und dem AMS konkrete Strategien
zur Erhaltung der Arbeitsfähigkeit älterer ArbeitnehmerInnen erarbeitet werden und der Gesundheit am
Arbeitsplatz in diesem Alterssegment besonderes Augenmerk geschenkt werden.
Im Sozialministerium wird nun erwartet, dass auch von Seiten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit
verstärkte Anstrengungen für beide Zielgruppen unternommen werden. |
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Kalina: Großer Erfolg für SPÖ-geführte Regierung
Aktive Arbeitsmarktpolitik bleibt auch 2008 ein Schwerpunkt - Vorrang für qualifizieren
statt für importieren
Wien (sk) - Die am 02.01. veröffentlichten hervorragenden Arbeitsmarktdaten für den Dezember
2007 sieht SPÖ-Bundesgeschäftsführer Josef Kalina als Beleg für den gelungenen Kurswechsel
in der Beschäftigungspolitik und großen Erfolg der Regierung Gusenbauer. "Die SPÖ-geführte
Regierung sorgt dafür, dass der wirtschaftliche Aufschwung auch am Arbeitsmarkt ankommt", so Kalina,
der zugleich betont, dass auch das Jahr 2008 ganz im Zeichen der aktiven Arbeitsmarktpolitik stehen werde. Der
Grundsatz "qualifizieren statt importieren" soll weiterhin gelten.
So stellt die SPÖ bei ihrer Präsidiumsklausur am 03. und 04.01. die Jugendbeschäftigung in den Mittelpunkt.
Wie Kalina gegenüber dem SPÖ-Pressedienst erläuterte, muss es das Ziel sein, die bestehende Nachfrage
nach Arbeitskräften vorrangig mit dem in Österreich vorhandenen Arbeitskräftepotenzial abzudecken.
Daher sein Rat an den Wirtschaftsminister: "Bevor man nach Indien fährt, um Arbeitskräfte anzuwerben,
sollte man weiterhin kräftig in die Aus- und Weiterbildung in Österreich investieren."
Im Dezember lag der Rückgang der Arbeitslosenzahlen bei beinahe 20.000 im Vergleich zum Dezember 2006 (inklusive
Schulungsteilnehmer). Ende 2006 waren 328.772 Personen arbeitslos (davon 49.663 in Schulungen), Ende 2007 309.387
(davon 44.081 in Schulungen). Über das gesamte Jahr gerechnet ging die Arbeitslosenzahl im Durchschnitt um
mehr als 20.000 zurück. |
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Amon: ÖVP-Kurs Richtung Vollbeschäftigung überzeugend fortgeführt
ÖVP ist die treibende Kraft und den Menschen im Wort - SPÖ in unglaubwürdiger
Ankündigungspolitik einbetoniert
Wien (övp-pk) - Erfreut zeigt sich ÖVP-Sozialsprecher Werner Amon in Anbetracht der aktuellen
Arbeitsmarktdaten für Dezember 2007. Die Zahl der arbeitsuchend gemeldeten Personen ist um 4,9 Prozent bzw.
13.803 Personen auf 265.308 Menschen im Vergleichszeitraum zum Vorjahr zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote
hat damit den tiefsten Stand seit dem Jahr 2000 erreicht. "Der ÖVP-Kurs Richtung Vollbeschäftigung
wird damit abermals überzeugend fortgeführt", stellt Amon fest. Nach Eurostat-Berechnung hat Österreich
mit 4,3 Prozent die viertniedrigste Arbeitslosigkeit in der EU.
Auch die Zahl der Schulungsteilnehmer hat sich im letzten Monat des abgelaufenen Jahres neuerlich deutlich, um
über elf Prozent, auf 44.081 reduziert. "Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache für die Politik
der ÖVP: Sinkende Arbeitslosenzahlen bei gleichzeitig steigender Beschäftigung", konstatiert Amon.
"Mit Vizekanzler Molterer, 'Mr. Vollbeschäftigung' Arbeitsminister Bartenstein und Klubobmann Schüssel
ist Österreich auf dem besten Weg", so Amon und weiter: "Die ÖVP hat in den vergangenen Jahren
mit ihrer konsequenten und nachhaltigen Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik die Basis für diese mehr als
erfreuliche Entwicklung gelegt - jetzt kann die Ernte eingeholt werden."
