Tourismus: Frauen "fliegen auf St. Pölten"   

erstellt am
10. 01. 08

Nächtigungen legte um 8,77 Prozent zu - Hoher Frauenanteil
St. Pölten (mss) - Mit einem Plus von 8,86 Prozent bei den Ankünften und 8,77 % bei den Nächtigungen ist St. Pöltens Tourismus weiter im Aufwind. Überraschend: Der Durchschnittsgast in der NÖ Landeshauptstadt ist weiblich.

Laut einer Gästebefragung der Österreich-Werbung - T-Mona-Interviews - , liegt das Durchschnittsalter der weiblichen Gäste in St. Pölten bei 43,5 Jahre alt und hat ein monatliches Nettoeinkommen von rund 2.200 Euro. "Die neue touristische Werbelinie richtet sich daher auch an diese Zielgruppe", so Eva Prischl Leiterin der Tourismus-information im Rathaus St. Pölten.

126.721 Nächtigungen scheinen in der St. Pöltner Bilanz auf, gegenüber 116.500 im Jahr davor. Bei den Ankünften registrierte man 64.989 zum Vergleich 59.699 im Jahr 2006. Auffällig: Entgegen 2006 erreicht St. Pölten inzwischen aktuell auch in den Wintermonaten Nächtigungszahlen im Jahresdurchschnitt: Jänner 2007 Zunahme um 46,89 Prozent, Februar ein Plus von 25,86% und März um 30,02 %.

Die 3-Stern-Beherbergungsbetriebe weisen zusammen 41.733 Nächtigungen aus, die 2-Stern-Betriebe 30.089 und das einzige Vierstern-Hotel meldete 27.485 Übernachtungen. Beachtlich auch das Ergebnis der neuen Jugendherberge mit 4.647 Nächtigungen 2007. Einen Aufwärtstrend verzeichnen ebenso die Privatzimmer-Vermieter mit 1.758 Nächtigungen. In der Gäste-Nationenwertung führt Österreich in St. Pölten mit 63,04 Prozent vor Deutschland mit 16,33 % und China mit 1,98 %. Erstmals schlägt sich der neue EU-Nachbar Slowakei mit 0,62 Prozent zu Buche und Russland mit 0,47 Prozent.

Bürgermeister Mag. Matthias Stadler sieht darin "eine Bestätigung der Qualität der Tourismus- und Imagewerbung der Stadt. Die positiven Kooperationen mit unserer neuen chinesischen Partnerstadt in Wuhan tragen dazu bei, dass China sich in der Bilanz auf den dritten Platz vorgeschoben hat, vor Tschechien (1,80%), Ungarn (1,65%), Italien 1,40%), Schweiz (1,10% und den USA (1,01 %)."

Stadler ergänzt: "Unabhängig vom Projekt eines zusätzlichen Vier-Sterne-Hotels in St. Pölten - drei Konsortien rittern hier um den Zuschlag - haben die ständig steigenden Tourismuszahlen auch andere Interessenten zu weiteren Projekten ermutigt. Im Schwaighof wird gerade der gesamte Hotelbereich neu errichtet, Erweiterungspläne für eine Pension im Süden sind im Gespräch und für die Innenstadt gibt es ebenfalls Überlegungen für ein neues Beherbergungsangebot."
 
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