Zusammenarbeit von Gemeinden wird weiter forciert    

erstellt am
08. 01. 08

Infrastruktur-Investitionen von 922 Millionen Euro
Bregenz (vlk) - Wenn Gemeinden zusammenarbeiten, hat das organisatorische und finanzielle Vorteile. Deshalb sind das Land Vorarlberg und der Gemeindeverband entschlossen, diesen Weg weiter zu forcieren, sagten Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Gemeindeverbandspräsident Wilfried Berchtold am 08.01. im Pressefoyer. Wichtige Grundlagen dafür liefert die Gemeindeinfrastrukturerhebung 2007, in der die Infrastruktur und derzeit geplante Investitionen in allen Vorarlberger Gemeinden sowie die bereits praktizierten Gemeindekooperationen erfasst sind.

Gemeindezusammenarbeit findet in Vorarlberg bereits in vielfältiger Weise statt. Es gibt 320 Kooperationen, viele davon in Form von Gemeindeverbänden und Vereinen, aber auch als Verwaltungsgemeinschaften oder Kapital- bzw. Personengesellschaften. Zudem, so LH Sausgruber, zeigt die Erhebung zeigt, dass die Investitionsbereitschaft der Gemeinden hoch ist: In den nächsten fünf Jahren wollen Vorarlbergs Gemeinden über 922 Millionen Euro in ihre Infrastruktur investieren. Schwerpunkte sind Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung sowie die Pflichtschulen und der Straßenbereich.

Bei alldem gibt es mehrere Gründe, die eine verstärkte Zusammenarbeit der Gemeinden erfordern, betonte Gemeindeverbandspräsident Berchtold. Das sei einerseits der steigende Kostendruck, andererseits gehe es um die Stärkung des ländlichen Raumes und um steigende qualitative Ansprüche an die Gemeinden, d.h. um die Weiterentwicklung der Gemeinden von bloßen Verwaltungseinheiten zu modernen Dienstleistungseinrichtungen.

Die Erarbeitung und Dokumentation weiterer Potenziale für Gemeindekooperationen ist Gegenstand einer laufenden Studie. Ergebnisse sollen im Frühsommer 2008 vorliegen. Eine wesentliche Grundlage für die erfolgreiche Zusammenarbeit der Gemeinden ist und bleibt aber laut Berchtold deren Freiwilligkeit.
 
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