Ariadne auf Naxos  

erstellt am
08. 01. 08

Premiere am 20. Jänner 2008 um 19.00 Uhr im Haus für Mozart, Salzburg
Salzburg (landestheater) - Für die Neuinszenierung der "Ariadne auf Naxos" wurde ein erlesenes internationales Sängerensemble verpflichtet, Spezialisten auf dem Gebiet des Richard- Strauss- Gesangs. Am Pult des Mozarteum Orchesters Salzburg steht dessen Chefdirigent Ivor Bolton, die Inszenierung und Ausstattung besorgen Stephen Medcalf und Jamie Vartan. Alle drei haben zum Ende der vergangenen Spielzeit am Landestheater mit ihrer schwungvollen und ästhetischen Deutung bereits Benjamin Brittens „Albert Herring“ zu einem überragenden Erfolg verholfen.

Zunächst sieht es gar nicht danach aus, aber letztendlich finden doch Zwei am Ende des Spiels zueinander: Ariadne, die sich eigentlich in Erwartung des Todes nach Naxos zurückgezogen hat, und Bacchus, der eigentlich eher Abenteurer ist. Beide sind wie verwandelt durch das Großereignis ‚Liebe’, das durch ihre Begegnung in ihr Leben Einzug gehalten hat. Bacchus wird zum Gott, Ariadne kehrt ins Leben zurück. Und die kokette Zerbinetta ist zufrieden, hat sie doch Recht behalten mit ihrer These, dass man sich allen Gelegenheiten hingeben sollte und es nichts nutzt, Trübsal zu blasen.

Am Anfang zeichnet sich das glückliche Ende dieses vielschichtigen Werks jedoch noch gar nicht ab, vielmehr beginnt alles in großer Aufregung. Sollte doch im Hause eines sehr reichen Herren erst eine ernste Oper, dann ein heiteres Tanzspiel und plötzlich alle beide miteinander verwoben aufgeführt werden. Was zunächst unmöglich scheint (und manchen der beteiligten Künstler an den Rand einer Ohnmacht bringt), erweist sich dann aber als Glücksgriff – oben erzähltes Happy End inklusive!

„Ariadne auf Naxos“, die dem groß angelegten „Rosenkavalier“ folgen sollte, war Lieblings- und Sorgenkind zugleich für das geniale Duo Strauss/Hofmannsthal. Hohes Pathos trifft hier auf feinsinnige Ironie, prunkhafter Bravourgesang ist eingebettet in ein feines musikalisches Kammerspiel. Mit ihrer Fülle an Einfällen gehört die Musik zum wohl Schönsten und Kunstvollsten, was Richard Strauss je geschrieben hat.


„Ich habe die Handlung wohlweislich so behandelt, dass sie dem Durchschnittshörer etwas äußerst Vertrautes ist: Ariadne, von Theseus verlassen, vom Bacchus getröstet, das ist etwas, was jeder vor sich sieht.“ Hugo von Hofmannsthal


ARIADNE AUF NAXOS
Oper in einem Aufzug nebst einem Vorspiel
Dichtung von Hugo von Hofmannsthal
Musik von Richard Strauss
Premiere am 20. Jänner 2008 um 19.00 Uhr im Haus für Mozart
Musikalische Leitung: Ivor Bolton
Inszenierung: Stephen Medcalf
Bühnenbild und Kostüme: Jamie Vartan
Dramaturgie: Michael A. Sauter
Choreographie: Steven Sayer

Haushofmeister: Werner Friedl
Ein Musiklehrer: Adrian Clarke
Der Komponist: Katharine Goeldner
Zerbinetta: Alexandra Lubchansky
Ein Tanzmeister: Franz Supper
Bacchus: Gerhard Siegel
Ariadne: Miranda Keys
Lakai: Andrè Schuen
Perückenmacher: Rudolf Pscheidl
Harlekin: Alexander Puhrer
Scaramuccio: Franz Supper
Truffaldino: Krysztof Borysiewicz
Brighella: Maximilian Kiener-Laubenbacher
Najade: Esther Kretzinger
Dryade: Astrid Hofer
Echo: Hege Gustava Tjønn
Offizier: Horst Zalto

Mozarteum Orchester Salzburg


Weitere Vorstellungen:
22.01., 12.02. / 16.02. / 22.02. / 24.02.


Informationen: http://www.salzburger-landestheater.at
 
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