"Die ÖVP ist die treibende Kraft in der Regierung. Während sich die SPÖ in einer unglaubwürdigen
Ankündigungspolitik a là Gusenbauer, Buchinger und Co. einbetoniert hat, arbeitet die ÖVP für
die Menschen in Österreich", konstatiert Amon und abschließend: "Die positive Entwicklung
der letzten Monate und Jahre ist auf die nachhaltige sowie erfolgreiche Politik der ÖVP unter Bundeskanzler
Wolfgang Schüssel zurückzuführen. Die ÖVP ist den Menschen im Wort und hält ihre Versprechen." |
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Vana: Keine Lösung der strukturellen Probleme in Sicht
Atypische Beschäftigung und Teilzeitarbeit im Steigen begriffen
Wien (grüne) - "Die sinkenden Arbeitslosenzahlen können nicht darüber hinwegtäuschen,
dass weiterhin keine Lösung für die strukturellen Probleme am Wiener Arbeitsmarkt in Sicht ist",
betont die Grüne Stadträtin Monika Vana, anlässlich der bekanntgegebenen Arbeitslosenzahlen für
Wien. "Aypische Beschäftigungsformen und Teilzeitarbeit nehmen zu", kritisiert Vana, besonders Frauen
würden dadurch in nicht-existenzsichernde Jobs gedrängt. "Ein Anstieg an guten und existenzsichernden
Arbeitsplätzen, insbesondere für Frauen, muss das Ziel sein", streicht die Grüne Stadträtin
hervor. Vana verlangt deshalb ein arbeitsmarktpolitisches Aktionsprogramm für Frauen in Wien zur Förderung
der Vollzeitbeschäftigun und eine Erhöhung der Mittel des Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds
für den Ausbau der Programme für atypisch und teilzeitbeschäftigte Frauen.
Keinen Grund zu Jubelstimmung sieht die Grüne Stadträtin auch in Sachen Lehrstellen für Jugendliche
in der Bundeshauptstadt. "Auch wenn jede neu dazugekommene Lehrstelle zu begrüßen ist, bleibt die
Tatsache bestehen, dass der Anteil der Jugendlichen an den Arbeitslosen ansteigt", so Vana. Es müsse
endlich auch die Wirtschaft bei der Ausbildung von Jugendlichen in die Pflicht genommen werden, und auch die Einrichtung
eines Lehrlingsfonds für Wien sei dringend notwendig. |
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Kickl: Rückgang der Arbeitslosigkeit kein Erfolg der Chaosregierung
Großer Teil der "neuen" Jobs sind unterbezahlte Teilzeittätigkeiten
oder Stellen ohne arbeitsrechtliche und soziale Absicherung
Wien (fpd) - Völlig absurd ist für FPÖ-Sozialsprecher Herbert Kickl die Jubelmeldung
Josef Kalinas über die Arbeitslosenquote. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit sei auf die gute Konjunktur
zurückzuführen, aber keineswegs auf die miserable Arbeit dieser Chaosregierung unter Gusenbauer und seinem
Chef Molterer. Denn diese Bundesregierung setze ganz im Gegenteil alles daran, die Arbeitslosigkeit nach Möglichkeit
nicht sinken zu lassen, indem sie weiter die Massenzuwanderung forciere und die Übergangsfristen aufzuweichen
versuche.
Kickl verwies auch darauf, dass es sich bei einem großen Teil der "neuen" Jobs um unterbezahlte
Teilzeittätigkeiten oder Stellen ohne arbeitsrechtliche und soziale Absicherung handle. Außerdem würden
Schulungsteilnehmer nach wie vor nicht offiziell als Arbeitslose erfasst. Von einer Aus- und Weiterbildungsoffensive,
die diesen Namen auch verdiene, fehle nach wie vor jede Spur. Daher sei zu befürchten, dass die Arbeitslosenzahlen
bald wieder nach oben schnellen würden. Die Regierung lege die Hände untätig in den Schoß. |
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Petzner stellt Kalinas wiederholt unrichtiges Geplapper richtig
Die Arbeitslosigkeit in Österreich begann schon lange vor der traurigen Kanzler-Ära
Gusi kontinuierlich zu sinken
Wien (bzö) - Nicht, weil ihm SPÖ-Bundesgeschäftsführer Josef Kalina sonderlich wichtig
wäre, sondern einfach nur deswegen, weil Kalinas wiederholt unrichtiges Geplapper nur mehr nervt, sieht sich
der stellvertretende Bündnisobmann und geschäftsführende BZÖ-Landesparteiobmann von Kärnten
Stefan Petzner zu folgender Richtigstellung veranlasst:
"Die Arbeitslosigkeit in Österreich begann schon lange vor der traurigen Kanzler-Ära Gusi kontinuierlich
zu sinken, ist daher kein Beleg für einen `gelungenen Kurswechsel´ durch die SPÖ, sondern vielmehr
das Ergebnis der Reformarbeit der schwarz-orangen Bundesregierung."
