LR Martinz präsentierte neue Kooperation der Villacher Brauerei, des Lagerhauses und der
Landwirtschaftlichen Genossenschaft Klagenfurt
Klagenfurt (lpd) - Agrarlandesrat Josef Martinz präsentierte diese Woche in der Villacher Breuerei
gemeinsam mit dem Brauereidirektor, Johann Stockbauer und Markus Tschischje von der Landwirtschaftskammer eine
neue Kooperation im Rahmen des Genusslandes Kärnten. "Ab heuer soll das Villacher Bier wieder mit bester
Braugerste aus dem eigenen Land gebraut werden", erklärte er.
"Diese Kooperation ist ein wichtiger Schritt zur Steigerung der Wertschöpfung und des Umweltschutzes
im Lande. Die Braugerste wird unter besonders strengen Richtlinien produziert, der Einsatz von Dünger und
Pflanzenschutz wird auf ein Minimum reduziert. Das gewährleistet den Konsumenten beste Kärntner Qualität“,
zählte Martinz einige Vorteile auf.
Ein wichtiger Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz sind dabei die kurzen Transportwege. Hauptsächlich geeignet
für den Anbau des hochwertigen ackerbaulichen Produkts sind die Gebiete im Krapp- und Zollfeld, um Klagenfurt
und im Jauntal. "Wir suchen jetzt Bauern, die uns den Rohstoff für das flüssige Gold liefern. Die
Villacher Brauerei bezahlt den Vertragspartnern den Handelspreis von Futtergerste plus 60 Euro, jedenfalls aber
250 Euro“, so Martinz.
Angestrebt wird die Lieferung von mindestens 2.000 Tonnen im Jahr, sodass ein Drittel der Bierproduktion aus Kärntner
Braugerste erzeugt werden kann. Aktuell bewirtschaften 8.539 Betriebe Ackerflächen, der Produktionswert im
Ackerbau beträgt knapp 100 Millionen Euro. Durch die Wertsteigerung von regionalen Rohstoffen für Kärntner
Spezialitäten werde zudem ein Kreislauf in Schwung gebracht, der Arbeitsplätze in den ländlichen
Regionen sichert, so Martinz.
Interessierte Landwirte können sich auf der heute, Freitag, beginnenden Alpen Adria Agrarmesse bis zum 20.
Jänner bei den Mitarbeitern des Genusslandstandes in der Messehalle 1 über das Projekt genau informieren.
Die Vertragsdauer beträgt fünf Jahre. |