Wirtschaftsachse Deutschland, Italien, Österreich und CEE eng verbunden – Österreich
ist erfolgreicher Brückenkopf Europas in die neuen Wachstumsmärkte
Wien (ba-ca) - Das Zusammenwachsen Europas zu einem gemeinsamen Markt ist stark spürbar. Die
Verflechtung der zentralen Wirtschaftsachse Deutschland, Italien und Österreich hat ein hohes Maß erreicht.
Das Außenhandelsvolumen zwischen den drei Märkten hat sich auf fast 200 Milliarden Euro jährlich
erhöht. "Die Direktinvestitionen zwischen Deutschland, Italien und Österreich betragen bereits mehr
als 100 Milliarden Euro", erörtert Vittorio Ogliengo, Head of Corporate Division der Unicredit Group.
Für jedes der drei Länder gilt, die jeweils anderen beiden Länder zusammen sind der wichtigste Handelspartner.
Gemeinsam ist den Ländern nicht nur die starke Handelsverflechtung, sondern auch die Intensivierung der wirtschaftlichen
Verbindungen mit den CEE-Ländern. Deutschland, Italien und Österreich sind für fast 60 Prozent der
EU 15-Importe der zehn neuen EU-Mitglieder verantwortlich. Von den osteuropäischen Exporten in den EU15-Raum
gehen zwei Drittel in die drei Länder. "Die Intensivierung der Handelsbeziehungen bringt veränderte
Anforderungen der Kunden mit sich. Die UniCredit Group ist dafür mit der Präsenz in den drei Kernmärkten
und dem einmaligen Netzwerk in Zentral- und Osteuropa bestens aufgestellt", erklärt Ogliengo.
Mit rund 76 Milliarden Euro sind Deutschland, Italien und Österreich die wichtigsten Investoren in Mittelosteuropa.
Insgesamt stammen damit über 30 Prozent des Auslandskapitals von Investoren aus den Märkten im Herzen
Europas. Italien, Deutschland und Österreich sind die Kernmärkte der UniCredit Group. "Die hervorragende
Positionierung der Gruppe in den stark vernetzten Märkten versetzt uns in die Lage, gemeinsam mit unseren
international tätigen Firmenkunden, das wirtschaftliche Potenzial der fortschreitenden Integration dieser
Region zu nutzen", sagt Ogliengo.
Österreich - Europas Brückenkopf zu den neuen EU-Mitgliedern
Unter den drei Ländern konnte Österreich die Chancen der europäischen Integration und der
Ostöffnung besonders gut nutzen. Österreich hat seine Rolle im "Neuen Europa" gefunden und
gefestigt. Die Exporte haben sich innerhalb von knapp zwanzig Jahren vervierfacht. Die treibende Kraft im österreichischen
Außenhandel ist der Warenverkehr mit den neuen EU-Mitgliedsländern aus Mittelosteuropa. "Die Exporte
in die CEE-Region haben sich seit der Ostöffnung verzehnfacht", sagt Regina Prehofer, Bank Austria Creditanstalt
(BA-CA) Vorstand für das Firmenkundengeschäft. Österreich ist zu einer der wohlhabendsten Volkswirtschaften
der Welt aufgestiegen. Die heimische Wirtschaft zeigt mit einem realen Wachstum von mehr als drei Prozent in den
letzten beiden Jahren eine besonders kraftvolle Dynamik. "Jeder zehnte Euro, der von ausländischen Unternehmen
in Mittelosteuropa investiert wird, stammt aus Österreich", meint Prehofer und ergänzt, "mit
einem BIP pro Kopf von rund 32.000 Euro ist Österreich der Markt mit der vierthöchsten Kaufkraft der
EU."
BA-CA Standortbroschüre Österreich
Eine Reihe internationaler Unternehmen haben Österreich als Basis für ihre Aktivitäten in
Osteuropa ausgewählt. Die mehr als 300 Headquarters nutzen die vielfältigen Vorteile des modernen, zukunftsorientierten
Wirtschaftsstandorts Österreich. Der Standort entwickelte sich, begünstigt durch die zentrale Lage, zur
optimalen Drehscheibe zwischen den etablierten Industrieländern Westeuropas und den dynamischen Wachstumsmärkten
im Osten. Die aktuelle Standortanalyse der BA-CA Konzernvolkswirtschaft dokumentiert die Vorteile, die Stärken
aber auch die Herausforderungen für die Zukunft. Damit begegnet die BA-CA dem starken Interesse vieler ausländischer
Unternehmen am Wirtschaftsstandort Österreich mit fachkundiger, gebündelter Information. "Unser
neuer Report über den Standort Österreich geht weit über eine empirische Analyse hinaus. Er bietet
in- und ausländischen Investoren auch einen praktischen Überblick über Recht, Steuern aber auch
Förderungen und wie man davon profitieren kann", sagt Prehofer.
