"Ein Wort ist ein Wort"   

erstellt am
11. 01. 08

Österreichische Erstaufführung im "Dschungel Wien"
Wien (dschungel wien) - Am 17.01., 16:30 Uhr, feiert die DSCHUNGEL WIEN Eigenproduktion „Ein Wort ist ein Wort“ ihre Premiere. Unter der Regie von Karl Ferdinand Kratzl wird ein 45-minütiges Schauspiel voller (Wort-)Witz und Tiefgründigkeit präsentiert. Das für Kinder aber 4 Jahren konzipierte Stück appelliert an die sprachliche Fantasie. Ganz im Sinne von Autor Michael Ramløse: „Kleine Kinder lernen durch Sprache. Durch Sprache lernen sie die Welt kennen. Durch Sprache schaffen sie sich sozusagen ihre Welt. Ich wollte daher ein Stück über Sprache schreiben, über das was Sprache kann.“


Ein Mensch - ein Mann - lebt in seiner Welt. Diese Welt besteht aus Schachteln. Doch seine Schachteln sind leer. Da kommt ein zweiter Mensch – eine Frau – und muntert ihn auf aus seiner Langeweile herauszutreten. Sie wollen sich die Zeit vertreiben, indem sie ein Geschäft aufmachen. Dort sollen Worte verkauft werden. Die beiden schlüpfen in verschiedene Rollen. Sie haben Spaß miteinander und auch Ärger. Schimpfwörter, Wutwörter, ein absurdes Märchen in Reimen lockern ihre Seelen auf. Sie haben sich gefunden. Durch Fantasie und ein wenig Zauberei werden sie Freunde. Jetzt ist die Leere der Schachteln nicht mehr trist und fad.

Zuschauer ab vier Jahren erleben an diesen zwei DarstellerInnen, dass das Leben Freude macht. Wörter erschaffen Wirklichkeiten. Dieses Erschaffen gibt Sinn.

Karl Ferdinand Kratzl, zuletzt als Hauptdarsteller in der Oper „Das kleine Ei das Detektivin werden wollte“ (Regie: Stephan Rabl, Direktor und künstlerischer Leiter, DSCHUNGEL WIEN) im DSCHUNGEL WIEN – Theaterhaus für junges Publikum zu sehen, führt nun in „Ein Wort ist ein Wort“ Regie: „Sprache ist an sich lustvoll. Sonst würden wir schweigen. Die zielgerichtete Pädagogik verhindert die Freude an der Mitteilung. Uns wird der korrekte Umgang mit Sprache beigebracht. Das Schreiben und das Reden vor LehrerInnen und vor einer Gruppe sind ein Krampf. Schulaufsätze auf die hoffentlich gute Note hin geschrieben sind ein Missbrauch der Sprache. Viele Erwachsene plagen sich zeitlebens, wenn sie eine Postkarte schreiben sollen. Sprache ist aber etwas Lustvolles. Ich gebe Nachricht von mir. Ich stottere über das Unaussprechliche.“

Karl Ferdinand Kratzl weiter über die beiden Protagonisten des Stücks: „Die beiden Helden sind wie wir im Nicht-Nirgends-Niemand-Nie. Das ist unsere Heimat. Wir erschaffen uns andauernd selbst. Immer wieder anders spielen wir uns immer mehr zu uns hin. So auch die Helden von `Ein Wort ist ein Wort´.“

DARSTELLERINNEN / AUTOR: Michael Ramløse / AUS DEM DÄNISCHEN VON: Volker Quandt / REGIE: Karl Ferdinand Kratzl / ASSISTENZ: Sarah Damovsky / HOSPITANZ: Andrea Wald / LICHT: DSCHUNGEL WIEN (Günther Häck) / AUFFÜHRUNGSRECHTE: Harlekin Theaterverlag, Tübingen / DARSTELLERINNEN: Alexandra Braun, Massud Rahnama /

DIE TERMINE

DO. 17. JÄN. 16:30 PREMIERE

FR. 18. JÄN. 10:00 + 16:30 / SA. 19. JÄN. 16:30 / SO. 20. JÄN. 10:30 MARTINEE + 16:30 / SA. 26. JÄN. 16:30 / SO. 27. JÄN. 16:30 / SA. 08. MÄRZ 16:30 / SO. 09. MÄRZ 10:30 MARTINEE + 16:30 / MO. 10. MÄRZ 10:00 / DI. 11. MÄRZ 10:00

DSCHUNGEL WIEN
Theaterhaus für junges Publikum im MuseumsQuartier Wien

Informationen: http://www.dschungelwien.at
 
zurück