Innsrbuck (rms) - Konsequent arbeiten Innsbrucks Hauptschulen an der Qualität des Unterrichts und können
auf einen hohen Level verweisen - "unabhängig" von der Diskussion um die Gesamtschule. Eine breite
Unterrichtspalette mit Schwerpunkten, individuelle Betreuung, bestens ausgebildete Pädagoginnen und Pädagogen
und eine moderne schulische Infrastruktur sind das große Plus.
"Die Stadt Innsbruck hat hervorragende Hauptschulen, die ein umfangreiches und abwechslungsreiches Angebot
an alle jungen Menschen richten", so Bildungsstadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer beim Pressegespräch
in der Hauptschule Hötting am 10.01. "Ich lade alle ein, sich selbst ein Bild vor Ort zu machen. Die
Innsbrucker Hauptschulwoche ist die ideale Gelegenheit dazu."
Die Schwerpunkthauptschulen (vor mehr als 15 Jahren eingeführt) bieten den Schülerinnen und Schülern
die Möglichkeit ihre persönlichen Fähigkeiten und Talente zu entfalten.
Zu den Schwerpunkten der Innsbrucker Hauptschullandschaft gehören heute zwei Sprachen-Hauptschulen (HS Prior
und Wilten), zwei Technische HS (Gabelsberger-, Pembaurschule), zwei Sport HS (Hötting-West und Reichenau).
Auf Natur-Technik-Umwelt ausgerichtet ist die HS Hötting, auf den Kreativbereich die HS Müllerstraße.
Musik ist der Schwerpunkt der HS Olympisches Dorf I, Wirtschaft ist das Thema der HS O-Dorf II, Begabtenförderung
ist der Schwerpunkt der HS Hötting-West.
An sechs HS wird Nachmittagsbetreuung angeboten. (Dr. Fritz-Prior, Wilten, Gabelsbergerstraße, Olympisches
Dorf I und II, Hötting-West)
Mit der Note 1 oder 2 in Mathematik und Deutsch beim Volksschulabschluss (entspricht der Gymnasialreife) kommen
die Schülerinnen und Schüler automatisch in die erste Leistungsgruppe. Mit dem "Leistungsgruppenmodell
Innsbruck" wird eine "Abstufung" der Schülerinnen und Schüler verhindert. "Ziel des
Schulversuchs ist das Erhalten des Leistungsniveaus", so Bezirkschulinspektor Ferdinand Treml.
Eine Novität im neuen Schuljahr: Einzelne Klassen starten mit dem "offenen Lernen" - neben den starren
Stundenplansystemen wird Zeit für individuelles Lernen und selbsterarbeitete Themen eingeplant. Die kleineren
Schülerzahlen (in Innsbruck liegt der Schnitt bei 25 Schülerinnen und Schülern pro Klasse) ermöglichen
einen intensiven Unterricht. Der Stundenplan (je nach Schwerpunkt) ist umfassend: Informatikunterricht (mit dem
Angebot, den "europäischen Computerführerschein" zu erwerben), gehören ebenso dazu wie
Maschinenschreiben, Sprachenlernen, Berufsorientierungswochen, soziales Lernen und der "Projektbezogene Unterricht".
"Die Hauptschulen haben die Qualität eines Gymnasiums", betont Innsbrucks Bezirksschulinspektor:
"Immerhin haben österreichweit 75 Prozent der Maturanten eine Hauptschule besucht. Die Hauptschule bietet
alle Möglichkeiten - von der Lehre bis zur Matura und letztlich Universität!"
Durch das Angebot unterschiedlicher Schwerpunkte können die individuellen Interessen und Begabungen der Kinder
optimal gefördert werden. "Neben sozialem Training ist die Integration von Kindern mit Lernschwierigkeiten
eines unserer Erfolgsprojekte", so Meinhard Egger, Direktor der Hauptschule Hötting. Jahresschwerpunkte
wie z.B. die Themen Natur oder Wasser bereichern den Schulalltag und erlauben einen Blick "hinaus aus dem
Klassenzimmer".
"Bildung und Betreuung werden in den Innsbrucker Hauptschulen flächendeckend geboten", so Bildungsstadträtin
Mag.a Oppitz-Plörer. Eine extern durchgeführte Evaluierung der Innsbrucker Schulen ergab, dass sich
70% wieder für dieselbe Hauptschule entscheiden würden, wenn sie nochmals in der 4. Klasse Volkschule
wären. "Dies ist ein eindrucksvoller Beweis für die Qualität der Innsbrucker Hauptschulen",
freut sich StRin Mag.a Oppitz-Plörer über den großen Erfolg.
2360 Schülerinnen und Schüler besuchen derzeit eine der städtischen Hauptschulen. Rund 60 Prozent
der Volksschulabgänger entscheiden sich für eine HS (im Österreich-Vergleich ein Spitzenwert). |