Innsbruck (rms) - Innsbruck hat derzeit einen attraktiven Messestandort. Das belegt eine Studie, die am
23.01. im Rahmen einer Pressekonferenz von Bürgermeisterin Hilde Zach präsentiert wurde. „Für unsere
Stadt ist es das Beste, wenn der derzeitige Standort durch den geplanten Umbau perfektioniert wird“, so Bgm. Zach.
Die Studie wurde vom Institut für Marktforschung und Datenanalysen IMAD in Zusammenarbeit mit dem Unternehmensberater
Dr. Friedrich Luhan durchgeführt. Die Standortanalyse befasste sich mit den Vor- und Nachteilen des jetzigen
Messegeländes und mit eventuellen alternativen Plätzen. „Wir haben ein großes Interesse, die Messe
in Innsbruck zu behalten“, betont Bgm. Zach. Auch die Studie belegt, dass neue Messestandorte in Nachbargemeinden
derzeit nicht in betracht gezogen werden können.
Im Zusammenhang mit dem Standort Olympiaworld würde eine fehlende Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit
die Mehrkosten nicht gerechtfertigen. Die Stadt besitzt in diesem Bereich keine Gründe, sodass Verhandlungen
mit den Grundeigentümern erst bevorstünden. Insgesamt würden sich für den Standort Olympiaworld
Investitionskosten in der Höhe von 100 Mio. € ergeben. Andere Standorte im Stadtgebiet, wie z.B. das Gewerbegebiet
Rossau-Süd oder der Bereich Sieglanger, sind aufgrund von ungünstigen Beschaffenheiten und problematischer
Verkehrsinfrastruktur suboptimal.
„Nach einer Verlegung wäre das derzeitige Gelände nicht vollständig nutzbar“, so Bgm. Zach: „Die
Halle 2 steht unter Denkmalschutz, Wohnungsbau wäre nur rundherum möglich.“ Der Ausbau des Standortes
Saggen würde ca. 25 Mio. € kosten. Durch die Errichtung einer S-Bahnstation vor dem Haupteingang Ing. Etzl
Straße und die leichte fußläufige Erreichbarkeit der Innenstadt ist die autofreie Anbindung optimal.
Diverse Parkgaragen und –möglichkeiten in der unmittelbaren Nähe bieten bei den meisten Veranstaltungen
genügend Kapazität. Nur bei Großveranstaltungen wie die Herbst- und Frühjahrsmesse kann es
zu Engpässen kommen.
„Das ausgebaute Messeareal soll ein Veranstaltungszentrum für die gesamte Bevölkerung werden“, betont
Bürgermeisterin Zach: „Wenn man alle Vor- und Nachteile abwiegt, ist die Entscheidung für den derzeitigen
Standort eindeutig.“ |