Kriminalitätsstatistik des BM.I. für 2007  

erstellt am
14. 01. 08

Aufklärungsquote gestiegen
Deliktszahl trotz leichter Steigerung auf Niveau des Jahres 2006
Wien (bmi) - Die Zahl der angefallenen Strafrechtsdelikte in Österreich hat sich auch im Dezember 2007 gegenüber den Werten zu Jahresbeginn und den Vormonaten verringert. Im Jahr 2007 wurden in Österreich 594.240 Straftaten angezeigt. Das bedeutet zwar ein leichtes Plus von 0,8 Prozent, es wird aber trotzdem der kontinuierliche Rückgang gegenüber den Anfangsmonaten des Jahre 2007 fortgesetzt. War im Jänner noch eine Steigerung von 10,8 % zu verzeichnen, so sank diese bereits im Juli auf 3,9% und betrug im Dezember nur mehr 0,8%. Das bedeutet gegenüber dem Jänner 07 ein Minus von genau 10 Prozentpunkten!

Auf mehrere Jahre gesehen setzt dieses Ergebnis den außerordentlich positiven Trend der Jahre 2005 und 2006 fort.

Die Aufklärungsquote beträgt 39,4 Prozent - sie ist damit gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Prozentpunkte angestiegen. In absoluten Zahlen ausgedrückt bedeutet das, dass 4.885 Delikte mehr aufgeklärt wurden als im Jahr 2006.

Zurückzuführen ist der Rückgang der Kriminalität gegenüber dem Jahresbeginn und die Steigerung der Aufklärungsquote auf die sofortigen und gezielten Analysen der Polizei und die unmittelbare und punktgenaue Umsetzung von gezielten Maßnahmen.
Beispiele für diese neuen strategischen Ansätze sind:

  • Ein erfolgreiches Modell ist die "Sicherheitsoffensive Graz" der steirischen Polizei. Durch ein perfektes Zusammenspiel von Sonderstreifen, der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität und Kräften des Stadtpolizeikommandos Graz konnte in Graz eine beachtenswerte Reduktion der Anzeigen und eine Steigerung der Aufklärungsquote erreicht werden (minus 5,8 Prozent Anzeigen; plus 4,2 Prozentpunkte Aufklärungsquote).
  • Präventive und repressive Maßnahmen wurden auch gezielt eingesetzt, um den Diebstahl von Mobiltelefonen, der hohe Anzeigezahlen erreicht hatte, zu bekämpfen. Hier gab es unter anderem Plakataktionen in Gasthäusern, um den Selbstschutz der Bevölkerung zu stärken. Letztendlich konnte im Jahr 2007 eine Senkung um beinahe 6400 Anzeigen erreicht werden.
  • Eine ähnlich gute Kooperation gibt es auch mit den öffentlichen Verkehrsunternehmen. Das gute Zusammenspiel polizeilicher und privater Maßnahmen hat dazu beigetragen, dass der Taschendiebstahl in öffentlichen Verkehrsmitteln um über 15% zurückgegangen ist.
  • Ein ebenso erfreulicher Trend ist bei den Diebstählen festzustellen, wo ein Minus von 3,6 Prozent (6.437 Delikte) weniger zu verzeichnen ist. Der Diebstahl von PKW ging sogar um 21,4 Prozent oder 1.113 Fälle zurück. Auch die Einbrüche konnten um 1,1 Prozent (1.172 Delikte) gesenkt werden

Besonders bedeutsam und mit direkten Auswirkungen auf die Kriminalitätsstatistik war auch die Einführung neuer Straftatbestände. So wurden im Bereich Stalking um 1.671 Fälle mehr als im Vorjahr angezeigt. Dieser Anstieg bedeutet nicht, dass sich die Kriminalität erhöht hätte, sondern, dass die Polizei jetzt dank gesetzlicher Verbesserungen die Möglichkeit hat, Opfern von Straftaten wirkungsvoll zu helfen.

Leider mussten wir auch feststellen, dass in einigen Bereichen auch Anstiege zu verzeichnen waren. So zum Beispiel bei den "Sittlichkeitsdelikten" wo wir ein Plus von 9,6% oder 354 Delikten zu verzeichnen hatten. Die Polizei hat sofort auf diese erschreckende reagiert. Zum Beispiel durch die Intensivierung der kriminalpolizeilichen Ermittlungen auf dem Gebiet der Kinderpornographie. Das hier investierte Engagement hat sich in zahlreichen erfolgreichen Operationen gegen Kinderpornographie manifestiert.

