Stuttgarter Physiker beobachten die kritische Casimir-Kraft und hebeln mit ihr einen Effekt aus,
der Nanomaschinen lähmt
München (idw) - Wenn eine Maschine klemmt, ist der Ingenieur schuld - oder die Physik. Letzteres
gilt zumindest für die ersten einfachen Nanomaschinen, die von der Casimir-Kraft gebremst werden. Diese Kraft
wirkt nur im Maßstab von einigen Millionstel Zentimetern und lässt winzige Maschinenteile aneinander
haften. Wissenschaftler vom Max-Planck- Institut für Metallforschung und von der Universität Stuttgart
haben eine ähnliche Kraft nun auch in einer Mischung zweier Flüssigkeiten beobachtet. Sie haben außerdem
einen Weg gefunden, die Wirkung der Kraft umzukehren, so dass sich mögliche Blockaden von Nanomaschinen künftig
vielleicht vermeiden lassen. So wird es möglich, Maschinen weiter zu miniaturisieren und etwa mechanische
Schalter oder Sensoren im Nanometermaßstab herzustellen. (Nature, 10. Januar 2008 (DOI: 10.1038/nature06443)) |