Bayerische Staatsministerin Müller auf Wienbesuch
Wien (bmwa) - „Nicht nur Deutschland im Allgemeinen, sondern Bayern im Speziellen ist einer der wichtigsten
Handelspartner Österreichs," sagte Wirtschaftsminister Martin Bartenstein am 09.01. anlässlich des
Wienbesuches der bayerischen Staatsministerin Emilia Müller. Themenschwerpunkte des bilateralen Gesprächs
waren u.a. die weitere Entwicklung der Weltkonjunktur angesichts gestiegener Risiken (Euro, Ölpreis, Finanzmärkte)
und ihre Auswirkungen auf Deutschland und Österreich, Maßnahmen zum Schutz vor ausländischen Staatsfonds
sowie arbeitsrechtliche Fragen sowie die Umsetzung der Richtlinie über die Anerkennung von Berufsdiplomen.
Weiters diskutierten die beiden Wirtschaftsminister über die Pläne der EU zur Senkung des Kohlendioxidausstoßes
(CARS 21) und die damit zusammenhängenden Strafen beim Überschreiten des CO2-Zieles
Österreich ist seit 2004 wichtigstes Lieferland für Bayern und wurde im 1. Halbjahr 2007 erstmals auch
der wichtigste Handelspartner Bayerns (Handelsvolumen 13,8 Mrd. Euro). Auch im Gesamtjahr 2007 wird Österreich
der wichtigste Handelspartner Bayerns bleiben. Die österreichischen Exporte nach Bayern stiegen im 1. Halbjahr
2007 um 14,7 Prozent auf 7,2 Mrd. Euro, die österreichischen Importe aus Bayern stiegen im gleichen Zeitraum
um 15,7 Prozent auf 6,6 Mrd. Euro.
Deutschland ist nach wie vor der mit Abstand wichtigste Handelspartner Österreichs. Die Lieferungen nach Deutschland
erhöhten sich 2006 um 4,5 Prozent auf fast 31,5 Mrd. Euro, Österreichs Einfuhren aus Deutschland stiegen
um 6,2 Prozent auf 43,2 Mrd. Euro. Die österreichischen Exporte nach Deutschland stiegen von Jänner bis
September 2007 um 9,3 Prozent auf 24,9 Mrd. Euro an, die österreichischen Importe aus Deutschland stiegen
im gleichen Zeitraum um 7 Prozent auf 34,1Mrd. Euro an.
Österreich ist einer der wichtigsten Zulieferer für die deutsche Autoindustrie. Die mit Abstand wichtigsten
Exportpositionen sind traditionell Maschinenbauerzeugnisse und Fahrzeuge mit einem Anteil von fast 44 Prozent bzw.
einem Gesamtexportvolumen von 7,4 Mrd. Euro im 1. Halbjahr 2007, gefolgt von bearbeiteten Waren, sonstigen Fertigwaren,
chemischen Erzeugnissen, Nahrungsmitteln und lebenden Tieren, mineralischen Brennstoffen, Schmiermitteln sowie
Rohstoffen. |