Auch im Bereich der Prävention ist das Innenministerium höchst aktiv: Im Jahr 2007 wurden 140 Präventionsbeamte für Sexualdeliktsprävention ausgebildet. Ihre Aufgabe ist die Sensibilisierung von Eltern, Pädagogen und KindergärtnerInnen beim rechtzeitigen Erkennen bzw. Verhindern von sexuellem Missbrauch an Kindern.

Auch in einem anderen Bereich wurde eine bedenkliche Entwicklung festgestellt - die Kriminalität von Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren stieg österreichweit um 15,3 Prozent an. Gegenüber dem Jahr 2001 bedeutet das sogar einen Anstieg von 51,2%.

Auch auf diese Entwicklung wurde sofort reagiert: Bereits im Vorjahr wurden 270 Polizistinnen und Polizisten speziell zu Jugendpräventionsbeamten ausgebildet. Ab Oktober 2007 wurde in jedem Bezirk Österreichs ein Aktionstag der Jungendpräventionsinitiative "Bleib sauber - Jugend OK" abgehalten. Diese Initiative wird dadurch ergänzt, dass die Präventionsbeamten die Schüler mit wiederkehrenden Besuchen an der Schule durch das Schuljahr begleiten.

"Das vergangen Jahr hat bewiesen, dass die österreichische Polizei schnell, flexibel und vor allem erfolgreich auf neue Herausforderungen reagiert. Ein besonderes Anliegen ist es mir daher, allen Polizistinnen und Polizisten zu danken - nur durch ihr tagtägliches Engagement ist es möglich, dass Österreich weiterhin das sicherste Land der Welt bleibt", so Innenminister Günther Platter.


 

Parnigoni: Für SPÖ ist es das Ziel, die guten Zahlen der 90er Jahre zu erreichen
Alle Maßnahmen, die in diese Richtung gehen, würden von der SPÖ unterstützt
Wien (sk) -
Zu der heute veröffentlichten Kriminalitätsstatistik erklärte SPÖ-Sicherheitssprecher Rudolf Panigoni gegenüber dem SPÖ-Pressedienst: "Unser Ziel ist es, dass die Kriminalitätsrate in Österreich wieder so niedrig wie in den 90er Jahren ist, wo es um 150.000 Delikte weniger gab und die Aufklärungsquote 50 Prozent betrug."

Alle Maßnahmen, die in diese Richtung gehen, würden von der SPÖ unterstützt, betonte Parnigoni. "Grundsätzlich ist es uns wichtig, dass die Kriminalität mit allen zu Gebote stehenden Mitteln bekämpft wird und den ExekutivbeamtInnen auch alle dafür geeigneten Instrumente in die Hand gegeben werden."

 

 Kössl: Kriminalitätsstatistik zeigt die Sicherheitskompetenz der ÖVP
Weitsicht und nachhaltig gesetzte Maßnahmen von Innenminister Platter zeigen volle Wirkung
Wien (övp-pk) - "Die aktuelle Kriminalitätsstatistik zeigt, dass die Österreichische Volkspartei die Sicherheitspartei Österreichs ist", so ÖVP-Sicherheitssprecher Günter Kössl. Die Zahl der angefallenen Strafrechtsdelikte in Österreich hat sich auch im Dezember 2007 gegenüber den Werten zu Jahresbeginn und den Vormonaten verringert. "Im Jänner 2007 war noch eine Steigerung um 10,8 Prozent zu verzeichnen und sank bis Dezember 2007 auf nunmehr 0,8 Prozentpunkte. Dies bedeutet einen Rückgang im Jahresvergleich um genau zehn Prozent", erklärt Kössl.

"Die Weitsicht und nachhaltig gesetzte Maßnahmen von Innenminister Platter zeigen volle Wirkung. Der ÖVP-Kurs wird damit bestätigt", konstatiert Kössl. Die Steigerung der Aufklärungsquote und der Rückgang der Kriminalität können auf die neuen und systematischen Analysen sowie die punktgenaue Umsetzung zurückgeführt werden. "Dank neuer und moderner Analysemöglichkeiten kann die österreichische Exekutive schnell und wirkungsvoll auf neue kriminelle Phänomene reagieren. Innenminister Platter hat die Probleme der Exekutive bei den Ermittlungen erkannt und die richtigen Maßnahmen gesetzt", betont Kössl und abschließend: "Ein besonderer Dank gilt aber auch der Exekutive, die tagtäglich ihren vollen Einsatz für die Sicherheit der Österreicherinnen und Österreicher zeigt."

