Gmünd (nöwpd) - Noch bevor großräumige Bauvorhaben für
die Umsetzung der Mühlviertel Schnellstraße S10 begonnen haben, hat das Projekt Wirtschaftstreibende
aus dem Mühl- und Waldviertel an einen Tisch gebracht. Jetzt will man das seit rund vier Jahren bestehende
Gremium um Wirtschaftsvertreter aus weiteren niederösterreichischen Bezirken sowie aus dem benachbarten Tschechien
erweitern. "Unsere ursprünglich nur wegen der S10 einberufenen Gesprächsrunden haben nämlich
gezeigt, dass sich auch andere wirtschaftliche Themen bundesländerübergreifend diskutieren lassen",
erklärt der Obmann der Bezirksstelle Zwettl der Wirtschaftskammer Niederösterreich, Rudolf Wunsch, im
Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst.
In einem ersten Schritt wird überlegt, die Arbeitsgemeinschaft um Vertreter der Bezirksstellen Gmünd
und Waidhofen zu vergrößern. Aus dem benachbarten Tschechien ist man daran interessiert, Wirtschaftsvertreter
aus dem Landkreis Iglau sowie aus dem Großraum Budweis für die Treffen gewinnen zu können. "Die
für das heurige Jahr geplanten, erweiterten Gesprächsrunden werden vom Regionalmanagement Waldviertel
unter Federführung von Regionalmanagerin Ursula Poindl auf Schiene gebracht", berichtet Wunsch.
Die Anliegen der Wirtschaftstreibenden im oberösterreichischen Bezirk Freistadt seien, so Wunsch, in vielen
Punkten jenen der angrenzenden Waldviertler Bezirke ähnlicher als dem übrigen Mühlviertel: "Schon
deswegen sehen wir den nächsten Zusammentreffen mit großer Zuversicht entgegen." Die Planungsarbeiten
an der Mühlviertler Schnellstraße S10 bezeichnet der Zwettler Wirtschaftskammer-Obmann als "absolut
im Zeitplan." Die notwendigen Grundeinlösen sind erfolgt, der definitive Baubeginn damit in greifbare
Nähe gerückt. |