Petzner gesteht Kalina und der Bundes-SPÖ lediglich zu, dass sie politstrategisch sehr geschickt agiere und
sich gut zu verkaufen wisse. "Die Menschen aber werden das Spiel der SPÖ und deren geschickt angelegten
Regierungsschmäh bald durchschauen", ist Petzner überzeugt. |
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Leitl erwartet auch für 2008 rund 50.000 neue Arbeitsplätze
Heimische Wirtschaft ein Jobmotor - Reformen bei Gesundheit, Bildung und Verwaltung sollen
Wachstumsstrategie vorantreiben - Ziel heißt Vollbeschäftigung
Wien (pwk) - "Wenn jetzt die Dezember-Arbeitslosenzahl um fast 5 Prozent gegenüber dem
Vorjahreszeitraum gesunken ist und nun der tiefste Stand seit 2000 erreicht ist, dann zeigt sich, dass Österreichs
Wirtschaft ihre wirtschaftlichen Chancen nutzt und ein leistungsstarker Job-Motor ist. Mit jedem Arbeitsplatz schaffen
die heimischen Betriebe neue Chancen und zusätzlichen Wohlstand."
Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl freut sich über sinkende Arbeitslosenziffern und steigende
Beschäftigung in Österreich und erwartet, dass auch heuer an die 50.000 neue Arbeitsplätze in Österreich
geschaffen werden können: "Österreichs Betriebe gehen durchaus optimistisch ins neue Jahr. Und die
Politik ist jetzt gefordert, mit einem klaren Reformkurs - vor allem bei Gesundheit, Bildung und Verwaltung - eine
effiziente Wachstumsstrategie voranzutreiben. Gemeinsames Ziel von Sozialpartnern und Regierung ist und bleibt,
in Österreich wieder Vollbeschäftigung zu erreichen. Da sind wir gut auf Kurs." |
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Kaske: Sozialpartnerpaket für Arbeit und Bildung rasch umsetzen
Erneuter Rückgang der Arbeitslosigkeit erfreulich - negativer Trend bei über
50-jährigen bietet jedoch keinen Anlass zur Euphorie
Wien (ögb/vida) - Über den weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit im Dezember zeigte
sich vida-Vorsitzender und ÖGB-Arbeitsmarktsprecher Rudolf Kaske erfreut: "Der Arbeitsminister darf jetzt
aber nicht die Hände in die Hosentaschen stecken", betonte Kaske. Die Wirtschaftsforscher seien sich
in ihren Prognosen einig, dass trotz langsameren Wachstums auch das Jahr 2008 für die Wirtschaft gut verlaufen
werde. Alleine darauf dürfe man sich aber nicht verlassen. "Deshalb muss man den positiven Trend am Arbeitsmarkt
mit einer raschen Umsetzung des Sozialpartnerpakets für mehr Beschäftigung und Qualifikation weiter fördern.
Die Regierung muss deshalb sämtliche Anstrengungen für Investitionen in Arbeit, Qualifizierungsmaßnahmen
und Bildung weiter intensivieren", unterstrich der ÖGB-Arbeitsmarktsprecher.
Dass die Zahl der Arbeitslosen im Jahresvergleich um 4,9 Prozent und jene der SchulungsteilnehmerInnen um über
11 Prozent zurückgegangen ist, sei zu begrüßen, so Kaske weiter. "Eine Arbeitslosenquote von
7,4 Prozent bedeutet aber, dass noch 265.306 Menschen in Arbeitslosigkeit verweilen müssen", unterstrich
Kaske und fügte hinzu: "Trotzt des nun erzielten tiefsten Standes seit dem Jahr 2000 besteht kein Grund
zum Jubeln. Man muss bedenken, dass jetzt noch immer 60.000 Menschen mehr als im Dezember der Konjunkturhochphase
2000 auf Arbeitssuche sind."
Bestehen bleibe nach wie vor das Problem, dass ältere Arbeitssuchende noch immer nicht vom Aufwärtstrend
am Arbeitsmarkt profitieren können. "In der Altersgruppe ab 50 ist die Zahl der vorgemerkten Personen
erneut angestiegen", gab Kaske zu bedenken. "Zur Euphorie besteht deshalb leider kein Anlass", bedauerte
der vida-Vorsitzende, "die Unternehmen müssen noch stärker umdenken und mehr altersgerechte Arbeitsplätze
zur Verfügung stellen." Positive Beispiele dazu sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen für ältere
Beschäftigte stellen die Sozialpartner auf der Homepage www.arbeitundalter.at ausführlich dar.