 

 Zwerschitz: "Kriminalisierung der Jugend nervt"
Grüne fordern fundierte Forschung zur Jugendkriminalität
Wien (grüne) - "Bevor jetzt wieder das kollektive Lamentieren über die ach so kriminelle österreichische Jugend losgeht, wäre es sinnvoll, sich die nun in der Kriminalstatistik 2007 veröffentlichten Zahlen ein wenig genauer anzusehen", erklärte die Jugendsprecherin der Grünen, Barbara Zwerschitz. "Die Kriminalstatistik ist eben kein Abbild der Kriminalität in Österreich. Ihr liegen die Anzeigen, nicht die Verurteilungen zugrunde. Die Verurteilungen von Jugendlichen gehen seit Jahren kontinuierlich zurück." Wie ExpertInnen übereinstimmend vorbringen, ist zunehmende Gewalttätigkeit von Jugendlichen nur eine von vielen möglichen Erklärungen des Anstiegs von Anzeigen gegen Jugendliche. "Aber zum Beispiel werden Anzeigen bei der Polizei nunmehr automatisch elektronisch erfasst, und weiters dürfte sich die Toleranz von Erwachsenen Jugendlichen gegenüber verringert haben. Anzeigen werden offenbar mittlerweile auch als Problemlösungsmittel gesehen", so Zwerschitz. "Aber Tatsache ist: Es existieren in Österreich keine wissenschaftlich fundierten Studien zur Jugendkriminaliät." Während sich etwa in Deutschland und der Schweiz ganze Universitätsinstitute dem Fragenkomplex Jugendkriminalität, Jugendstrafrecht und -strafvollzug sowie Prävention widmeten, gebe es hierzulande gerade eine Handvoll unterfinanzierte ExpertInnen.

"Es ist symptomatisch, dass die rechten Parteien und sogar der Innenminister die Statistik unhinterfragt nach den vermeintlichen Bedürfnissen ihrer Klientel auslegen. Die einen ergehen sich in Abschiebefantasien, die anderen fordern - sachlich völlig unhaltbar - härtere Strafen für Jugendliche. Diese permanente Kriminalisierung der österreichischen Jugend nervt", so Zwerschitz. Innenminister Platter, Familienministerin Kdolsky und Justizministerin Berger seien unabhängig davon aber gefordert, unverzüglich zu handeln: "Die Regierung darf uns nicht länger mit Scheinlösungen betäuben. Wir brauchen endlich Forschung zur Jugendkriminalität, wir brauchen ein umfassendes Präventions-Maßnahmenpaket, und wir brauchen den Einsatz von SozialarbeiterInnen an Schulen", fordert Zwerschitz.

 

 Rosenkranz: Krampfhafter Versuch, den schönen Schein zu wahren
Kriminalität steigt weiter - FPÖ verlangt umgehend Sicherheitsmaßnahmen wie Aufstockung der Exekutive und Aussetzen von Schengen
Wien (fpd) - FPÖ-Sicherheitssprecherin NAbg. Barbara Rosenkranz bringt die aktuelle Kriminalstatistik folgendermaßen auf den Punkt: "Es ist ein Faktum, dass die Kriminalität in Österreich gestiegen ist. Und das obwohl Innenminister Platter von seinem Amtsantritt an gewusst hat, dass konkrete Maßnahmen zur Eindämmung der Kriminalität und Stärkung der Sicherheit keinen Aufschub mehr dulden." Platter habe im Laufe des vergangenen Jahres mehrmals vorgegeben, die Situation realistisch einzuschätzen. Maßnahmen seien seinen Ankündigungen jedoch nicht gefolgt. Im Gegenteil, so Rosenkranz, sei in der Vergangenheit die Exekutive finanziell und personell ausgehungert worden.

