Graz (lk) - Nach den Kriterien Wirtschaftskraft, Finanzpolitik und Schuldenstand
wurde der steirische Wirtschaftsstandort von der international anerkannten Rating-Agentur Standard &Poor´s
eingehend untersucht und erhielt für 2007 mit „AA+" erneut eine ausgezeichnete Bewertung, wie Landesrat
Dr. Christian Buchmann in der ersten Sitzung der Steiermärkischen Landesregierung dieses Jahres am 07.01.
berichtete. „AA+" ist die zweitbeste Bewertung von Standard & Poor´s. Damit wird der steirischen
Wirtschaft eine ausgezeichnete Finanzstärke bei der Erfüllung von Verbindlichkeiten bescheint; ein geringfügiger
Unterschied zu „AAA", der besten Bewertung, die Standard &Poor´s vergibt. Zur Erhaltung dieses
internationalen Spitzenergebnisses forderte der Finanzlandesrat erneut, einen budgetären „Kurs der Vernunft"
einzuhalten. „Falls sich die Landesregierung nicht auf eine gemeinsame Finanzpolitik einigt und folglich der Schuldenstand
der Steiermark durch eine Lockerung der Ausgabendisziplin übermäßig ansteigen sollte, könnte
die Einstufung der Steiermark von ´AA+´ auf ´AA-´ abgewertet werden", warnte Landesrat
Buchmann in seinem Bericht. Den neuen Finanzausgleich bezeichnete der Finanzlandesrat als vertretbaren Kompromiss.
Bei den Haupteinnahmen des Landes - den Ertragsanteilen - wird die Steiermark in den kommenden sechs Jahren 179
Millionen Euro mehr Geldmittel erhalten. Zusätzliche Mittel sind für die Krankenanstaltenfinanzierung
und für die Strukturverbesserung von Kleinregionen vorgesehen. Für 2008 stehen dem Landeshaushalt 65,6
Millionen Euro zur Verfügung, die nach einstimmigem Regierungssitzungsbeschluss vom 10.12.2007 für den
Schuldenabbau im Jahre 2008 verwendet werden. |