2007: Bettenangebot in Beherbergungsbetrieben weiter zunehmend
Wien (statistik austria) - Zum Stichtag 31. Mai 2007 wurden laut Statistik Austria in Österreich
rund 68.500 Beherbergungsbetriebe (ohne Campingplätze) und 1,08 Mio. Betten (ohne Zusatzbetten) gemeldet.
Damit sank die Anzahl der Betriebe im Vergleich zum Stichtag 2006 um 0,7%, während die Bettenkapazitäten
zunahmen (+1,0%).
Die Anzahl der Betten in 5-/4-Stern-Betrieben stieg um 1,4% (2006: +4,0%), während in Privatquartieren die
Entwicklung mit -4,7% rückläufig war. Auch Hotels der 2-/1-Stern-Kategorie mussten bezüglich der
Bettenanzahl Einbußen von -1,4% hinnehmen.
Abgesehen von Kärnten, Burgenland und Oberösterreich mit jeweils rückläufiger Bettenanzahl
(-2,0%, -2,6% bzw. -1,8%) waren mit Stichtag 31. Mai 2007 in allen anderen Bundesländern Zuwächse bei
der Bettenzahl zu beobachten, die höchsten in Vorarlberg mit +12,6%, die geringsten in Tirol mit +0,4%. In
den 5-/4-Stern-Betrieben wurden in allen Bundesländern (ausgenommen Burgenland und Niederösterreich),
dem Trend zu mehr Qualität entsprechend, Zuwächse bei der Bettenzahl beobachtet, die höchsten in
Vorarlberg mit +3,4%, die geringsten in Kärnten mit +1,1%.
In der vergangenen Wintersaison 2006/07 sank die Bettenauslastung auf 33,2% (-0,5 Prozentpunkte gegenüber
Winter 2005/06). In 5-/4-Stern-Betrieben stieg die Auslastung um +0,8 Prozentpunkte auf 50,8%, in 3-Stern-Betrieben
fiel die Auslastung um einen Prozentpunkt von 35,9% auf 34,9%. Auch die Auslastung in Privatquartieren (18,5%)
und privaten Ferienwohnungen/-häusern (24,5%) konnte das Vorjahresniveau nicht erreichen. In den Bundesländern
Tirol (58,0%), Salzburg (54,1%) und Vorarlberg (51,8%) liegt die jeweilige Bettenauslastung in den 5-/4-Stern-Betrieben
erheblich über dem Österreichschnitt; auch Wien erreicht in dieser Kategorie eine Bettenauslastung von
52,3%.
In der Sommersaison 2007 stieg die Auslastung im Vergleich zu 2006 von 28,9% auf 29,6%. Die Bettenauslastung in
den Betrieben der 5-/4-Stern-Kategorie nahm um 1,7 Prozentpunkte von 51,7% auf 53,4% zu, ebenso jene in den Betrieben
der 3-Stern-Kategorie (35,9%; Vorjahr: 34,5%) und in den 2-/1-Stern-Hotels (21,9%: Vorjahr: 20,7%). Die Betten
in Privatquartieren und privaten Ferienwohnungen/-häusern waren nur zu 16,0% (gegenüber Sommer 2006:
+0,2 Prozentpunkte) bzw. 15,3% (+0,1 Prozentpunkte) ausgelastet. Die Bettenauslastung in der 5-/4-Stern-Hotellerie
liegt in fast allen Bundesländern (ausgenommen Vorarlberg) über dem Österreichdurchschnitt, in Wien
sogar bei 67,0%.
Die Erhebung zur Kapazität der Beherbergungsbetriebe wird seitens der Statistik Austria einmal jährlich
zum Stichtag 31. Mai in den rund 1.600 Berichtsgemeinden durchgeführt. Erhoben wird neben der Anzahl der Betriebe
insbesondere die Bettenzahl in den verschiedenen Unterkunftsarten. Zum Stichtag werden die tatsächlich verfügbaren
Betriebe bzw. Betten erfasst. Im Gegensatz dazu fließen in die Berechnungen für das Winter- bzw. Sommerhalbjahr
nur jene Betriebe (bzw. Betten) ein, die während der jeweiligen Saison geöffnet hatten. Für Winter-
und Sommerergebnisse können Bettenauslastungen ermittelt werden. Ähnlich wie in der monatlichen Nächtigungsstatistik
stehen die entsprechenden Betriebs- und Bettendaten für 16 Unterkunftsarten entsprechend den beiden Saisonen
und auf Gemeindeebene bis 1972 elektronisch in der Datenbank ISIS, ältere Daten in diversen Printpublikationen
zur Verfügung. |