Kritisch beurteilt Rosenkranz, dass nach wie vor versucht werde, den Schein zu wahren, es sei ohnehin alles im Griff. Und die Jubelmeldung, dass die Kriminalitätssteigerung "immer weiter reduziert" worden sei, spreche für sich selbst. "Es ist skandalös und unwürdig, wie hier Misserfolg als Erfolg verkauft wird. Für die Betroffenen ist das eine blanke Verhöhnung."

Es sei des Weiteren abzusehen, dass durch den Wegfall der Grenzkontrollen durch die Schengenerweiterung illegal Einreisende wie ein Magnet angezogen würden, stellt Rosenkranz fest. Der prognostizierte beträchtliche Zustrom nach Österreich sei zu einem Gutteil importierter Kriminalität gleichzusetzen. Deshalb forderte Rosenkranz erneut, Schengen umgehend auszusetzen und die Grenzkontrollen sofort wieder - an den österreichischen Grenzen - durchzuführen. Rosenkranz spricht von einem nicht absehbaren Sicherheitsrisiko, welches von den Verantwortlichen fahrlässig ignoriert werde.

 

 Westenthaler: BZÖ beruft nationalen Sicherheitsrat ein
67 Straftaten pro Stunde und ein Plus von 4.745 Straftaten für Platter zufriedenstellend - Innenminister damit entgleist!
Wien (bzö) - 594.240 angezeigte Straftaten im Jahr 2007, das sind 1.628 pro Tag, 68 pro Stunde und 1,1 Verbrechen jede Minute. Eine Zunahme von 4.745 gegenüber 2006, das ist ein tägliches Plus von 13 Verbrechen und damit auch von 13 Opfern mehr und was sagt der Innenminister? "Wir sind auf einem Niveau im Bereich des Kriminalitätsanfalles, das durchaus sehr zufrieden stellend ist". Das ist eine zynische Entgleisung, eine Verhöhnung der Opfer und ein Schönreden der katastrophalen Sicherheitslage in Österreich, dieser Innenminister der harten Worte und weichen Taten ist angesichts der nackten Zahlen eigentlich gescheitert. Es besteht sofortiger Handlungsbedarf bei der Sicherheit. Das BZÖ hat daher den Nationalen Sicherheitsrates einberufen, um hier Sofortmaßnahmen zu ergreifen", so BZÖ-Chef Klubobmann Peter Westenthaler angesichts der neuesten alarmierenden Kriminalitätszahlen in Österreich. Westenthaler kritisiert auch massiv, dass der Innenminister die Kriminalitätsstatistik nicht ordentlich und umfassend veröffentlicht hat, sondern nur ausgewählte, gefärbte Zahlen und trotzdem seien schon diese alarmierend.

Westenthaler sieht auch in der Weigerung des Innenministers, die Kriminalitätsentwicklung seit der Schengen-Öffnung den Österreicherinnen und Österreichern mitzuteilen, einen deutlichen Beweis dafür, dass seit der überstürzten Öffnung der Grenzen, die Kriminalität explodiert. "Seit dem Fall der Schengen-Grenzen am 21. Dezember herrschen katastrophale Zustände in Österreich. Wir haben eine Explosion der Wohnungseinbrüche und Diebstähle in ganz Österreich, aber insbesondere in den Ballungszentren Wien, Graz und auch in Niederösterreich zu verzeichnen. Leitende Exekutivorgane berichten uns von Serieneinbrüchen. Es kann daher nicht sein, dass die Regierung bei Champagner, Lachs und Kaviar ihr einjähriges Streitjubiläum feiert und zur gleichen Zeit 70 Einbrüche pro Stunde passieren", betont Westenthaler.

Westenthaler betonte, dass man im Innenministerium offenbar das "Frisieren" der Kriminalstatistik plane. Es dürfe anscheinend nicht sein, dass jetzt so kurz nach der Schengen-Öffnung eine höhere Kriminalitätsrate ausgewiesen wird, daher würden etwa Serieneinbrüche als nur ein Delikt gewertet. Das BZÖ beruft daher den nationalen Sicherheitsrat ein, der vom Bundeskanzler umgehend abgehalten werden soll und nicht erst wie vorgeschrieben in 14 Tagen. "Der Innenminister, die Außenministerin und der Verteidigungsminister müssen dort Rede und Antwort stehen, was seit dem 21. Dezember passiert ist."

