Forschung und Entwicklung als Garant für Beschäftigung
Wien (bmvit/sts) - "Innovation wird auch im neuen Jahr ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit
der wirtschaftlichen und politischen Akteure in Österreich bleiben. Denn kein Bereich ist für die Zukunft
des Wirtschaftsstandortes Österreich von größerer Bedeutung", erklärte Staatssekretärin
Christa Kranzl anlässlich der Regierungsklausur. "Optimale Rahmenbedingungen für Forschung und Entwicklung
entscheiden in höchstem Ausmaß über die globale Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes und damit
auch über Beschäftigung und Chancen für die Bevölkerung", so Kranzl weiter. Rund zwei
Drittel des langfristigen Wirtschafts- und Beschäftigungszuwachses kämen durch Forschung, Technologie
und Innovation zu Stande. Bereits 2007 wurden durch die Bundesregierung zusätzliche 50 Millionen Euro aufgewendet.
"2008 wird dieser Betrag auf 100 Millionen Euro erhöht werden."
Beschäftigung im Focus des Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT)
Seitens des BMVIT werden im Jahr 2008 487 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung investiert. "Ein besonderer
Schwerpunkt wird auch heuer dem Themenkreis Beschäftigung zukommen. So wird das 2007 erfolgreich initiierte
und mit 22 Millionen Euro dotierte Programm für Klein- und Mittelständische Betriebe (KMU) "Forschung
schafft Arbeit" auch 2008 weiter geführt werden. Ziel der Innovationsinitiative ist die Heranführung
traditioneller KMUs an moderne Forschung und Technologieentwicklung durch Kooperationen mit Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen
in Österreich. Seit Start des Programms im November wurden von Klein- und Mittelständischen Unternehmen
bereits 624 Innovationsschecks im Wert von 5.000 Euro beantragt. Ein Erfolg, der belegt, welches Potenzial bei
KMU im Forschung und Entwicklungs- (F&E) Bereich vorhanden ist", freut sich die Staatssekretärin.
Um optimale Rahmenbedingungen im Sektor der Humanressourcen zu gewährleisten, wird 2008 zusätzlich das
Programm "Forschung macht Schule" starten. "Die Pisa-Studie hat deutlich gemacht, dass Österreichs
Schüler eine geringe Motivation für naturwissenschaftlich-technische Berufswege aufweisen. Direkte Folge
davon ist, dass wir viel zu wenige Absolventinnen und Absolventen in diesen Studienrichtungen haben. Jährlich
fehlen uns daher rund 1.000 Akademiker aus diesem Bereich." Genau hier setzt das neue Programm an. Ziel ist
es, verstärkt die Vermittlung von naturwissenschaftlich-technischen Inhalten in der Bildungskette zu verankern",
erläuterte Kranzl. Die Initiative wird gemeinsam mit dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und
Kultur (BMUKK) umgesetzt werden. Insgesamt 5,3 Millionen Euro stehen 2008 für das Programm bereit.
Evaluierung und Optimierung bestehender Förderprogramme
"Der im Regierungsprogramm verankerte Strukturwandel ist eine Voraussetzung für den qualitativen
und quantitativen Fortschritt des österreichischen Forschungssystems und der F&E-Aktivitäten. Ziel
der Systemevaluierung ist die Verbesserung der Effizienz und die Steigerung der Effektivität der für
F&E eingesetzten Budgetmittel", betonte Kranzl. Die Schwerpunktprogramme im Bereich Forschung und Entwicklung
sollen mittels Portfolioanalyse, Bündelung und Prioritätensetzung optimiert werden. Gegenstand der Evaluierung
sind die direkte und indirekte Förderung und die Finanzierung von Institutionen. "Erste Ergebnisse der
Systemevaluierung werden in Alpbach im August 2008 präsentiert werden", so Kranzl abschließend. |