Der ÖGB-Arbeitsmarktsprecher appellierte noch einmal an die Regierung, das Arbeitsmarktpaket der Sozialpartner
ohne Verzögerung umzusetzen. Die zentralen Punkte des Pakets seien die Ausbildungsgarantie für Jugendliche
und die Schaffung von besseren Auffangnetzen: "Der Blum-Bonus hat sich als nicht sehr effizient erwiesen -
seine Mitnahmeeffekte sind sehr hoch. In der Industrie gab es beispielsweise 2006 nur um neun Lehrlinge mehr als
2005", erklärte Kaske.
Auch eine Qualifizierungsoffensive für dringend benötigte Fachkräfte ist im Soziapartnerpaket vorgesehen.
"Rund 45 Prozent der Arbeitslosen haben nur einen Pflichtschulabschluss. Diese Qualifizierungslücke muss
dringend geschlossen werden", ergänzte Kaske. Im Paket seien auch Maßnahmen, welche die Wiedereingliederung
von Frauen in den Arbeitsmarkt fördern, fixiert worden. "Die in der aktuellen Statistik in den Bereichen
der Lehrstellensuchenden und der arbeitssuchenden Frauen sichtbare Wende hin zum Positiven muss nun unverzüglich
mit den Maßnahmen des Sozialpartnerpakets verstärkt werden", unterstrich der ÖGB-Arbeitsmarktsprecher
abschließend. |
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Tumpel: 2008 wird ein schwieriges Jahr!
Wir brauchen dringend eine deutliche Verbesserung der Aus- und Weiterbildungschancen für
unsere Jugend und für die Arbeit Suchenden
Wien (ak) - Mit mehr als 265.300 vorgemerkten Arbeitslosen und über 44.000 Personen in Schulungsmaßnahmen,
also insgesamt über 309.000 Arbeit Suchenden ist die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Dezember 2006 um
19.385 Personen oder um knapp 6 Prozent gesunken. Sie liegt allerdings immer noch um mehr als 60.000 Personen höher
als im Dezember 2000 - dem letzten Konjunkturhoch. "Ich freue mich über jeden Arbeitslosen weniger, aber
die für den Arbeitsmarkt Verantwortlichen dürfen die Probleme auf dem Arbeitsmarkt nicht unterschätzen.
Außerdem schauen wir weniger strahlenden Zeiten entgegen. Die Wirtschaftsforscher haben für 2008 einen
Rückgang der Konjunktur und einen Anstieg der Inflation vorausgesagt. Ein Abnehmen der Arbeitslosigkeit wie
2007 dürfen wir für heuer also nicht erwarten. Die Konjunktur wird nicht alleine helfen, es muss mehr
getan werden. 2008 wird also ein schwieriges Jahr", kommentiert AK-Präsident Herbert Tumpel die aktuellen
Arbeitsmarktdaten für den Dezember 2007. Tumpel fordert zur Sicherung einer positiven Arbeitsmarktentwicklungen
massive Investitionen in Aus- und Weiterbildung gerade auch für die Jungen, eine Verbesserung der Qualität
der Arbeitsplätze und eine faire Verteilung des Erwirtschafteten.
"Wir brauchen dringend eine deutliche Verbesserung der Aus- und Weiterbildungschancen für unsere Jugend
und für die Arbeit Suchenden, damit vorhandene Arbeitsplatzchancen genutzt werden können und die Betriebe
die von ihnen benötigten Facharbeitskräfte erhalten. Diese Facharbeiter müssen wir in Österreich
finden oder ausbilden und nicht aus dem Ausland holen," verlangt Herbert Tumpel die rasche und vollständige
Umsetzung des Sozialpartnerpakets für mehr Beschäftigung.
Es muss aber auch die Qualität der Arbeitsplätze und das Einkommen passen. Tumpel kritisiert die Tatsache,
dass noch immer viel zu viele Menschen unfreiwillig Teilzeit arbeiten müssen und der Wiedereinstieg in das
Arbeitsleben viel zu oft mit einem beruflichen Abstieg verbunden ist. Für Tumpel ist die Frage der Qualität
der Arbeitsplätze auch eine Frage von fairer Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums: "Es ist Zeit
für eine Entlastung der kleinen und mittleren Einkommen." |
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