Das BZÖ wird bei der Sitzung des Sicherheitsrates 3 Punkte erörtern:

  1. Wie viele illegale Einwanderer wurden seit 21. Dezember aufgegriffen und nach welchem System wird überhaupt kontrolliert?
  2. Bestandsaufnahme der Entwicklung der Kriminalität in Österreich! "Serieneinbrüche, Autoeinbrüche, Wohnungseinbrüche stehen an der Tagesordnung. Die Exekutive kommt nicht einmal mehr mit dem Schreiben von Anzeigen mit. Es wird gestohlen und geraubt, dass sich die Balken biegen", so Westenthaler.
  3. Was geschieht mit den gewalttätigen Asylwerbern in Österreich? "Es kann nicht sein, dass zwischen Bund und Ländern ein lustiges Asylwerberschicken passiert. Ich gebe dem Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider völlig Recht und fordere die anderen Landeshauptleute auf es ihm gleich zu tun. Wenn ein Asylwerber kriminell wird, hat er das Land zu verlassen und gehört abgeschoben. Die Innenminister muss sofort handeln und kriminelle Asylwerber ausweisen", forderte der BZÖ-Chef, der weiters darauf aufmerksam machte, dass die Tschetschenischen Asylwerber aus sicheren Drittstaaten kommen und dorthin zurückgeschickt werden müssen.

"Es herrscht Sicherheitsalarm in Österreich. Daher ist eine Sitzung des nationalen Sicherheitsrates dringend notwendig", betonte Westenthaler. Der BZÖ-Chef forderte, dass die Schengen-Grenzen wieder eingerichtet werden sollen, um die Kriminalität einzudämmen. "Die Grenzstationen und das Personal sind nach wie vor vorhanden. Daher müssen im Sinne der Österreicherinnen und Österreicher die Grenzen wieder eingerichtet werden", so Westenthaler.

Das BZÖ hat als Gegenmaßnahme zur explodierenden Kriminalität ein Sicherheitspaket für Österreichs Haushalte entwickelt und fordert die Bundesregierung auf, die Bevölkerung bei der Sicherheit endlich zu unterstützen", betont Westenthaler. Als erste Sofortmaßnahme fordert Westenthaler, dass "sich der Staat an der privaten Haushaltsversicherung beteiligen und den Anteil der Einbruchs- und Diebstahlsversicherung übernehmen soll." Das wären laut Versicherungsexperten bei durchschnittlichen jährlichen Kosten von 80 Euro, rund 40 Euro Staatsanteil. Das beträgt bei 3,5 Millionen Haushalten eine Entlastung in der Höhe von maximal 150 bis 200 Millionen Euro. Dies sei bei einem mehr an Steuereinnahmen von allein 3 Milliarden 2007 und erwarteten Mehreinnahmen von 15 Milliarden bis 2010 "finanzierbar, machbar und möglich", rechnet Westenthaler vor. "Der Staat trägt eine Verantwortung für die fehlende Sicherheit der Österreicherinnen und Österreicher, deshalb soll er auch eine Beteiligung an der Versicherung übernehmen", betont der BZÖ-Chef.

Als zweite unbedingt erforderliche Maßnahme sieht Westenthaler eine Sicherheitsförderung für die Österreicher. "Die öffentliche Hand, also Bund und Länder, soll sich an Sicherheitsmaßnahmen der Haushalte beteiligen. Notwendige, Sicherheit schaffende Umbauten wie Alarmanlagen, Sicherheitstüren, Spezialfenster sollen bis zu 30 Prozent gefördert werden - also eine Grundausstattung für mehr Sicherheit, je nach den persönlichen Bedürfnissen der Haushalte," betont Westenthaler, denn ein Gemeindebau in Wien brauche ein anderes Sicherheitskonzept, als ein freistehendes Einfamilienhaus. Auch hier rechnet das BZÖ mit einer finanziellen Unterstützung der Haushalte in der Höhe von 150 - 200 Millionen Euro. Westenthaler fordert die Bundesregierung auf, diese beunruhigenden Zahlen endlich ernst zu nehmen und nicht mehr angeschlagen in den Seilen zu hängen, sondern endlich zu handeln. "Das BZÖ-Sicherheitspaket muss für die Österreicherinnen und Österreicher umgesetzt werden, um ein Zeichen gegen den Kriminalitätswahnsinn zu setzen", so Westenthaler abschließend.

 
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