Im Vergleich nach wirtschaftspolitischen Zielgrößen wie etwa Standortattraktivität, Leistungsfähigkeit
und Wachstumspotenzial durch die Ökonomen der BA-CA schaffte es die Alpenrepublik auf Platz fünf aller
EU-Länder. Dänemark, Luxemburg, Irland und die Niederlande belegen die Plätze eins bis vier. "Österreich
hat seine Hausaufgaben gut erledigt und die Basis für eine ausgezeichnete Wirtschaftsentwicklung gelegt",
meint BA-CA Ökonom Stefan Bruckbauer.
Erfolgreich in Europa
Österreich ist mit einer Wirtschaftsleistung von fast 30 Prozent über dem EU-Durchschnitt eines
der wohlhabendsten Länder Europas und eines der wachstumsstärksten der Eurozone. Das Wachstum der vergangenen
Jahre beeinflusst auch den Arbeitsmarkt positiv. Die Beschäftigung hat um rund 1 Prozent jährlich zugelegt.
Die Arbeitslosigkeit ist mit 4,3 Prozent im Jahresdurchschnitt 2007 sogar die viertniedrigste des EU-Raumes. Österreich
hat die historische Chance der Ostöffnung ausgezeichnet genutzt. "Als eines der reichsten Länder
Europas ist für Österreich nun die Zeit der Imitation vorbei und nur durch Innovation wird sich unsere
Spitzenposition erhalten bzw. ausbauen lassen", meint Bruckbauer. Um im globalen Wettbewerb weiter vorne dabei
zu sein, gilt es insbesondere auf das technologische Upgrading der Wirtschaft und die Qualifizierung des Humankapitals
zu fokussieren.
UniCredit - Corporate Banking
Die Corporate Division der UniCredit-Gruppe umfasst neben dem Firmenkundengeschäft in Österreich,
Deutschland und Italien auch die global ausgerichteten Geschäftsbereiche Leasing und Global Financial Services.
Die UniCredit-Gruppe betreut in den drei Kernmärkten Italien, Deutschland und Österreich 240.000 Firmenkunden.
Mehr als die Hälfte dieser Kunden ist international aktiv, indem sie entweder bereits im Ausland investiert
bzw. auf internationalen Märkten tätig sind oder in ihrem Tagesgeschäft Produkte wie internationalen
Zahlungsverkehr und Trade Finance nutzen. 64 Prozent der österreichischen, 60 Prozent der deutschen und 45
Prozent der italienischen UniCredit-Firmenkunden sind bereits international tätig - mit steigender Tendenz.
Die Corporate Division konnte in den ersten neun Monaten des Jahres 2007 einen Umsatz von EUR 3,857 Mio. und ein
Betriebsergebnis von EUR 2,597 Mio. verbuchen. Dies stellt konsolidiert einen Umsatz von 20,8 Prozent und ein Betriebsergebnis
von 27,8 Prozent für die UniCredit-Gruppe dar. UniCredit - Corporate Banking ist für viele Unternehmen
in Europa eine Rentabilitäts-Benchmark.
Die UniCredit-Gruppe belegt hinsichtlich der Marktkapitalisierung in Europa den zweiten Platz und ist eine der
größten Geschäftsbanken auf den europäischen Finanzmärkten: Nummer 4 in Deutschland mit
einem Marktanteil von rund fünf Prozent, Nummer 1 auf dem österreichischen Inlandsmarkt mit einem Marktanteil
von rund 20 Prozent, Nummer 2 in Italien mit einem Marktanteil von rund zwölf Prozent und unangefochtene Nummer
1 in den CEE-Ländern. Der Konzern verfügt über ein Netzwerk unabhängiger Banken in 20 verschiedenen
Ländern. Im Leasing-Sektor belegt die UniCredit europaweit im Hinblick auf neue Geschäftsaktivitäten
den ersten Platz, und hinsichtlich der Transaction-Banking-Aktivitäten in Europa gehört die Corporate
Division mit ihrem konzernweiten Netzwerk von mehr als 90 Filialen und Repräsentanzen in aller Welt zu den
Top-3-Banken. |