Tirols Kulturlandesrat Erwin Koler informierte
sich kürzlich über den aktuellen Stand der Naturwissenschaftlichen Sammlungen des Tiroler Landesmuseums
Ferdinandeum
Innsbruck (lk) - „Besonders erfreulich ist das große ehrenamtliche Engagement: Viele Freiwillige
opfern unzählige Stunden ihrer Freizeit, um die Bestände zu ordnen und zu archivieren. Für ihre
unbezahlbaren Arbeitsstunden möchte ich ihnen an dieser Stelle herzlich danken - ohne ihre Hilfe wäre
die Erweiterung der Sammlung nicht finanzierbar“, betonte der Kulturlandesrat.
Die Naturwissenschaftlichen Sammlungen bergen unter anderem die weltweit vollständigste Dokumentation über
alpine Schmetterlinge mit rund 750.000 Exemplaren aus fast zwei Jahrhunderten. Rund 60 neue Arten wurden von den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ferdinandeums für die Wissenschaft beschrieben. Ein weiteres Highlight
der Sammlungen ist die Biodatenbank, die als eine der besten naturkundlichen Fachbibliotheken Österreichs
bezeichnet werden kann. „Die Naturwissenschaftlichen Sammlungen werden nicht nur von WissenschafterInnen, sondern
vor allem von StudentInnen und SchülerInnen gerne für Forschungs- und Studienzwecke genutzt“, freut sich
LR Koler.
Bestandsschätzung der Exemplare aus der Naturwissenschaftlichen Sammlung
(Stand: 23. Juli 2007):
- Erdwissenschaftliche Sammlung: rund 20.000 Exemplare
- Botanik: Phanerogamen (Blütenpflanzen) ca. 400.000
- Kryptogamen (Algen, Moose, Pilze, Flechten): ca. 40.000 – 50.000 (Angaben ungenau, da erst ein Bruchteil seit
dem Hochwasser 1985 restauriert werden konnte).
- Wirbellose: Lepidoptera ca. 700.000, Coleoptera (Käfer) ca. 300.000, andere Insekten ca. 20.000
- Mollusken (Schnecken & Muscheln): ca. 20.000
- Vertebraten (Wirbeltiere) (Vögel, Säuger, Knochens., Eiersammlung, Nester) ca. 3.000
- Gewebeprobensammlung, Gastrolithen, histor. Präparate, Federsammlung etc.: ca. 2.500
- Schmetterlingsammlung aus dem Alpenraum: ca. 750.000 Exemplare aus fast zwei Jahrhunderten.
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